Unerwiderte und unerfüllte Liebe

K
Hi, vor zwei Jahren ist meine Frau an krebs verstorben, und hatte mich nach ca. einem Jahr auf die Onlinesuche (partnerbörsen) nach einem neuen Partner gemacht, musste aber schnell feststellen das ich hier mein Glück nicht finden würde, weil ich hierfür wohl nicht geeignet bin. Manche Erfahrungen taten sogar ein wenig weh.
Ich muss auch gleich sagen das ich zu den Zurückhaltenen gehöre und in Herzensangelegenheiten etwas sehr schüchtern bin trotz meines fortgeschrittnen alters von 48
Es passierte aber im Spätsommer das ich kurz vor dem Aufgeben meiner Onlinesuche jemanden aus meiner Umgebung endeckte den ich von früher kannte und sehr nett fand und schrieb Sie an
Die freude auf beiden Seiten war groß, sagte Sie zumindest, aber da Sie Kurz vor meinen Anschreiben einen Unfall hatte möge ich doch warten bis Sie wieder genessen ist, aber man könne sich ja ab und zu schon mal treffen.
Bei diesen schon mal ab und zu treffen, bemerkte ich bei mir doch schon ein gewisses kribbeln und Herzklopfen.
Es gab da schon eine gegenseitige Sympatie, sagte sie jedenfalls, und so cirka nach 6wochen versuchte ich Ihr einen Kuss beim abschied zu geben, welches von Ihr auch nicht abgewehrt wurde. Das Resultat meiner so ungehörigen Art kam am nächsten Tag per SMS
...ich bin völlig durch den Wind, großes Kopfkino, behalte gerne selbst die Kontrolle!
Da war ich das erstemal platt, und hatte ein sehr komisches Gefühl im Bauch.
Die Treffen wurden weniger, da von Ihr aus keine Zeit da wäre. Dummerweise habe ich denn leider auch angefangen mich zurück zu ziehen, worauf plötzlich von ihrer Seite wieder mehr kam, und :....wenn ich erstmal wieder gesund bin und voll im Leben stehen wird es besser...ich kann Dir aber nichts versprechen... war die Aussage von Ihr, welches mich aber ziemlich verunsicherte.
Später erzähle Sie mir davon das Sie in Partnerschaften schon zweimal sitzen gelassen wurde, und nach der letzten wäre Sie sehr lange sehr Traurig gewesen und würde nun wieder mit einer Therapie weiter machen welche sie aufgrund ihres Unfalls unterbrochen hatte.
Dafür habe ich Verständnis, hab auch Rücksicht genommen, wollte nicht drängen, ihr die nötige Zeit geben, und da ich nicht der mutigste in Herzensangelegenheiten bin, war es mir recht.
Es gab viele nette und super schöne Treffen, tägliches Chatten obwohl wir nur 10min entfernt wohnen und jede menge SMS, welches immer mehr Kribbeln im Bauch und Herzklopfen erzeugte.
Ich muss nun auch gleich wieder sagen das ich nicht so der Chat Freund bin und mit den Sozialen Netzweken habe ich es nicht so, habe mich aber bei einem solchen dann angemeldet.
Inzwischen waren bei mir Gefühle für Sie entsanden welches ich Ihr auch gestand, sie sagte darauf das Sie mich auch sehr gern mögen würde.
Nachdem Sie wieder Fast Gesund war und wieder zu Arbeiten anfing kamen die nächsten kurzfristig abgesagten Treffen und viel weniger Zeit für mich, mit der Erklärung es müsse sich erst alles wieder einspielen.
Mal war es Kopfschmerzen, ein plötzliches los müssen wegen einer vergessenen Bügelmaschine, usw.
Sie bat mich mal bei ihrer Beruflichen tätigkeit am Wochenende um Unterstützung, welches ich auch gern tat, durfte dann kurz vor dem Ende gehen mit dem Satz Sie währe sehr müde und würde anschließend sofort ins Bett fallen, dabei hätte ich sehr gefreut mit Ihr nach getaner Arbeit noch einen Kaffee zu trinken.
Vielleicht lag es ja auch nur an mir und meinen nicht so glücklichen Erfahrungen aus den Partnerbörsen ich kam mir dort manchmal ganz schön verar...t vor, das ich mich denn doch wieder auf den Rückzug machte nachdem vor einem vereinbarten Treffen die SMS mit mit folgenden Inhalt kam:....bin müdelaunisch heute, vielleicht heute Abend Kiste...
Mit Kiste hatte ich diesen blöden PC und vielleicht nur Chatten verstanden, wir waren immer noch beim Berüßungs und Abschieds küsschen, dabei hatte ich mich riesig auf das Treffen gefreut anstatt nur blöde auf der Tastatur herum zu tippen.
Nach meinem Rückzug hatten wir ein Aussprache, wonach ich geduldig sein sollte und Sie mir nichts versprechen könne.
Also lief es so weiter. Die Treffen wurden wieder haüfiger, und es wurde immer netter, ich wurde dem Sohn vorgestellt, alles war toll.
Bei einem DVD Abend bei mir kam es von ihrer Seite ausgehend zu einem sehr schönen und längeren Kuss, und anschließend zu einem für mich sehr plötzlichen Sie müsse nun los.
Am nächsten Tag haben wir uns getroffen und sie erzählte mir das Sie so reagieren würde weil sie mal sitzen gelassen hat nochmal.
Kann ich ja auch verstehen.
Jetzt ging es so weiter, die Küsse wurden inniger und meine Gefühle immer größer. Sie schrieb auch mal das Sie mich auch lieb hat.
Zum großen Disaster kam es nach Weihnachten, ihr Sohn war bei seinem Vater, Sie hatte Urlaub und ich auch.
Am ersten Abend hatten wir nach einem langen Strandspaziergang noch bei Ihr DVD geschaut, bei Ihr gab es auch nicht so die möglichkeit etwas näher heranzurücken, hätte ich gerne, und als der Film aus war hieß es, Sie ist jetzt müde, es ist Spät, und wir sollten zu Bett gehen, jeder in seins.
Ich war darüber nicht traurig aber auch nicht so glücklich weil ich anscheinend noch viel Geduld brauchen würde, und wohl noch weiter warten müsse.
Am nächsten Tag waren wir wieder lange Spazieren, dann Auswärts Essen und mit Ihrem Auto unterwegs. Nach dem Essen brachte Sie mich nach Hause und blieb bei mir angekommen mit dem Auto fast mitten auf der Strasse stehen, nicht das geringste andeuten von so etwas wie Parken. Ich dann habe auch nicht gefragt ob Sie noch mit rein kommen möchte, ich wollte Sie nicht drängen.
Wir haben uns denn für den Sylvesterabend bei Ihr verabredet.
Der Abend verlief ganz nett, und zu späteren Stunde sagte Sie sie wolle nun zu Bett. Ich hab mir nichts böses gedacht, war doch eigendlich wie immer Sie ist müde und ich fahre nach Hause. Beim Abschied brach Sie nach einem langen Kuss in gelächter aus, ein richtiger lachkrampf, Sie konnte sich kaum noch beruhigen gaggerte fleißig herum und konnte mir das ncht erklären. Ich weiß nicht warum, irgendetwas tat da auf einmal hölle weh.
Den Tag danach gab es nur das übliche SMS geschreibe, aber ich wurde das lachen nicht mehr so wirklich los, und das es ziemlich weh getan hat, vor allem konnte ich mir nicht erklären warum es weh getan hat.
Ein Tag später kam ne Mail das Sie sich die Tage etwas anders vorgestellt habe, und Sie keine Ahnung hat warum alles so aus dem Ruder gelaufen ist. Bei mir entstand ein riesiges Fragezeichen und ein sehr komisches Gefühl in der Bauchgegend
Zwei Tage später haben wir es dann geklärt.
Für das lachen gab es die Erklärung das ich Sie wohl nicht genügend in den Arm genommen habe, und Sie habe sich die Tage etwas anders vorgestellt, Ihr Therapeut habe ja auch gesagt Sie solle mal etwas zulassen um zu sehen was passiert. So schüchtern wie ich könne man doch gar nicht sein, so etwas Stilles wie ich wäre nur anstrengend und sie habe ja schon einen Sohn der ihr vollkommen reicht da brauche sie keinen Zweiten. In nächster zukunft hätte Sie nun für mich gar keine Zeit mehr, Sie würde mich zwar sehr mögen, kann mir aber nichts versprechen ob alles gut wird.
Das Gefühl was ich bei Ihrer Aussage bekommen habe kann ich gar nicht beschreiben, sowie von Wolke Sieben direkt ohne Umweg in die Hölle.
Woher sollte ich wissen das Sie sich die Tage anders vorgestellt hat. Bei dem ganzen Rücksicht nehmen und Geduld haben, woher hätte ich das wissen sollen. Es gab keine Zeichen, es war vorher alles so wie immer.
Ich hatte Sie gebeten wenn Sie wirklich etwas für mich empfindet sich zu entscheiden, weil das jetzt anfängt weh zu tun. Sie wollte noch eine Umarmung und zum Abschied kam ein machs gut nicht das übliche Bye oder bis denne.
Ich hatte noch per SMS nachgefragt ob das machs gut schon die entscheidung gewesen ist, eine Antwort kam erstmal nicht.
Was danach ablief, keine Ahnung, Sie hat mir jedes Wort im Mund umgedreht, ich hätte Sie mit einen Fusstritt vor die Tür gesetzt, hätte ihr die Entscheidung abgenommen usw.
Mir tat da schon mein Herz sehr weh und alles was von Ihr kam waren Dolchstiche in mein Herz.
Ich muss zugeben das ich aufgrund meines Herzschmerzes und meiner Ohnmacht ziemlich unfreundlich geworden bin, aber ich war völlig zerstört, ewig habe ich nicht mehr so geheult, die tränen liefen und ich konnt nichts dagegen tun.
Nach längerer Funkstille habe ich mich noch bei Ihr für die unfreundlichkeiten entschuldigt, wofür Sie sich bedankt hat.
Ich hätte aber Ihr, zu dieser Entscheidung gegen mich, keine wahl gelassen, wir könnten aber gerne Freunde werden, mehr geht nicht.
Ihre Entscheidung wäre im Moment die richtige.
Sie hat mir hölle weh getan, das etwas mehr möglich gewesen wäre habe ich mir doch schon so lange gewünscht, S. hätte es noch nicht einmal sein müssen, nur mit Ihr im Arm mal einschlafen und morgens wieder aufwachen. Es tut jetzt immer noch sehr weh, grade an den Wochenden kommen mir ganz oft die Tränen. Wie kann man da denn noch Freunde werden, ich würde so doch nur immer weiter hoffen.
Was habe ich verkehrt gemacht, warum bin ich an allem Schuld?
Meinen Account bei dem Sozialennetzwerk habe ich erstmal auf Eis gelegt, alles konnte ich jetzt hier auch nicht schreiben sonst wird das viel zu lang geworden, aber im groben war es das, ich sende das erstmal in der Hoffnung noch das eine und andere erlebte bei diesem Disaster nachzutragen

29.01.2012 22:12 • #1




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