Hallo Thomas.
Schön, dass du noch schreibst, aber schade, dass du noch fest hängst.
Ich bewege mich da auch sehr sehr langsam im Vergleich zu manch anderem, fühle mich oft in die ein oder andere Richtung gedrängt (von anderen und von mir selbst), was mich dann wieder dazu bringt, gar nichts zu tun und nochmal zu warten, ob es deutlicher wird.
Wird es nicht.
Das haben Dilemma so an sich. Es GIBT einfach keine Lösung, die nichts kostet oder die eindeutig wäre.
Die Frage ist, welchen Preis bist du nicht bereit zu zahlen?
Ganz eindeutig wird sich an deiner Ehe nicht durch ein Wunder plötzlich etwas ändern. Deine Perspektive ist also, dass es die nÄchsten Jahre genau SO weitergeht wie bisher. Es wird in deinem Inneren vermutlich wieder etwas ruhiger in Bezug auf die andere Frau, aber wesentlich ändern wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts.
Mir wird immer deutlicher, dass mir persönlich dieser Preis zu hoch ist für die Sicherheit, die Bequemlichkeit und die Homebase. Dafür war ich möglicherweise auch nie materialistisch genug.
Ich habe auch Angst, dass ich überfordert sein werde mit allem , Haus und Kindern. Aber seien wir ehrlich: ich war auch ohne Kinder manches mal überfordert, z.B. beruflich und heute gelingt mir das Setzen von Prioritäten bereits VIEL besser.
Meine Gedanken gehen mehr und mehr und mehr zur Trennung. Es wird konkreter und klarer.
Ich brauche lange und viel Zeit für diesen Weg, aber es ist meiner und immerhin muss ich für den Rest meines Lebens mit mir und meinen Entscheidungen klar kommen, insofern: dann dreht man eben noch eine Runde.
Im Nachhinein zu sagen: hätte ich eher machen sollen: möglich, dass das passiert. Aber ich zumindest konnte eben nicht eher.
15.05.2019 20:11 •
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