Lieber Happyless73!
Lass dich erst mal drücken!
Deine Geschichte klingt, wie die meisten hier, wirklich böse. Ein Abgang nach elf Jahren von einem Tag auf den anderen - das schmerzt. Ich kann gut verstehen, dass du das immer noch nicht wahrhaben willst und es auch einfach nicht verstehst. Ich glaube, die meisten Menschen sind so veranlagt, dass sie Dinge nur oder zumindest schneller und besser verarbeiten können, wenn sie verstehen, warum die Situation so ist, wie sie ist. Dann wird alles irgendwie greifbarer und man kann besser damit umgehen.
Die Erklärung deiner Freundin, sie könne halt gut schauspielern, finde ich unterste Schublade. Da musst du dich ja doppelt verarscht fühlen, weil du nicht sicher sein kannst, was in eurer Beziehung echt war und was nicht.
Wie viele andere hier schon geschrieben haben: Es wird vermutlich noch einige Zeit dauern, das alles zu verarbeiten. Lenk dich ab, nimm dir aber auch Zeit für dich, lass dich von einem Hund Benny trösten und freu dich darüber, dass du einen so treuen Begleiter wie ihn hast. Deiner Exfreundin würde ich den Hund übrigens nicht mehr geben. Er scheint ihr ja nicht wirklich wichtig, sondern vielmehr Mittel zum Zweck zu sein.
Nimm deine Trauer an, sie wird noch eine Weile dein täglicher Begleiter sein. Lass sie neben dir her gehen, lass sie aber bestenfalls nicht deinen Weg bestimmen.
Alles Gute für dich!
17.01.2019 12:21 •
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