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Trennung von Freundin trotz gegenseitiger Liebe!

dbh
Auf die Fresse ist mitunter ein probates Mittel, dumm nur, dass Sashimi leider weitgehend daneben liegt in diesem Fall. Kommt halt nur als Trollen rüber

09.09.2016 09:46 • #46


Lichtstrahl
Zitat:
Ich glaube am Verhalten meiner Freundin gemerkt zu haben, wie sehr sie die Situation belastet hatte. Ich habe leider einige Freunde erlebt, die der Depression verfallen sind. Die Anzeichen waren ähnlich. Ich wollte nicht Schuld daran sein. Ob ich damit Recht hatte, weiß ich nicht. Es ging aber auch nicht darum, ob es richtig war oder nicht. Sondern es ging um meine Beweggründe, warum mein Widerstand zur Trennung in dem Moment eher gering ausgefallen ist.

Versteh ich das richtig?
Du hast dich für die Trennung entschieden, weil du sie vor einer Drepression schützen wolltest? Weil du nicht an ihrer (vermeintlichen) Depression schuld sein wolltest?

09.09.2016 11:13 • #47


A


Trennung von Freundin trotz gegenseitiger Liebe!

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U
So kann man das nicht sagen. Die Gründe waren andere.

Aber es ging im Trennungsgespräch auch darum, ob und wie lange man sich evtl. noch gemeinsam Zeit gibt.
Und bei der Frage, ob man es mit Gewalt weiter versucht oder nicht, hat diese Überlegung dann bei mir schon eine Rolle gespielt. Was wäre gewesen, wenn ich ohne den Abstand nicht so hätte reflektieren können, wie ich das jetzt konnte. Dann hätte sich nichts geändert und zusätzlich hätte ich meine Partnerin durch meine Fehler irgendwo hineingezogen, wo kein Mensch der Welt landen sollte.

09.09.2016 13:03 • #48


C
Hallo UnhappyP,
wie geht es dir mittlerweile?
Den Gedanken, dass du dich getrennt hast, um deine Freundin nicht in eine - deine? - Depression reinzuziehen, finde ich schon sehr speziell.
Bist du da wirklich ehrlich zu dir selber?
Und auch sonst..?

Deine schroffe Haltung zum Thema Therapie steht etwas im Gegensatz zu deiner sonstigen Differenziertheit. Ich glaube aber, dass nicht nur dieser eine, leider nicht mehr greifbare Mentalcoach dir helfen könnte ...

14.09.2016 07:31 • #49


U
Hallo Carlaa,

es gibt bessere und schlechtere Tage, allerdings mit klarer Aufwärtstendenz. Danke der Nachfrage. Ich bin viel unterwegs und treibe wieder regelmäßig Sport. Das hilft ungemein. Außerdem hilft es mir sehr, dass ich manche Dinge einfach nochmal nachlesen kann hier im Thread, um Gutes wie Schlechtes besser aufgreifen und verarbeiten zu können.

Zitat:
Den Gedanken, dass du dich getrennt hast, um deine Freundin nicht in eine - deine? - Depression reinzuziehen, finde ich schon sehr speziell.
Bist du da wirklich ehrlich zu dir selber?

Ich habe schon gemerkt, dass meine Formulierung diesbezüglich irritiert hat. Die Trennung hatte sich aus verschiedenen Gründen irgendwo abgezeichnet. Als es dann darum ging die Beziehung weiterzuführen oder eben nicht weiterzuführen, weil in diesem Moment kein richtiges Licht am Ende des Tunnels erkennbar war, habe ich mir die Frage gestellt, ob es meiner Partnerin gegenüber fair ist, dass ich eine Weiterführung der Beziehung befürworte, um für mich klarer zu werden, aber im schlimmsten Fall verbrannte Erde hinterlasse. Wie gesagt, in diesem Moment habe ich keine Perspektive gesehen, weil ich unter anderem zu nah dran war. Ich konnte meine Gefühle nicht ordnen und habe befürchtet, dass es ohne Distanz auf unbestimmte Zeit so bleibt. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Trennung nur hinauszögern würde, wenn wir an diesem Punkt weitergemacht hätten, was sie vermutlich noch mehr belastet hätte.

Dieser Gedanke war kein Grund für die Trennung, sondern hat nur den Zeitpunkt beeinflusst.

Zitat:
Deine schroffe Haltung zum Thema Therapie steht etwas im Gegensatz zu deiner sonstigen Differenziertheit. Ich glaube aber, dass nicht nur dieser eine, leider nicht mehr greifbare Mentalcoach dir helfen könnte ...

Das stimmt. Es geht hierbei auch ein wenig um Vertrauen. Das Thema Depression, Burn-Out etc. ist in meinem Bekanntenkreis leider stark verankert. Ich habe sehr oft mitbekommen, dass meist nur Symptome statt Ursache in Form von Medikamenten behandelt wurden, was die Sache mittelfristig eher schlechter gemacht hat. Deswegen bin ich da sehr vorsichtig. Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die mir helfen können, siehe dieses Forum. Aber ich wüsste keinen Profi in der Umgebung zu dem ich das Vertrauen aufbauen könnte, um eine solche Therapie erfolgreich zu bestreiten. Ich versuche mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Man merkt oft selbst, dass irgendwelche Verhaltensmuster nicht so sind, wie sie sein sollten, auch wenn man es selbst vielleicht nicht zielführend herausfiltern kann. Dazu braucht man sicherlich Hilfe.

15.09.2016 13:09 • #50




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