Hallo Ihr Lieben,
ich versuche mich kurz zu fassen. Letzten Samstag (28.3) kam es bei mir und meinem Partner zu einem Streit, der damit endete dass er mir sagte er weiß nicht ob er noch Gefühle für mich hätte, bzw. ob diese noch reichen würden. Ich war zwar tief schockiert in diesem Moment aber hatte um ehrlich zu sein schon länger das Gefühl einer gewissen Distanz zwischen uns gespürt. Auf meine Frage ob da jemand anderes im Spiel wäre verneinte er. Im Laufe des Gesprächs gab er dann doch noch zu , dass es eine Kollegin gibt bei der er empfänglich für Gefühle geworden wäre aber das da noch nichts lief! Daraufhin ging ich erstmal zu einer Freundin. Er wollte Abstand um nachzudenken - den habe ich ihm gegeben.
Eine Woche später gab es dann das Gespäch - er machte Schluss und als ich erneut wegen der Kollegin fragte gab er doch zu, dass es zu einem Kuss gekommen war vor 3 Wochen und es Klick gemacht hätte, danach buchten wir doch tatsächlich noch einen Urlaub zusammen anstatt dass er mir was sagt. angeblich wäre aber vor diesen 3 wochen nie was emotionales zwischen ihnen gewesen. ich weiß dass er lügt, denn das hat er ja davor schon. Ich musste ihm wirklich alles komplett aus der Nase ziehen. Habe ihn trotzdem gefragt ob er noch eine Chance sieht an der Beziehung zu arbeiten, was er verneinte. Letztendlich stellte sich heraus, dass er schon sehr lange Zeit emotional distanziert ist und Zweifel hatte und die Kollegin dann noch als Krönung hinzukam. Um ehrlich zu sein jetzt wenn ich darüber nachdenke habe ich es intuitiv gespürt, dass er mich nicht mehr bedingunglos geliebt hat. Wahrscheinlich sogar sehr lange, denn ich habe oft gesagt ich fühle mich einsam, oder ich wünsche mir die früheren Blicke und Umarmungen zurück.
Auch hat sich komischerweise sein Geruch verändert, kennt ihr sowas? Trotz Hygiene roch er manchmal plötzlich säuerlich für mich. Im Schlaf begann er sich die ganze Nacht zu wälzen. Ich hatte also immer wieder mal gefragt ob alles ok sei,under hat mir dann doch immer wieder versichert dass alles gut sei, und war nie körperlich distanziert. Ich habe die Augen vor den Zeichen verschlossen.Er hat nicht einmal in den 8 Jahren angesprochen dass er zweifelt oder unglücklich wäre, auch wenn ich jetzt sehe dass er es wohl war. Ich muss mir jetzt eingestehen, dass auch ich schon sehr lange nicht glücklich war aber ich habe immer gedacht: Das ist normal nach 8 Jahren, er ist so ein toller lieber Mensch der alles für mich tut oder zumindest mal getan hat usw. Ich dachte einfach eine lange Beziehung kommt eben irgendwann mal an diesen Punkt. Niemals im Leben hätte ich gedacht schon innerlich ersetzt worden zu sein. Ich habe diesem Menschen blind vertraut. Aber wir konnten nicht gemeinsam lachen bzw nur so oberflächlich, wir hatten keine tiefsinnigen Gespräche und der S. lief auch nicht sehr gut. Auch ich habe ständig etwas vermisst und das schon sehr lange wenn ich ehrlich zu mir selbst bin. Vielleicht schon Jahre. aber die guten Seiten waren eben so gut, dass ich menschlich irgendwie nicht loslassen konnte. Ich habe oftmals gezweifelt aber nie ernsthaft eine Trennung in Erwägung gezogen. Und dennoch, trotz dieser ganzen Einsichten die aich jetzt habe und trotz dem Wissen darum selbst nicht sehr glücklich gewesen zu sein und dass wir uns daduch gegenseitig runtergezogen haben. ich leide und vermisse ihn schmerzlich. Es gibt stunden wo ich mich gar nicht beruhigen kann und dann kommen wieder Stunden wo ich denke es ist besser so. Wir konnten uns beide nicht mehr geben was wir brauchten. Und dann kommt trotzdem die rasende Eifersucht auf die Neue Kollegin, mit der er scheinbar reden kann was er mit mir nie konnte.
Ich bin total über meine verschiedenen Gefühle irritiert. Ich springe von es ist gut so wenn ich ehrlich bin, zu ich kann ohne diesen Menschen nie wieder glücklich sein. Spricht da die tiefe Verletztheit über den Bterug aus mir? Denn ich hätte tatsächlich meine Hand ins Feuer gelegt, dass er mich NIEMALS betrügen würde. Und dann noch so schäbig einen Urlaub mit mir buchen würde um Oton zu sehen ob es nicht doch noch wieder kommt, um sich dann eine Woche Bedenkzeit zu wünschen um nachzudenken ob wir kämpfen, während er schon während der Zeit mit der neuen telefoniert. er wusste es schon da aber ließ mich eine weitere Woche leiden. Und ihr wisst sicherlich wie lange eine Woche sein kann.
Tja jetzt frage ich mich: Habe ich mich veilleicht selbst schon innerhalb der Beziehung innerlich verabschiedet und meine Trauer ist nur die Verletzung meines Urvertrauen ihm gegenüber, oder weine ich um den Verlust von ihm als Mensch in meinem Leben, oder beides? Jedenfalls habe ich komischerweise keinerlei Hass gegen ihn wegen dem Betrug. Was ich auch nicht begreife irgendwie. ich bin komplett verwirrt
06.04.2020 21:41 •
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