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Unglaubliche Ängste seit der Trennung

G
Hallo!

Ich habe mich nach langjähriger Ehe von meinem Mann getrennt, bin ausgezogen und vorübergehend bei meiner Mutter untergekommen.

In ein paar Wochen bekomme ich meine (erste eigene) Wohnung.

Ich habe, obwohl der Trennungswunsch von mir ausgegangen ist, heftigste Ängste was meine Zukunft betrifft. Wie ich es finanziell schaffen soll, wie ich es schaffen soll, ohne männliche Unterstützung meine Wohnung einzurichten, Angst vor der Einsamkeit, ob ich jemals wieder jemanden kennenlernen werde.

Dann kommen noch Schuldgefühle gegenüber meinem Noch-Ehemann und unseren Kindern dazu die werden verstärkt durch Druck und Unverständnis mancher Verwandter …

Ich habe manchmal so dunkle Tage, dass ich mir wünsche einfach nicht mehr hier zu sein!

Hilfe!

Gestern 22:06 • x 1 #1


N
Hallo Grenzgänger, magst du mal erzählen, was dich dazu bewogen hat, dich nach langjähriger Ehe von deinem Mann zu trennen? Wie lange seid ihr verheiratet? Wie alt sind die Kinder?

Aus deinem Eingangspost lese ich heraus, dass du ohne die Kinder bei deiner Mutter untergekommen bist, richtig?

Wenn du schon eine Wohnung hast, dann hast du deine Trennung vorbereitet. Woher kommt die Angst es ohne männliche Unterstützung finanziell nicht zu schaffen? Arbeitest du?

Du machst dir Sorgen wegen fehlender Wohnungseinrichtung und ob du nochmals jemand anderen kennenlernen wirst.

Es ist für mich irritierend, dass du dir darüber Gedanken machst. Naheliegend wäre das Wohlergehen deiner Kinder und dein eigenes.

Vielleicht erzählst du uns einige Details, damit wir dich unterstützen können.

Gestern 22:23 • x 1 #2


A


Unglaubliche Ängste seit der Trennung

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Pippa
Hallo @Grenzgänger,

fühl Dich erstmal hier herzlich Willkommen.
Deine Ängste kann ich gut verstehen. Das erste Mal auf eigenen Beinen. Und das mit Kindern. Oder sind sie bei Deinem Mann?
Es gibt ein paar Geschichten hier, die Deiner ähneln.

Zitat von Grenzgänger:
Ich habe manchmal so dunkle Tage, dass ich mir wünsche einfach nicht mehr hier zu sein!

Nicht aufgeben! Du wirst hier viele, hilfreiche Tipps bekommen.
Es ist schwer, aber Du schaffst das!

Gestern 22:30 • x 1 #3


G
@Nana-Liz
Wir sind seit 13 Jahren verheiratet, 20 Jahre ein Paar. Unsere Kinder sind 16 und 18. Die Trennung fand aufgrund Auseinanderleben, fehlender Liebe und fehlender Wertschätzung statt.

Natürlich steht das Wohlergehen meiner Kinder im Vordergrund und nicht die Wohnungseinrichtung… aber es kommen einfach gerade so viele Gedanken und Themen zusammen, dass mir alles zuviel wird und ich keine Ahnung habe wie ich das alles schaffen soll!

Das mit der Wohnung ging jetzt überraschend schnell, da ich mich bei meiner Gemeinde angemeldet habe und gleich was passendes gefunden wurde. Die Wohnsituation bei meiner Mutter (bin seit 5 Wochen bei ihr) ist leider nicht länger tragbar und zurück in die Ehewohnung geht für uns beide nicht mehr. Deshalb habe ich für die Wohnung zugesagt.

Ich arbeite - derzeit noch in Teilzeit - Stundenaufstockung ist leider noch etwas ungewiss…

Nächste Woche haben wir einen Beratungstermin beim Anwalt …

Gestern 22:39 • x 1 #4


N
Ich verstehe, dass es dir Angst macht, wenn du in deine erste eigene Wohnung ziehst. Ich verstehe auch deine Sorgen, was finanziell auf dich zukommt.

Normalerweise ist es so, dass der gemeinsame Hausrat möglichst fair untereinander aufgeteilt wird. Ich hoffe, ihr werdet diesbezüglich eine vernünftige Lösung finden. Zu berücksichtigen ist auch, bei wem die Kinder leben werden.

Es ist sehr traurig, wenn eine langjährige Ehe auseinander bricht. Vielleicht sind eure Probleme in einer gemeinsamen Ehetherapie zu lösen. Habt ihr dies mal thematisiert? Vielleicht denkt ihr gemeinsam einmal darüber nach, wie ihr euch wieder mir Respekt und Wertschätzung begegnen könnt. Ich komme darauf, weil du schreibst, dass ihr nächste Woche einen (gemeinsamen?) Beratungstermin bei einem Anwalt habt. Für mich klingt das so, als ob noch eine gehörige Portion Vertrauen vorhanden ist.

Gestern 23:29 • #5


Gretchen
Ich kann das absolut nachvollziehen und habe diese Sorgen und Ängste auch.

Hast du Unterstützung in Form von guten Freundinnen, Beratungsstelle?

Mir hat jegliche Unterstützung wirklich sehr gut getan und tut es noch und auch das können zentrieren auf lange vernachlässigtest.

Auf niemanden Rücksicht nehmen bei der Einrichtung der Wohnung z.B. ist auch was tolles.

Aber klar so eine Umbruch Situation im Leben ist schon sehr speziell und da muss Frau behutsam mit sich umgehen so gut es eben geht.

Gestern 23:47 • #6


Arhh
Völlig verständlich, dass Dir diese neue Situation Angst bereitet, aber viele der Ängste, die Du fühlst sind irrational.
Deine finanzielle Situation kann hier keiner beurteilen - es wird sicherlich Einschränkungen geben.
Alles andere lässt sich lösen und kann Dich nur noch stärker machen, wenn Du es selber machst. Wohnung einrichten? Das ist doch eigentlich eine Frauen-Domäne Handwerkliche Tätigkeiten wie Löcher-Bohren, WLAN einrichten oder Lampen anbringen, kann man lernen (Youtube) oder man fragt Bekannte. Das wird schon!
Hast Du Deine Ängste schon mal zu Papier gebracht? Schreib alles auf und überleg Dir, wie Du es lösen könntest und wo Du auf fremde Hilfe angewiesen bist. Je intensiver Du Dich damit auseinander setzt, um so mehr wird es seinen Schrecken verlieren.

Heute 00:20 • x 1 #7


Solist
Natürlich ist es einschüchternd, wenn man zum ersten Mal im Leben auf sich allein gestellt ist. Vorallem, wenn es mehr oder weniger unplanmäßig geschieht. Aber anstatt dir selbst Angst einzujagen, sieh es als Chance, als Herausforderung - und ja, in gewissem Sinne auch als Abenteuer. Konzentriere dich auf die positiven Aspekte. Die realen Punkte - Trennung, Scheidung, die Kinder - die sind anstrengend genug. Da darfst du dir nicht noch zusätzlich selbst Unsicherheit erzeugen wegen Dingen, die in der Zukunft liegen.

Fang einfach an, eines nach dem Anderen abzuarbeiten. Setz deine Prioritäten - und da gehören Zukunftsängste ganz bestimmt nicht dazu!

Durchhalten!

lg
Uwe

Vor 7 Minuten • #8




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