Zitat von Diedieimmerlacht:
Was hat dich denn daran gehindert? Dein Arbeitspensum oder irgendwas in dir drin? Oder war dir generell alles zu viel? Hattest du möglicherweise ein Burnout was sich auf die Partnerschaft ausgewirkt hat? Wenn es einem zu viel wird, wird der eine krank, der andere igelt sich ein, bleibt zu Hause, verbringt die Freizeit auf dem Sofa oder konsumiert Alk. etc.
Ich kann es nicht genau sagen, dazu brauche ich professionelle Hilfe. Aber alles was du angesprochen hast speilt da mit rein. Irgendwie ist mir alles zuviel geworden und dann hat der Körper wohl angefangen abzuschalten bei der Wahrnehmung um nicht komplett zusammen zu klappen.
Sie ist ja dadurch auch krank geworden und hat Depressionen bekommen, aber selbst da hab ich nicht kapiert welchen Anteil ich daran habe und viel schlimmer, was ich dagegen hätte tun können und müssen. Das was nötig gewesen wäre um hier etwas zu machen scheint aus jetztiger Sicht so einfach wenn einem klar ist was zu tun gewesen wäre...
Tja, auch das mit dem zu Hause bleiben hast du vollkommen richtig erkannt, genau so ist es abgelaufen. Habe aus eigenem Antrieb so gut wie nichts mehr unternommen, weder für mich alleine noch mit der Familie, einer der Punkte den sie ja auch angebracht hat. Ich war nie mal abends mit Kumpels weg einen Trinken oder hab mal am Wochenende was für mich gemacht. Keine Lust mehr auf alles gehabt und mir eingeredet das ich doch für die Familie da sein muss wenn ich schon unter der Woche wenig Zeit habe. Dabei hat sie mir ja selber immer gesagt ich soll mal was unternehmen... Sie hat erkannt das ich mal abschalten muss, hat es mir auch immer wieder klar machen wollen, aber wenn du das alles nicht mehr wahrnimmst und in deiner eigenen Wahrnehmung und in deinem eigenem Verständniss lebst was du machen musst, dann klappt das halt nicht. Das hat sie dann über die Zeit so ausgezehrt das sie nun nicht mehr kann und auch nicht mehr will....
Nur mit dem Alk liegst du zum Glück falsch, ich hab mich abends mit TV und sinnlosen Youtube Videos zugeknallt.
Zitat:
Stimmt aber nimm was draus mit, gehe auf den Grund, warum du so reagiert hast, dann weißt du auch, was du das nächste Mal anders machen kannst, denn vorher hattest du ein Leben, da hast du sie kennengelernt und ihr wart ein Paar 12 Jahre. Nicht nur die Kinder verändern eine Beziehung, nicht alle Paare trennen sich wenn Kinder kommen. Viele kriegen den Übergang irgendwie hin.
Ich wünsche euch, dass ihr euch einvernehmlich trennt und die Kinder nicht unnötig leiden müssen. Auch wenn es mal nicht so läuft, bleibt man Vater oder Mutter und nicht die Kinder trennen sich, nur die Eltern.
Ich muss daraus viel mitnehmen, will ich auch unbedingt. Hoffe das es mir für die Zukunft dann hilft.
Aber das was ich jetzt verliere werde ich leider dadurch nicht zurück gekommen...
Wir werden das sicherlich einvernehmlich hinbekommen, auch im Interesse der Kinder, aber nicht nur deswegen. Es ist nicht so das hier der eine den anderen hasst und eine normale Kommunikation nicht möglich ist. Und von meiner Seite aus soll das auch bitte immer so bleiben.