Trennung unter einem Dach

Zitat von HerzSchmerz_82m:

Getrennte Kassen haben wir seit dem auch.

Sehr gut!

Zitat:

Laut ihrer Aussage, hat sie niemand anderen. Das glaube ich ihr noch bzw ich hoffe es.

Zitat:

Nähe, S., Zuneigung gab es seit 15 Monaten nicht mehr.

Begrab mal die Hoffnung. Liest sich förmlich das da jemand anderes da ist.
Ihr Verhalten was du beschreibst, besonders das sie in der Arbeit sehr eingespannt sei.

Zitat:

Unser Haupt Problem ist, dass wir einfach nicht miteinander reden. Und das nicht erst seit kurzem.

Damit fing euer auseinanderleben an. Eure Beziehung hat jegliche Dynamik verloren.
Auch bei euch treffen sehr wahrscheinlich nur noch Erwartungen aufeinander.

Zitat:

Ich bin seit ein paar Tagen abends, wenn ich alleine im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer bin, nur am heulen.

Die einen sagen es sei ein Nervenzusammenbruch, aber in dem Falle fängt auch an deine Psyche sich zu regenerieren.

Zitat:

Na klar habe ich Blumen mitgebracht, mache das Haus sauber, kümmere mich um den Garten, koche essen usw. . Die Arbeit war, so sehe ich es, zu 50/50 aufgeteilt.
Sie ist ein Workaholic.
Sie hat anfangs 100std gearbeitet + 20-30 Überstunden. Dann hat sie mit den Arbeitsstunden aufgestockt und ist nun bei Vollzeit in Früh- oder Spätschicht.
Klar hat man mit dem Arbeitsstress weniger Lust. Dafür habe ich Verständnis gehabt. Ich habe versucht für uns für Auszeiten zu sorgen. Konzerte, Essen gehen oder Urlaub.

Hast brav gebuckelt.
100std, na wie heißt der Arbeitskollege?

Zitat:

Ich war aktiv, habe das JA und einen RA angeschrieben zwecks Beratung.
Schufaauskunft ist beantragt und für eine Whg habe ich mich auch beworben.

Beschissen geht es mir dennoch immer noch.

Super! Die Formalien und Finanzplan klären.

Das beschissene bekommst du mit Freizeitprogramm und sportlicher Aktivität mit der Zeit in den Griff.

Ich habe deine Geschichte jetzt gelesen. Es tut immer weh. Mein Mann hat sich nach 35 Jahren entliebt und möchte ein Leben fern von mir in einer anderen Stadt und mit anderer Frau. Er ist mir ebenfalls auf gewisse Weise voraus. Er kann sich eher von dem Verlust ablenken als ich, da er er sich ja bereits trösten lässt und ein Perspektive für sich hat. Im Gegensatz zu dir möchte ich das Haus halten, da ich mir nicht alles nehmen lassen möchte. Ich fühle mich sowieso bereits furchtbar hintergangen und um meine Zukunft betrogen. Wir haben 2 erwachsene Kinder, für die es ebenfalls schwer ist. Mein Mann will irgendeine Art von freundlichem Kontakt zu mir, aber dazu bin ich nicht in der Lage. Ich glaube, ich bin im Leben noch nie so betrogen und verletzt worden. Auch wohnen wir wie ihr erst einmal gemeinsam in unserem Haus, haben uns aber auf 2 Etagen getrennt, was glücklicherweise räumlich möglich ist. Ich muss ihn nicht sehen, wenn ich es nicht möchte. Bei mir ist es jetzt 3,5 Monate her. Kommt die Sehnsucht, denke ich an den Betrug und die Anspannung der letzten Jahre. Schmerz ist jedoch immer wieder dennoch da. Auch jede Nacht alleine im Bett liegen ist nicht immer einfach.
Ich kann dir nur empfehlen, dir mental so viel Unterstützung wie möglich zu holen. Ich bin in einer digitalen Selbsthilfegruppe, habe Psychotherapie begonnen und richte mich mehr nach außen wie früher: gehe tanzen, treffe mich mehr mit Freunden etc.. selbst bei Parship habe ich mich angemeldet, obwohl ich spüre, dass ich noch nicht so weit bin. Meinem Mann hingegen scheint es vordergründig inzwischen gut zu gehen, außer dass er viel kränkelt, vielleicht auch ein Symptom…

Ich möchte dir Mut zuzusprechen. Wir schaffen das und vielleicht geht es uns vielleicht irgendwann sogar besser als unseren Verflossenen.

Außerdem habe ich beschlossen, dass ich keinerlei Kontakt mehr zu meinem Mann möchte, es sei denn, es geht um organisatorische Dinge. Er hingehend möchte ständig irgendwie mit mir reden und empfindet es als respektlos, dass ich den Kontakt vermeide. Ich würde ihn wie einen Unmenschen behandeln, was das auch immer heißen mag. Ich merke aber, dass wenn ich ihn sehe, immer noch so eine Wut in mir hochsteigt, die weder mir noch ihm guttut. Das hat sich aber erst entwickelt, zu Beginn wollte ich auch oft mit ihm reden und es verstehen. Inzwischen habe ich es verstanden: es geht jetzt um mein Leben und das Vorankommen, meine Perspektive und Ziele. Glücklicherweise habe ich aber keine kleinen Kinder mehr, dass macht es mit dem geringen Kontakt natürlich schwieriger!

Hab Vertrauen in dich und das Leben, dass es es schon richten wird. Lebe deine Gefühle aus, bis keine Tränen und kein Schmerz mehr da ist. Bewege dich und höre Musik, die dich stärkt. Schau auf euerLeben und dein Kind als etwas zurück, dass dein Leben bereichert hat. Schau auf sie nicht positiv zurück, denn sie tut dir unglaublich weh. Ich wünsche je dir alles erdenklich Gute!

@te

Grenz dich so gut es geht von ihr ab, bleibe respektvoll aber distanziert.
Besprich nur Dinge wenn es um die Tochter geht. Gebe nichts mehr von dir preis.
Abstand wäre hier erstmal das beste. Kannst du vielleicht an Ostern mit deiner Tochter in Urlaub gehen?
Deine NF muss es merken wie es ist allein zu sein, sie muss es spüren dich zu verlieren. Wenn sie dich vermisst wird sie es dir sagen, wenn sie auch das nicht mehr tut, wird der Ofen aus sein.