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Unentschlossene Trennung - Sollte ich es zurücknehmen ?

S
Ja, danke. Das war aufjedenfall dehr hilfreich und gar nicht offensiv haha.

Die/Der Einzige, der mir hier wirklich geholfen hat war Silent One. Der Rest greift mich nur an als wäre ich irgendein Monster, der das alles extra macht und bewusst Menschen verletzen möchte.

Naja, ich bedanke mich nochmal herzlich bei Silent One, aber das hier geb ich mir nicht haha.
Drauf geschissen.

11.09.2016 19:46 • #31


SilentOne78
Zitat von SmellySmell:
Bei dir kam es nicht als Angriff rüber, sondern als konstruktive Kitik.

Danke - freut mich, dass es so angekommen ist. Man sollte nur konstruktive Kritik üben ist ein Leitsatz, der schnell gesagt ist, aber nicht leicht umzusetzen - mir gelingt das leider auch nicht immer.


Zitat von SmellySmell:
Sie sagte aber immer wieder, dass sie es so mag, dass sie nicht genug von meiner Art kriegen kann.
...
Zitat:
Also unsere Beziehung ist generell anders als die meisten.

Das bestätigt meinen Eindruck, dass sich da mit euch Zwei gesucht und gefunden haben. Ihr scheint beide eine Reihe konfliktträchtiger Verhaltensmuster zu haben, in denen ihr euch auch noch gegenseitig verstärkt. Ein Paartherapeut hätte wahrscheinlich seine helle Freude an euch, der könnte sich da so richtig austoben
Bei so vielen Baustellen ist es schwierig zu sagen, wo man Anfangen könnte um diese destruktiven Muster zu durchbrechen... vielleicht ist es wirklich besser, wenn ihr getrennt bleibt. Möglich dass ihr mit anderen Partnern andere Seiten an euch entdecken und entwickeln könnt.

Zitat von SmellySmell:
Ich weiß, auch dass ich nörglerisch bin. Das wird sich aber nie ändern..

Schade dass Du so denkst. Ich finde, Du nimmst Dir damit eine Chance... Glaubst Du wirklich, dass Du Dich nicht ändern kannst? Oder willst Du es schlichtweg nicht?

Zitat von SmellySmell:
Ist doch dann nur gerecht sowas zu verlangen, oder nicht ?

Diese Denkweise kann ich gut verstehen, ich bin da auch nicht vor gefeit. Die meisten Menschen reagieren sehr senibel auf Ungerechtigkeit - wenn sie sich selbst ungerecht behandelt fühlen. Wie Du mir so ich Dir ist ein typischer Reflex - genauso wie wir erst mal dagegen rebellieren, nett zu jemandem zu sein, der sich uns gegenüber in irgend einer Art unfair verhalten hat. Oder uns fragen, warum WIR den ersten Schritt auf den anderen zu machen sollen, obwohl der doch (genauso) Mist gebaut hat.

Der Haken ist nur, wenn beide drauf beharren, dass der andere den Anfang machen soll (sich zuerst entschuldigen, sich als erster verändern, usw.) baut sich nur auf beiden Seiten immer mehr Frust auf, bis einem der Kragen platzt und es zum Streit oder zur Trennung kommt. Auf Gerechtigkeit zu pochen (ebenso wie Recht haben und Recht bekommen wollen) sind ganz menschliche Verhaltensweise, die aber für die Beziehung sehr schädlich sein können.

Da muss man sich dann eben genau die Frage stellen, die Du auch aufgeworfen hast - was ist mir wichtiger? Auf meinen Partner zugehen und eingehen, auch wenn ich dafür mal nachgeben muss, oder auf mein Recht / Gerechtigkeit / Prinzipien beharren.
Und nein, ich meine damit nicht, dass man der Beziehung zuliebe immer zurückstecken und sich alles gefallen lassen sollte. Über längere Zeit gesehen sollte sich da schon ein Gleichgewicht einstellen zwischen Geben und Nehmen, mit dem beide zufrieden sein können ohne sich zu sehr verbiegen zu müssen.

11.09.2016 20:09 • #32


Charlotte12
Eine partnerschaftliche Beziehung ist eine tiefe und dauernde Begegnung von zwei Menschen, die wissen, dass sie unterschiedlich sind. Dazu braucht jeder erstens die Fähigkeit, Kompromisse zu machen. Zweitens die, den anderen so zu nehmen, wie er ist.

Trennung ist die Erkenntnis, dass man (entweder der eine, der andere oder beide zusammen) die erste und zweite Fähigkeit (noch) nicht hatte.

11.09.2016 20:44 • #33




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