Zitat von MM78: Ich glaube ich stehe einfach noch unter Schock und Realitätsverlust.
Das ist kein Wunder.
Wird noch eine Weile so bleiben.
Die Hinweise die Dir @Gast2000 gab würde ich für mich genau prüfen.
Sich zu informieren hat noch keinem geschadet.
Kann einem vor so manchem Problem zusätzlich bewahren.
Zitat von MM78: Im tiefsten Inneren weiß ich selbst das unsere Beziehung am Ende heraus sehr nähelos und bedenklich war. Kein küssen, kein S* etc.
Das weist darauf hin, dass deine Frau sich bereits emotional von Dir getrennt hat und es zw. euch für sie nicht mehr stimmte.
Nähe gehört in eine gute Beziehung nach meinem Dafürhalten.
Zitat von MM78: Sie spricht sogar schon von Freundschaft
So schnell kann sie Dich also in die asexuelle Freundschaftsschublade packen?
Darüber nachzudenken ist momentan für Dich sinnlos.
Ihr müsstet euch erstmal richtig trennen und mind. 1 Jahr oder mehr vergehen lassen.
Falls ihr dann noch Kontakt wollt kann man darüber nachdenken.
Derzeit nicht.
Mach' das bloß nicht.
Zitat von MM78: Vielleicht habe ich diese ganzen Trennungen (Kliniken wo meine Frau z.t. monatelang war) nie richtig verkraftet.
Du hast offenbar lange Zeit ihr Päckchen mitgetragen. Vielleicht Dir selbst in dieser Zeit zu wenig Aufmerksamkeit und Fürsorge geschenkt.
Mit Dir werden so viele Trennungen ja auch was gemacht haben.
Ich stelle mir gerade bildlich vor, wie ihr nebeneinander auf einer Brücke standet und Du immer zusehen durftest, wie sie wieder und wieder an einem Bungeeseil in die Tiefe von Dir weggesprungen ist.
Das muss weh getan haben.
Auch wenn Du das vermutlich gerade so gar nicht sehen willst... aber... das nicht mehr ertragen zu müssen könnte auch was für sich haben.
Zitat von MM78: Wie geht ihr mit Trennungen um? Wie kommt ihr drüber hinweg?
Versuchen zu akzeptieren.
Nicht vergessen, die andere Seite hat exakt getan, was sie getan hat. Egal wie sie sonst über Jahre in der Beziehung war.
Mit dem Status von jetzt gilt es zu arbeiten, nicht mit den schönen Erinnerungen oder der Vergangenheit.
Man funktioniert zuerst, tut das, was geht. Sowohl Alltagsroutine kann gut tun, wie auch das Gegenteil, den Fokus auf die Trennung zu legen.
Alles zu seiner Zeit, wie es passt und erträglich ist.
Man setzt zuerst die Scherben des Herzens wieder neu zusammen.
Bei sich selbst sein im Kopf hilft sehr weiter.
Ablenkung wenn nötig, denn das Leben ist trotzdem schön, zu kostbar um ausschließlich zu trauern.
Zeit hilft.
Der Tunnelblick verbreitert sich und man sieht auch wieder Möglichkeiten und Zukünfte außerhalb des Schmerzes verlassen worden zu sein.
Erkennt, dass es ein Danach gibt, man auch ohne den anderen leben kann, sogar wieder Freude am Leben und lachen, das Tage kommen, an denen man überhaupt nicht mehr an den anderen gedacht hat.
Dann weiß man, dass das Herz frei(er) ist.