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Trennungsunterhalt bei Krankengeld / Auflösungsvertrag

Porcelina1801
Hallo zusammen,
ich bräuchte heute auch mal wieder ein bisschen eure Unterstützung.

Meine Frau hat sich am 23.11.17 vollkommen überraschend von mir getrennt.

Am 19.11.17 zog ich für ein paar Tage zu meiner Mutter, da sie Zeit zum Nachdenken brauchen würde.

In dieser Zeit ist ihre Affäre in unsere Wohnung gezogen. Ich erfuhr das am Tag der Trennung.

Ich hatte in jüngerer Vergangenheit zwei schwere depressive Episoden und mir zog diese Trennung vollkommen den Boden unter den Füßen weg.

Seit dem Tag der Trennung bin ich in Behandlung bei einer Psychiaterin. Gemeinsam mit ihr habe ich die Entscheidung getroffen, meinen Arbeitsvertrag aufzulösen, da ich weder die Gelegenheit hatte in unserer Wohnung wohnen zu bleiben, noch mir in Ruhe in dieser Stadt etwas Neues zu suchen.

Meine Frau teilte mir nun gestern mit, dass sie meine selbstgewählte Erwerbslosigkeit nicht mittragen könne und deshalb mein letztes Einkommen als Berechnungsgrundlage für den Trennungsunterhalt heranziehen würde.

Ich habe nun Kontakt zu einem Anwalt.

Der Unterschied der Unterhaltshöhe zwischen meinem letzten Lohn und meinem momentanen Einkommen durchs Krankengeld wäre schon beträchtlich.

Was mich hin- und herreißt:

Lohnt sich ein solcher Kampf ums Geld?

Aus Reflex würde ich gerne auf den Unterhalt verzichten, um einfach nicht mehr den geringsten Kontakt mit ihr haben zu müssen.

Andererseits fühle ich mich auch so schon beschissen genug und weiß nicht ob es gut ist einfach so klein bei zu geben.

10.01.2018 10:57 • #1


Urmel_
Wie sieht es denn da mit der Obergrenze aus? Man hat doch Anspruch auf den Mindestbehalt, der wird auch durch den Anspruch der Dame nicht ausgehebelt. Oder habe ich es falsch verstanden.

Abseits davon finde ich die Dame schon krass. Haut Dir Dein Leben um die Ohren und presst Dich dann eiskaltr aus wie eine Zitrone. So muss man erstmal drauf sein. Alter Falter.

10.01.2018 11:24 • x 2 #2


A


Trennungsunterhalt bei Krankengeld / Auflösungsvertrag

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Scarlett2016
Ich bin erstaunt, dass ein Psychiater Dir geraten hat, den Arbeitsvertrag aufzulösen. Dafür gab es doch gar keinen Grund! Längere Krankschreibung hätte es doch auch getan oder nicht?

Wie kann es sein, dass Du vorübergehend ausziehst und ein anderer zieht ein? Das war doch Eure gemeinsame Wohnung oder nicht?

Deine Frau kann soviel berechnen wie sie möchte. Das sollen die Anwälte berechnen, dafür sind sie da.
Was sagt Dein Anwalt?

Lass Dir doch nicht alles wegnehmen oder verzichte auf alles.

10.01.2018 11:29 • x 1 #3


Porcelina1801
Ich wurde da nicht gefragt ob diese Frau in unsere Wohnung darf. Sie zog ein, als ich ihr Zeit zum Nachdenken gab.

Am Tag der Trennung und auch den ersten Wochen stand ich total unter Schock. Ich hätte gar nicht gewusst was ich dagegen hätte tun sollen.

Allerdings war mir ab dem ersten Tag der Trennung klar, dass ich in diese Stadt nicht zurückkehren würde. Und das habe ich ihr auch gesagt.

Ich wollte damals nach dem Studium eigentlich schon wieder in die Nähe meiner Familie, ging damals wegen ihres Jobs nicht.

In dieser Stadt habe ich keinerlei soziale Kontakte aufbauen können. Wir haben dort drei Jahre gewohnt.

Daher der Auflösungsvertrag. Ich werde dorthin nicht zurückkehren. Das ist das Einzige was ich gerade weiß.

Es wird für mich auch nicht wirklich ein Problem sein, hier bei meiner Familie einen neuen Job zu finden, wenn es mir wieder gut geht.

Zum Verständnis:
Ich (w) bin mit einer Frau verheiratet.

@Scarlett2016
Für die Berechnung des Trennungsunterhaltes wäre das sowieso gleich ob Krankschreibung oder Auflösungsvertrag. Ich beziehe jetzt gerade ja auch solange Krankengeld bis ich wieder gesund bin. Danach ALG I.
Nach sechs Wochen Krankheit gibt es ja keine Lohnfortzahlung mehr

10.01.2018 11:38 • #4


Scarlett2016
Deshalb gleich den Arbeitsvertrag auflösen halte ich für falsch aber nun ist es so.

Ihr seid verheiratet. Dann gibt es ja einiges zu klären. Inwieweit hast Du aus der Wohnung etwas mitgenommen, gibt es gemeinsame Konten?
Das alles muss Dein Anwalt wegen Trennungsunterhaltberechnung bspw. erfragt haben, oder?

Sehr dreist, die Next ein paar Tage nach Deinem vorübergehenden Auszug sogar einziehen zu lassen. Ist das mit dem Vermieter überhaupt geklärt?

10.01.2018 11:46 • x 1 #5


Porcelina1801
Ich hatte ihr gesagt, dass ich nicht in die Wohnung zurück will und daraufhin schrieb sie mir am nächsten Tag bei WhatsApp:
Alles kein Problem, Vermieter haben dich aus dem Vertrag getilgt

Dass das eigentlich gar nicht so einfach ohne mein Einverständnis gegangen wäre, wurde mir erst bewusst als der erste Schock rum war.

Ich habe aus der Wohnung nur meine nötigsten privaten Sachen geholt. Dafür hat sie mir die Hälfte des Betrages unserer Hausratsversicherung überwiesen. Mein Anwalt meinte dass diese Summe sehr großzügig für den Wertgegenstand der Möbel gewesen wäre.

Konten sind bereits aufgelöst und wurden geteilt obwohl sie mir hier einen größeren Anteil überlassen hat.

Die Next ist übrigens nicht erst ein paar Tage später eingezogen.
Es war eher so:
Ich wurde mit den Worten (wir bekommen das schon alles zusammen wieder hin) und einer Umarmung verabschiedet und eine Stunde später zog die andere ein.

10.01.2018 11:54 • #6


Porcelina1801
Hat das denn irgendjemand von euch schon mal gemacht? Also auf den Trennungsunterhalt verzichtet um einfach nur seine Ruhe zu haben?

Ich bin so entsetzt über ihre Handlungen.

Am liebsten würde ich ihr gerade schreiben, dass ich verstehen kann, dass sie das Geld gerade natürlich dringender braucht als ich. Ironisch natürlich... sie hat ja alles.
Auto, guter Job, super eingerichtete Wohnung, neue Beziehung, unsere Freunde..

Ich fühle mich echt so verarscht.

12.01.2018 07:32 • x 1 #7