Hatte sowas ähnliches und kann dir nur dringendst raten, einen Fachanwalt für Familienrecht aufzusuchen.
Folgende Anmerkungen ohne Gewähr und explizit keine Rechtsberateung.
- wenn du ausziehst, verlierst du ggf. den Zugriff auf deine Kinder. Glaub mir, ich habe es nie für möglich gehalten aber durch die ständige Manipulation (die Kinder sind 24/7 bei der Mutter und nur an den Umgangstagen bei dir, wenn diese nicht von der KM beschnitten werden) habe ich die Kinder jetzt 4 Jahre nicht mehr gesehen.
- wenn du nicht innerhalb von 6 Monaten den Rückkehrwillen in dein Haus bekundest, wirst du das Recht verlieren, dein eigenes Haus zu betreten. Selbst wenn: ich hatte diese Frist gewahrt und meine Ex hat ein Hauszuweisungsverfahren angestrengt und das Wohl der Kinder angegeben. Selbst mit der Tatsache, dass sie es war, die immer wieder Streit angefangen hat, kommt man mit dem Argument durch, weil ein Rückzug des Partners mit dem man ständig streitet, den Kindern nicht zugemutet werden kann
- Kindesunterhalt bekommt der, bei dem die Kinder wohnen. Er kann nicht per Vereinbarung ausgeschlossen werden
- der Anwalt wird dir Begriffe objektiver und subjektiver Wohnvorteil nennen. Heißt: im Trennungsjahr kann deine Ex im Eigentum leben und selbst, wenn ihr das Schloss Neuschwanstein besitzt wird der Wohnvorteil lediglich so bewertet als würde sie eine 4 Zimmerwohnung bewohnen.
- meine Ex hat einfach die Nebenkosten nicht bezahlt. Es trudelten die Mahnungen bzw. Androhungen von Zwangsvollstreckung dann bei mir auf für Wasser, Abwasser, Steuern. Zudem bekam ich einen Anruf von der Hausbank, der Kredit würde demnächste gekündigt, weil die Hausversicherung nicht bezahlt worden wäre. Dass ich knapp 500 Euro Telefon nachzahlen musste, weil man der Meinung war, mehrere tausend SMS und dazu Auslandstelefonate zu führen: geschenkt.
- Als ich später in das Haus zurückkam, weil sie unbekannt verzogen war (das hat sie mehrfach gemacht und jedesmal musst du Geld in die Hand nehmen, um herauszufinden, wo denn deine Kinder wohnen), war dieses vollkommen vermüllt. Auch um Schäden am Haus hat man sich nicht gekümmert, dass der Öltank leergefahren war, brauch ich glaube ich nicht erwähnen.
Tipp: wenn du eine Vereinbarung triffst, mach alles hieb und stichfest. Lass dir im Innenverhältnis Nutzungsentschädigung für das Haus zahlen (und zwar zahlen, nicht verrechnen).
- Achso: wenn du irgendetwas von Wert im Haus hast, nimm es mit. Ich kam zurück und es waren teilweise kaputte Möbel nur noch da, Auto, Wohnwagen, alles, was Wert hatte war weg. Jetzt magst du sagen: ja, dann klag das doch ein, aber frag mal deinen Anwalt, wie er zu Streitigkeiten bei Hausrat steht. Da wird nur mit Honorarvereinbarung gehandelt (300 Euro aufwärts die Stunde, wenn du einen guten Anwalt hast). Wenn der da 100 Stunden in einem aufwändigen Verfahren verbrät, siehst du davon nur einen Bruchteil wieder, selbst, wenn du gewinnst.
Summa summarum: so schnell wie es geht zum Anwalt, wichtige Dokumente sichern (fotografieren, besser noch bei Seite schaffen).
Du wirst denken, kann mir alles nicht passieren.... das dachte ich auch.