Hallo
ich bin hier, weil ich nicht weiter weiß... Ich entschuldige mich vorab für den langen Text.
Mein Mann nimmt meine Bedürfnisse überhaupt nicht wahr... Ich arbeite, kümmere mich um den Haushalt, um die Haustiere und natürlich um unser kleines Kind. Wertschätzung? - Fehanzeige. Eher bekomme ich einen Rüffel, warum ich mir so viel Stress mache.
Er macht immer nur das Mindeste was unbedingt notwendig ist... Er kennt das Gefühl überhaupt nicht, dass mal etwas gemacht werden MUSS obwohl man keine Lust darauf hat. Ich plage mich oft bis spät in die Nacht ab und bin morgens die erste die aufsteht um das Kind für den Kindergarten bereit zu machen. Ich räume derweil noch Sachen vom Vorabend auf, versorge die Haustiere und und und... Und er? - Pennt, geht auf's Klo und geht arbeiten. Habe schon zig mal gesagt, dass ich mir morgens Unterstützung wünsche und wir uns die Augaben aufteilen können. Ach! Nix davon wurde umgesetzt!
Generell macht er nichts, um mir eine Freude zu machen, wofür er sich bewegen müsste. Zwar kauft er mir ab und an Geschenke oder Blumen, aber auf diese könnte ich gut verzichten! Ich habe das Gefühl, dass er sich aus den Verpflichtungen damit indirekt rauskauft.
So, dann bin ich irgendwann logischerweise am Jammern, dass mir alles zu viel wird, will ihn zu mehr Mitarbeit bewegen und seine Lösung ist: Ich soll das Kind einfach noch viel länger fremdbetreuen lassen, dann hätte ich mehr Zeit meinen anderen Aufgaben nachzukommen! Finde ich unfassbar! Nur damit er seinen Ar. nicht bewegen muss, soll ich auf die, mir so kostbare, Zeit mit meinem Kind verzichten. (Die eh schon wenig ist, durch die Kita)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr ob ich darüber lachen oder weinen soll! Ich will mein Kind nicht noch länger weggeben! Das weiß er auch. Ich will einfach, dass er mich unterstützt. Oder, wenn er zu müde für den Haushalt ist, mir wenigstens mal ne Massa. gibt... mir etwas Gutes tut... für mich einen winzigen Aufwand betreibt um mir Wertschätzung zu zeigen. Aber nein! Das ist ihm wohl zu anstrengend. Es reicht ja, wenn er sagt, dass er mich liebt... was ist das für eine egoistische Liebe?!?
Kleines Beispiel: Seit JAHREN bitte ich ihn, mal mehr mal weniger aufdringlich, darum, dass er ein mal vor mir aufsteht und mir Frühstück zubereitet. Keine Chance! Denn das ist ja etwas wofür er sich bewegen müsste und sich sogar den Wecker stellen müsste.
Das alles macht mich unfassbar traurig. Ich will die Familie, alleine schon wegen des Kindes, nicht kaputt machen. Aber mein ganzes Leben will ich auch nicht so verbringen.
Er ist frustriert, weil er so viel arbeiten muss und unser Kind kaum sieht. Ich glaube das schwingt da ganz stark mit! Darum soll ich das Kind am besten auch nicht so viel sehen und verstärkt fremdbetreuen lassen. Dann kommt noch seine unglaublich Faulheit hinzu und dass er von Hotel Mama (die ihm den Ar. hinterher getragen hat) direkt mit mir zusammen gezogen ist (vor 10 Jahren wohlgemerkt).
Wenn ich die Probleme anspreche (und das habe ich schon sehr oft getan), heißt es nur, ich würde mich wieder irgendwo hineinsteigern und sollte mal entspannter werden. Reden lässt er nicht mit sich. Einen Brief hatte ich ihm mal geschrieben, aber selbst dem geht er aus dem Weg... er hat ihn eine Woche mitgeschlept ohne ihn zu lesen. Darauf habe ich ihn wieder an mich genommen und diesen entsorgt.
Gott! Ich weiß echt nicht mehr weiter! Er macht mich wahnsinnig! Früher habe ich mich oft aufgeregt und mit ihm gestritten, aber selbst dass ist es mir inzwischen nicht mehr wert. Ich habe einen Termin bei der Eheberatung gemacht. Vor nem halben Jahr, als ich das unbedingt wollte und er nicht, hätte das vielelicht noch etwas gebracht... aber jetzt (jetzt ist der Herr endlich bereit dafür)... jetzt kann mir nicht vorstellen, dass das noch was bringt. Ich bin zu enttäuscht!
22.07.2016 09:12 •
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