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Wie mit Wut umgehen und nach Trennung unter einem Dach

SpinJumpWump
Guten Morgen an alle,

ich bin durch Google auf diese Seite gestoßen und habe mich entschieden mich an Euch zu wenden, damit ich meine Ehekrise und bevorstehende Trennung besser verarbeiten kann. Ich erzähle möglichst kurz meine Geschichte:

Meine Frau und ich haben uns 2009 kennen gelernt und 2014 geheiratet, als das zweite Kind unterwegs war.
Auch bevor das zweite Kind unterwegs war und bevor ich Ihr den Heiratsantrag gemacht habe, gab es schon Krisen.
Insgesamt haben wir beide die ganzen Jahre über nicht gut und zum Schluss gar nicht mehr als Partner kommuniziert, sondern nur unsere Rollen gespielt. Meine Frau hatte zugegebenermaßen schon Schwierigkeiten mit mir, da ich Depressionen und Angststörungen mit mir herum schleppe. In früheren Jahren der Beziehung habe ich auch noch Beruhigungsmittel genommen, die dazu geführt haben, dass ich auch mal mitten am Tag geschlafen habe auf der Couch.
Und insgesamt war es nach Ihrer Beschreibung einer Zeit voller Höhen und Tiefen, wobei die Tiefen vermutlich tiefer waren, als es gemeinhin üblich ist. Ich weiß es nicht. Ihr Bruder sagte zu mir 2013: Sagt mal wollt Ihr nicht auch mal heiraten ? Und ich glaube dann kam ein gewisser unbewusster Druck auf Sie fragen zu müssen, was spontan und völlig unvorbereitet und auch unromantisch eigentlich im Januar 2014 geschah.

Also heirateten wir im Juni 2014 und unser zweiter Sohn kam im Juli 2014. Rückblickend erinnere ich mich daran, dass der Hochzeitsfotograf uns bei einem Foto dazu bewegen musste näher zusammen zu rücken und ich dabei ein komisches Gefühl hatte in der Magengegend. Aber die Sonne schien und später feierten wir bei uns im Garten bei Sonnenschein und das mulmige Gefühl verschwand.

Ab dem Urlaub 2016 im Sommer würde ich sagen ging unsere Beziehung bergab, ein Stück weit bergauf, aber nicht mehr so wie es mal war. Denn Ende 2016 sagte ich zu meiner Frau. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr arbeiten. Ich schaffe das alles nicht mehr. Ich werde mich in eine Klinik (psychosomatische Klinik Ginsterhof) zur Behandlung geben.
Dort war ich 2003 schon einmal und hatte mir seinerzeit zu lange Zeit für diesen Schritt gelassen.
Für mich war klar: Ich muss diesen Schritt gehen, wenn ich weiter für Familie und Kinder da sein möchte.
Nun spürte meine Frau am ganzen Körper, was es bedeutet mit einem psychisch kranken Menschen zusammen zu sein oder sagen wir mal mit einem, der starke Handicaps hat. Ich will mich nicht auf meiner Krankheit ausruhen.
Sie bekam es mit der Angst zu tun, doch ich zog es durch.

In der Wartezeit bis zum Ginsterhof, die ca. 3,5 Monate andauerte entwickelte sich die Erschöpfung zur schweren Depression ink. Suizidgedanken an den Weihnachtstagen. Meine Frau konnte damit nicht umgehen und isolierte sich vor dem Fernseher.
Dennoch kam es im Laufe dieses tiefen Tals öfter dazu, dass ich Sie angegriffen habe. Sie würde mich als Ehefrau nicht unterstützen war einer der Vorwürfe, die ich Ihr gegenüber brachte.
Auch meine Liebe zu Ihr war verschwunden. Rückblickend ist das klar. Das macht die Krankheit mit einem.
Damals dachte ich aber, es ist so und teilte Ihr das sogar mit, dass ich Sie evtl. gar nicht mehr liebe.

Die Liebe kam dann während der Therapie im Ginsterhof zurück. Ich war joggen und auf einmal brachen die Tränen aus mir heraus und ich hatte wir Zugang zu meinen Gefühlen für Sie.
Nach dem Ginsterhof schaffte ich es mit Hilfe von ambulanter Psychotherapie und Medikamenten wieder mich langsam ins Berufsleben einzugliedern und irgendwann schaffte ich auch wieder die 40 h Woche.
Ein Problem blieb mir allerdings erhalten. Mangelnde Impulskontrolle gepaart mit mangelnder Frustrationstoleranz, die immer wieder zu Konflikten im Job führte in Form von unangemessenen Äußerungen meinerseits oder impulsiven Handlungen, die ich später bereute. Diese Störung habe ich bis heute nicht wirklich im Griff.

So passierte es, dass mich im vergangenen November 2019 eine subjektiv empfundene ungerechte Aktion eines Kollegen dazu führte, dass das Fass bei mir überlief und ich im Affekt kündigte.
Ich hatte vor das mit meiner Frau zu besprechen, die war aber nicht zu Hause und der Handlungsdruck war so mächtig, dass ich mich nicht stoppen konnte und so war ich 3 Jahre später in der vermeintlich gleichen Situation, bloß jetzt mit meiner eigenen Kündigung zu Ende Mai 2020 im Nacken. (lange Kündigungsfrist).

Der AIDA Norwegen Urlaub im Sommer reichte jetzt nicht mehr als schöne Erinnerung. Meine Frau dachte nur:Jetzt geht das alles wieder los, ink. aller Verletzungen und Beleidungen. Und wen wundert es, dass Sie da auf Ihrer Hunderunde jemanden trifft, der locker drauf ist und auf wie Sie sagt: Auf Ihrer Wellenlänge. Das tut weh. Die beiden tauschten Nummern aus, ich wusste jedoch nichts davon.

Eines Tages sah ich Ihr Handy mit geöffneter Whats App App auf dem Schreibtisch mit dem Namen des Mannes.
Ich hatte Ihn auch schon einmal getroffen und kannte seinen Vornamen.
Ein dumpfes Gefühl lies mich fragen, wer das denn sei.
Ein Arbeitskollege, schnellte aus Ihrem Mund hervor.
Später sah ich auf der Website Ihrer Firma nach und was denkt Ihr: Habe ich Ihn dort gefunden ?
Natürlich nicht. Dann beging ich meinerseits einen Vertrauensbruch (zum ersten mal seit 2009 und zum ersten Mal überhaupt).
Ich nahm Ihr Smartphone und sah Ihren Chat mit dem Typen oberflächlich durch, bis ich meinen Beweis hatte.
Ich sah einen flirtigen Chat mit einem Mann aus unserem Ort.

Wer seine Impulse nicht gut im Griff hat, der macht sich natürlich nicht 48 Stunden Gedanken, wie es jetzt vernünftig weiter gehen konnte. Ein Abgrund öffnete sich unter mir. Ich rannte sofort zu Ihr und stellte Sie zu Rede. Dadurch kam natürlich auch mein Vertrauensbruch Ihr gegenüber ans Licht.
Dann gab es tagelang hin und her. Sie war sehr kühl in Ihren Aussagen und sprach immer in Richtung Trennung als in Richtung Paartherapie. Das kann ich mir zu Gute halten. Ich habe Sie gleich 2017 darum gebeten eine Paartherapie zu machen, um Verletzungen aufzuarbeiten. Das wollte Sie nicht. Sie wollte alle Ihre Themen lieber alleine vor dem TV ausmachen.

Ich sagte erst ich würde kämpfen und arbeiten wollen. Aber Sie machte nicht einen Millimeter den Eindruck, dass Sie das will.
Sie sagte dann in einem Gespräch, dass eigentlich ganz gut war und auf eine vernünftige Mail von mir folgte, Sie Zeit brauche.
Ich versprach Ihr Ihr die Zeit zu geben, was ich nicht schaffte.
So nahm ich immer wieder das Gespräch zu Ihr auf und nach jedem Gespräch steigerte sich der Frust, bis ich mich von Ihr trennte und Ihr vorschlug eine Eltern WG zu machen. Probieren wir das, sagte Sie nur.

Oh mein Gott. Sie hatte gar kein Problem damit. Ihr war es offensichtlich egal, dass Ihr Partner zukünftig mit anderen Frauen schlafen könnte. Ich hatte mir wohl eine andere Antwort ausgerechnet.
Und obwohl ich eigentlich an der Ehe festhalten wollte, tat ich das Gegenteil.
Ich verkaufte meinen Ehering (was Sie erst später erfuhr) und ich ging in der gleichen Woche an einem Freitag ein S. Date ein.
Ich hatte jede Hoffnung verloren und sah Sie auch an den Typen verloren.
Wobei das eine Geschichte in meinem Kopf ist. Sie behauptet bis heute nichts mir dem zu haben. Allerdings sagte Sie auch anfangs, dass Sie nicht wüsste, was sich aus diesem Flirt entwickeln würde.
Manchmal habe ich sogar dein Eindruck, dass Sie bewusst oder unbewusst wollte, dass ich mich trenne.
Ihr Smartphone lag offen da ohne Sperre und Display an.
Sie ist auch nicht die große Entscheiderin. Sie war glaube ich froh, dass ich das Thema für Sie entschieden habe.
Aber im Endeffekt hat Sie sich von mir getrennt.

Ich bin natürlich völlig fertig und sehe Sie auch noch total kühl und gelassen mit allem umgehen.
Wie schafft die das ? Weil Sie schon lange mit mir fertig ist ? Oder ist das nur Fassade ? Möglicherweise denkt Sie sich auch: Eine Woche noch, dann bin ich Ihn los. Dann geht es für mich nämlich in die Reha für mindestens 5 Wochen.
Nun wohnen wir hier im Haus meiner Mutter zur Miete und ich bekomme nur Krankengeld und habe keinen Job.
Das bedeutet, dass ich wohl nach der Reha wieder hier her ziehen muss und hier so lange wohnen muss, bis ich einen Job habe. Meine Kinder bleiben mir dann noch direkt erhalten. Das ist super, aber meine Wutgefühle sind wirklich teilweise extrem.
Das kann doch nicht gut gehen und macht jedes Reha Ergebnis sofort wieder zu Nichte oder nicht ?

Meine Aufgabe muss ja sein: 1. Gesund werden und einen Plan entwickeln 2. Job suchen 3. Wohnung suchen
Meine Mutter unterstützt uns wie immer extrem mit gekochten Essen (sehr deftig und lecker ) und bei der Miete schaut Sie auch nicht genau hin. Das ist aber auch ein Dilemma. Ich bin mit 40 nicht finanziell unabhängig.

Also was meint Ihr: Nach der Reha wieder unter einem Dach leben mit Ihr ? Kann das funktionieren ? Welche Alternativen könnte es geben ? Und wenn ich schon wieder unter einem Dach mit Ihr leben muss wie kann ich sicher und gut mit meiner Wut umgehen. Joggen gehen ist schon ganz gut, aber trotzdem: Die Wut ist extrem und Sie schadet auch mir selbst.
Ich versuche natürlich für mich zu sorgen, so gut es geht und mich gedanklich in andere Gefilde abzulenken.

Ich würde mich sehr Freuen, wenn Ihr Ideen und Anregungen zu meinen Fragen habt. Möglicherweise habt Ihr auch selbst Erfahrungen mit Depressionen und Angststörungen im Bekanntenkreis oder beim Partner, so dass Ihr mir da Tipps geben könnt. Ich bin über jede Hilfe und über jeden Zuspruch sehr dankbar.

Liebe Grüße
SJW

05.03.2020 08:21 • #1


monchichi_82
Zitat von SpinJumpWump:
Meine Frau hatte zugegebenermaßen schon Schwierigkeiten mit mir, da ich Depressionen und Angststörungen mit mir herum schleppe.

Es sind immer zwei Menschen die sich füreinander entscheiden und diese Entscheidungen sind nicht immer gut durchdacht und abgewogen. Einen Partner mit psychischer Erkrankung haben, je nach Ausmaß, das kann eine große Herausforderung sein, dafür muss man selbst sehr stabil sein und heiraten und Kinder bekommen wenn man vorher schon nicht klar kommt und immer wieder Beziehungskrisen durchlebt, ist auch gewagt. Eine Heirat oder ein Kind alleine ist schon eine Belastungsprobe für jede Beziehung die nicht jeder durchsteht. Das sie mit Suizidgedanken nicht umgehen konnte und sich verkroch das kann ich gut nachvollziehen, ich könnte es auch nicht.
Vielleicht waren insgesamt die Kompromisse zuviel die jeder für sich einging.


Zitat von SpinJumpWump:
Ein Problem blieb mir allerdings erhalten. Mangelnde Impulskontrolle gepaart mit mangelnder Frustrationstoleranz, die immer wieder zu Konflikten im Job führte in Form von unangemessenen Äußerungen meinerseits oder impulsiven Handlungen, die ich später bereute. Diese Störung habe ich bis heute nicht wirklich im Griff.

Ich möchte dich nicht angreifen, versteh mich bitte nicht falsch aber alleine diese Situationsbeschreibung wäre Grund genug für eine Trennung. Deine Frau hat es nicht getan. Die wollte mutmaßlich, wie viele Frauen so sind, Familie, Kinder etc zusammenhalten.

Ich spreche mich hier im Forum konsequent gegen Fremdgehen aus aber wenn ich mir das alles hier so durchlese kann ich deiner Frau gar keinen Vorwurf machen. Wobei, bei genauer Betrachtung, du den Vertrauensbruch begangen hast und nicht sie. Es gibt schon einen großen Unterschied zwischen flirten und sich ein S+xddate suchen, wie du es gemacht hast. Ich stelle mir diese Gesamtsituation nervlich sehr belastend vor. Ich hätte an ihrer Stelle längst die Reißleine gezogen, ich würde das nicht mitmachen. Eigentlich hätte SIE allen Grund hier zu schreiben, sie tut es nicht, sie macht es mit sich alleine aus.

Zitat von SpinJumpWump:
Meine Aufgabe muss ja sein: 1. Gesund werden und einen Plan entwickeln 2. Job suchen 3. Wohnung suchen

Das sehe ich auch so, dass das deine Aufgaben sein sollten, nur, ist das ein großes Paket und du solltest nebenbei auch noch eine Ehe wuppen und für dein Kind da sein. Alles wird nicht gehen.
Zitat von SpinJumpWump:
Und wenn ich schon wieder unter einem Dach mit Ihr leben muss

Du musst nicht mit ihr unter einem Dach leben, Du kannst dir mit 40 eine eigene Wohnung suchen und wenn du dich finanziell selbst nicht erhalten kannst, wie du schreibst, gibt es staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen.

05.03.2020 08:43 • #2


A


Wie mit Wut umgehen und nach Trennung unter einem Dach

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Zweizelgänger
Guten Morgen.

Also, kurz wurde es ja eher nicht was du geschrieben hast.

Zunächst kann ich dir sagen, dass ich selbst mit einer Frau zusammen bin, die unter sehr ähnlichen Symptomen leidet.

Was du beschreibst ist für den Partner sehr belastend.
Du beschreibst das auch alles ausschließlich aus deiner Perspektive.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass du schauen musst dass du deine Krankheit auf die Reihe bekommst.
Vielleicht solltest du noch vor deiner psychosomatischen Therapie in eine Psychatrie gehen, damit du medikamentös richtig eingestellt wirst.
Ich habe nämlich nicht den Eindruck, dass das bisher passt.

Das was du beschreibst sind nämlich lediglich Symptome.
Depression, Impulskontrollstörungen und Ängste sind da vermutlich nur ein Teil.

Deine Partnerin scheint aber auch die eine oder andere Baustelle zu haben.
Sie wusste ja wo deine Probleme liegen und hat dich trotzdem geheiratet und Kinder mit dir bekommen.

Eine Paartherapie halte ich für unausweichlich, sollte eure Beziehung weiter bestehen sollen.

Du weißt sicher, dass du das auch mit einem Partnergespräch in der Klinik ankurbeln kannst.

Ansonsten würde ich dir eigentlich raten, dass du erstmal etwas Abstand zwischen euch bringst.
So kann das nicht funktionieren.
Ihr werdet, und du auch nach der Klinik, sofort wieder in eine problematische Situation kommen und damit ist niemanden geholfen, auch euren Kindern nicht.

Ich glaube da steht noch ein langer Weg vor euch.
Die Frage ist, ob den beide gehen wollen.

05.03.2020 08:51 • #3


B
Das Fremdgehen an sich kann ich nicht gutheißen, die Trennung an sich schon.Es hat sich da sehr viel um dich und dein Befinden gedreht, ich würde mein Leben nicht mit jemandem teilen müssen,der zu Impulsdurchbrüchen neigt.Es tut mir leid für dich,aber du solltest annehmen, dass irgendwann das Fass voll ist und es für euch beide besser ist,getrennte Wege zu gehen.Deine Art,die Abläufe zu beschreiben, wirkt auf mich schon sehr egozentrisch und du scheinst dir keine Gedanken zu machen, WIE belastend und verletzend dein Verhalten und dein Umgang mit deinen Baustellen für einen Partner sein kann.Unterschätz das mal nicht.

05.03.2020 08:54 • x 1 #4


B
Deine Frau hat sich emotional von dir getrennt und wirkt auch ausgebrannt. Eure Ehe ist Geschichte! Schon allein im Interesse eurer Kinder muss eine räumliche Trennung erfolgen. Ob dein Verhalten deiner Erkrankung oder Egoismus geschuldet kann ich nicht beurteilen. Aber du hast deiner Frau all die Jahre unermesslich viel zugemutet.

05.03.2020 09:15 • x 2 #5


SpinJumpWump
Zitat von monchichi_82:
Es sind immer zwei Menschen die sich füreinander entscheiden und diese Entscheidungen sind nicht immer gut durchdacht und abgewogen. Einen Partner mit psychischer Erkrankung haben, je nach Ausmaß, das kann eine große Herausforderung sein, dafür muss man selbst sehr stabil sein und heiraten und Kinder bekommen wenn man vorher schon nicht klar kommt und immer wieder Beziehungskrisen durchlebt, ist auch gewagt. Eine Heirat oder ein Kind alleine ist schon eine Belastungsprobe für jede Beziehung die nicht jeder durchsteht. Das sie mit Suizidgedanken nicht umgehen konnte und sich verkroch das kann ich gut nachvollziehen, ich könnte es auch nicht.
Vielleicht waren insgesamt die Kompromisse zuviel die jeder für sich einging.



Ich möchte dich nicht angreifen, versteh mich bitte nicht falsch aber alleine diese Situationsbeschreibung wäre Grund genug für eine Trennung. Deine Frau hat es nicht getan. Die wollte mutmaßlich, wie viele Frauen so sind, Familie, Kinder etc zusammenhalten.

Ich spreche mich hier im Forum konsequent gegen Fremdgehen aus aber wenn ich mir das alles hier so durchlese kann ich deiner Frau gar keinen Vorwurf machen. Wobei, bei genauer Betrachtung, du den Vertrauensbruch begangen hast und nicht sie. Es gibt schon einen großen Unterschied zwischen flirten und sich ein S+xddate suchen, wie du es gemacht hast. Ich stelle mir diese Gesamtsituation nervlich sehr belastend vor. Ich hätte an ihrer Stelle längst die Reißleine gezogen, ich würde das nicht mitmachen. Eigentlich hätte SIE allen Grund hier zu schreiben, sie tut es nicht, sie macht es mit sich alleine aus.


Das sehe ich auch so, dass das deine Aufgaben sein sollten, nur, ist das ein großes Paket und du solltest nebenbei auch noch eine Ehe wuppen und für dein Kind da sein. Alles wird nicht gehen.

Du musst nicht mit ihr unter einem Dach leben, Du kannst dir mit 40 eine eigene Wohnung suchen und wenn du dich finanziell selbst nicht erhalten kannst, wie du schreibst, gibt es staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen.


Hoffentlich habe ich jetzt richtig zitiert. Natürlich hätte meine Frau auch Grund hier zu schreiben. Und ich das kann Sie ja auch gerne tun, Wie Sie das Thema bearbeitet obliegt Ihr. Und ja, ich habe gute Gründe geliefert für eine Trennung. Mit dem S. Date habe ich aber kein Vertrauensbruch begangen. Wir waren seit 4 Tagen getrennt. Dass es nicht klug war, das zu tun, steht auf einem anderen Blatt Papier. Dass ich hier sehr aus meiner Sichtweise berichte liegt natürlich daran, dass ich erstmal meinen Schmerz vordergründig wahrnehme gerade und auch nicht weiß, was in Ihr vorgeht. Sie spricht nicht mit mir darüber.

05.03.2020 09:20 • #6


SpinJumpWump
Ich danke Euch sehr für Eure Antworten. Natürlich schmerzt das harte Kritik zu erfahren, aber das gehört dazu und nur so kann ich daraus lernen. Ich schätze mich selbst auch als größtenteils Beziehungsunfähig ein aufgrund der genannten Themen und ich gebe Euch auch Recht. Es hört sich nicht nur so an. Es ist auch so. Es ging immer viel um mich und mein Befinden und meine Krankheit. Dass eine Frau da irgendwann sagt: Du Freundchen: Wir sind auch noch da. Das ist mir schon klar.
Aber meine Hoffnung ist schon so, dass ich hoffentlich so gut an mir arbeiten kann, dass irgendwann noch mal eine Beziehung möglich ist mit einem neuen Partner. Bevor ich mir da nicht ansatzweise sicher bin, würde ich aber auch keine suchen und mich auf Gesundheit und Job konzentrieren.

Und man kann auch nicht einfach seinen Job hinwerfen. Störung hin oder her. Wenn eine Familie dahinter steht, ist das verantwortungslos. Dafür habe ich jetzt ja auch meine Quittung. Ich sehe es auch ein. Bitte nicht weiter drauf schlagen.

Also sollte mich in der Reha damit auseinandersetzen keine Ehefrau mehr zu haben in Zukunft und was das alles mit mir zu tun hat und wie ich in Zukunft die Dinge besser machen kann, damit sowas nicht nochmal passiert.

Vielleicht wäre ich schon gut damit bedient in einer kleinen Wohnung mit ordentlichem Job und ein paar guten Freunden gut aus zu kommen und wenn ich dann noch für meine Kinder gut sorgen kann, wenn ich Sie habe. Dann wäre das schon ein großer Erfolg trotz gescheiterter Ehe oder was meint Ihr? Inklusive einem respektvollem Umgang mit meiner Ex.

05.03.2020 09:29 • #7


Zweizelgänger
Zitat von SpinJumpWump:
Vielleicht wäre ich schon gut damit bedient in einer kleinen Wohnung mit ordentlichem Job und ein paar guten Freunden gut aus zu kommen und wenn ich dann noch für meine Kinder gut sorgen kann, wenn ich Sie habe. Dann wäre das schon ein großer Erfolg trotz gescheiterter Ehe oder was meint Ihr? Inklusive einem respektvollem Umgang mit meiner Ex.

Das klingt ja schon mal anders, aber ist auch etwas schwarz/weiß.

Was denkst du über meine Ansicht dass deine Medikamente noch nicht stimmen..?

05.03.2020 09:42 • #8


B
Versuche erst einmal in der Reha deine zerstörte Ehe aufzuarbeiten. Echt gesagt finde ich deine Sichtweise putzig,dass dein S. Ding nichts mit der Ehe zu tun hat denn ihr wäre ja schon! 4 Tage getrennt. Echt gesagt eine sehr eigenwillige Sichtweise! Du hast deine Frau betrogen und da gibt es nichts dran zu rütteln! Denn zumindest hast du nicht geschrieben,dass eine offene Ehe zwischen euch vereinbart wurde. Ich hänge mich nicht an deinem Fremdgehen auf,sondern will dir nur den Spiegel vorhalten. Stelle dir vor deine Frau hätte dieses S. Treffen gehabt? Na,kapierst du was? Es ist viel zuviel bei euch vorgefallen,dass es noch einen Weg zurück gibt. Und nimm dir auch nicht gleich wieder zuviel vor. Der erste Schritt isollte die räumliche Trennung sein. Dann schaue,dass du eine seelische Stabilität erreichen kannst wo du auch nach der Reha mit einem Therapeuten arbeiten musst,denn ansonsten schneidet du wieder schnell einen neuen Job bin,weil dir die Frusttoleranz fehlt. Bist du so weit sollte eine Familientherapie angestrebt werden wo du und deine Noch- Frau lernt ein gesundes Miteinander für eure Kinder zu entwickeln.
Ich sage immer: Als Paar kann man Scheiter,aber Eltern bleibt man ein Leben lang! Ich hoffe dass ihr den letzten Punkt schafft. Alles Gute dafür!

05.03.2020 09:56 • #9


B
wut war und ist immer noch ein thema bei mir. es hilft ungemein, seine wut zu verstehen.

das boot ist immer leer. das boot ist immer leer.
wenn ich an wut denke, fällt mir immer die geschichte von lin-chi ein.

vielleicht helfen dir die einsichten eines meisters, um dich etwas besser zu verstehen.
auszug, aus dem buch: liebe,freiheit,alleinsein


Warum gibt es Hass? Wenn du Hass verspürst, dann finde die Ursachen heraus. Nur dann kann Liebe blühen. Wenn dein Leben in Gefahr ist, wirst du von Hass erfüllt sein. Erst wenn du fühlen lernst, dass deine Existenz durch nichts zu gefährden ist, dass es unmöglich ist dich auszulöschen, kannst du von Liebe erfüllt sein.


Als junger Mann war ich ein leidenschaftlicher Bootsfahrer.Ich hatte ein keines Boot und fur damit immer allein auf den See hinaus. Stundenlang konnte ich da bleiben. Einmal geschah es, dass ich mit geschlossenen Augen im Boot saß, ganz in die herliche Sommernacht versunken. Ein leeres Boot trieb mit der Strömung auf mich zu und stieß mein Boot an.Ich hatte die Augen geschlossen und dachte : Jemand hat mich mit seinem Boot gerammt. Wut stieg in mir hoch. Ich öffnete die Augen und wollte gerade etwas wütendes zu dem Mann im anderen Boot sagen, als ich merkte, dass das Boot leer war. Nun wusste ich nicht wohin mit meiner Wut. An wen sollte ich sie auslassen? Das Boot war leer! Es gab keinen Schuldigen. Da lies sich nichts machen. Es war unmöglich die Wut an einem leeren Boot auszulassen. Da schloss ich die Augen. Die wut war da- aber da sie keinen Auslass fand, schloss ich einfach die Augen und ließ mich auf der Wut nach innen treiben. Und dieses leere Boot wurde zu meiner Erkenntnis. Ich kam in dieser stillen Nacht zu einem Mittelpunkt, der in mit war. Jenes leere Boot war mein Meister. Und wenn heute jemand kommt und mich beleidigt, lache ich und sage: Auch dieses Boot ist leer. Ich schließe die Augen und gehe nach innen.

Lin-Chi


Was ist da genau passiert? Das muss man verstehen, und es gibt sehr viel zu verstehen.
Wenn Hass, Liebe, Wut oder was auch immer für ein Gefühl gegen jemanden aufkommt, was tun wir dann? Wir projizieren unser Gefühl auf die betreffende Person. Wenn du Hass für mich empfindest, vergisst du dich völlig in deinem Hass. Ich allein bin dann dein Objekt. Wenn du Liebe für mich empfindest, vergisst du dich völlig. Ich allein bin dein Objekt. Du projizierst deine Liebe oder deinen Hass oder was es auch immer sei, auf mich. Du vergisst völlig das innere Zentrum deines Seins, und der andere wird zum Zentrum. Du bist buchstäblich außer dir. Aber du selbst bist die Quelle dieses Gefühls.

Ich liebe dich. Gewöhnlich denken wir, dass du die Quelle für mein Gefühl bist: das ist in Wirklichkeit nicht so. Ich selbst bin die Quelle. Du bist nur ein Bildschirm, eine Leinwand auf dem ich meine Liebe, Hass, Wut projiziere. Ich projiziere meine Liebe auf dich und sage, dass du die Quelle meiner Liebe bist. Das ist keine Tatsache. Das ist Einbildung. Ich hole meine Liebesenergie hoch und projiziere sie auf dich. In diese Liebesenergie, die auf dich projiziert wird, wirst du liebenswert. Für einen anderen magst du es nicht sein, für einen anderen magst du absolut abstoßend sein. Und warum? Wenn du die Quelle meiner Liebe wärst, dann müsste jeder dich lieben, aber du bist es nicht. Ich projiziere die Liebe, und dadurch wirst du attraktiv. Ein andere projiziert Hass, und dadurch wirst du abstoßend. Wieder ein anderer projiziert gar nichts. : er ist gleichgültig. Er hat dich nicht einmal eines Blickes gewürdigt.
Was geht vor?

Wir projizieren unsere eigene Stimmung auf andere.
Jemand hat dich beleidigt: plötzlich wallt die Wut in dir hoch, du fieberst. Deine ganze Wut strömt dem Menschen entgegen, der dich beleidigt hat. Jetzt wirst du diese ganze Wut auf ihn projizieren. Er hat nichts getan. Wenn er dich beleidigt hat, was hat er getan? Er hat dich nur angestochen, er hat deiner Wut dazu verholfen aufzusteigen.. Aber die Wut ist deine. Der andere ist nicht die Quelle. Die Quelle ist immer in dir. Der andere sticht die Quelle an, aber wenn keine Wut in dir ist, kann keine heraus kommen. Nur die Gefühle können heraus kommen die in uns sind. Hass, Wut, Trauer, Liebe, Angst, alles kommt aus deiner Quelle. Du bist die Quelle.
Wann immer du wütend wirst, bestrafst du dich selbst für die Untat des anderen. Der andere hat dich beleidigt. Das ist seine Tat. Und nun bestrafst du dich dadurch,dass du wütend bist. Du verschleuderst deine Energie. Was tun?

Ich rate dir keine Gefühle zu unterdrücken denn alles unterdrückte ist gefährlich. Wenn du etwas unterdrückst kannst du nicht offen sein. Damit schaffst du dir eine privat Welt, die dir nicht gestattet andere zuzulassen. Weil es dir jeder zeit entschlüpfen kann, lebst du in ständiger Angst. Unterdrückt keine Wut und keine Hassgefühle. Unterdrücke überhaupt nichts. Es ist aber nicht nötig sie an anderen auszulassen. Ihr last sie ständig an anderen aus, weil ihr meint, der andere sei verantwortlich. Das ist nicht wahr. Der andere ist nicht verantwortlich. Nur du bist verantwortlich. Du empfindest Wut in dir, weil du Wut in dir trägst. Der andere bietet dir nur einen Vorwand, sonst nichts. Wenn du mich beschimpfst,gibst  du mir damit die Gelegenheit alles was in mir ist rauszulassen. Wenn In mir Wut ist kommt Wut heraus. Wenn da Liebe ist wird Liebe heraus kommen. Wenn da Mitgefühl ist dann wird mitgefühl herauskommen. Er ist nicht die Ursache. Die Ursache ist immer in dir. Glaube nicht dass der andere schuld ist.

Er ist rein instrumentell. Er zeigt dir deine versteckte Wut. Er ist dein Freund. Du aber machst ihn zum Feind weil du alle Verantwortung auf ihn abschiebst. Du meinst er wäre es der den Hass verursacht. Aber niemand kann in dir  irgendetwas verursachen. Vergiss das nie!. Alles Gute bezieht ihr ein und alles Schlechte grenzt ihr aus. Bezieht auch das Schlechte mit ein. Denn Ihr seid Hass, ihr seid Wut. Ihr seid angst. Bevor ihr das nicht zutiefst versteht und nachvollzogen habt werdet ihr ihn nie hinter euch lassen. Sobald ihr nachvollziehen könnt: Diese Wut, das bin ich, setzt augenblicklich ein unmerklicher transformationsprozess ein. Die Wut das bin ich, Was passiert, wenn du das sagst? Viel passiert. Du sagst: Ich bin wütend. Damit setzt du dich von der Energie ab, die du Wut nennst. Das ist aber nicht wahr. Von einer falschen Basis kann nichts wahres ausgehen.

Diese Wut das bist DU. Das ist deine Energie. Es ist nicht etwas das abgetrennt von dir existiert. Du trennst es ab, weil du ein falsches Bild von dir erzeugen möchtest. Dass du nie haaserfüllt bist, dass du nie wütend wirst, dass du immer liebevoll und nett bist. Du gibst ein falsches Bild von dir ab. Dieses falsche Bild ist dein Ego. Unterbinde die Wut unterbinde den Hass. Sie sind nicht gut.Das hört man ständig. Nicht dass sie nicht gut sind, sondern weil sie nicht gut für dein Image sind.Sie füttern nicht dein ego. Wenn du deinen Hass zeigst bist du authentischer als wenn du liebe vortäuscht. Wenn du Wütend wirst, offenbart sich dein Wesen getreuer, als wenn du ein falsches Lächeln aufsetzt. Eine der wichtigsten Lehren lautet: Beziehe alles mit ein. Dann beobachte, Heute, Morgen, Immer.

Den Hass, die Wut, beziehe alles ein was in dir ist. Was geschieht dann? Wenn alles einbezogen wird fällt dein falsches Image ein für allemal von dir ab. Das ist sehr gut. Das ist großartig wenn du von deinem Image erleichtert wirst. Wenn dein Image fällt, fällt auch dein Ego und ein Tor geht auf. Wenn du sagst, ich bin die Wut, der Hass, die Eifersucht, die Leidenschaft, der S., kannst du das Ego nicht aufrechterhalten. Mit dem falschen Selbstbild geht auch das Ego, du wirst wahr und natürlich. Dann ist es möglich deine Wirklichkeit zu verstehen. Erst dann wenn du dich deiner Wut, deiner Angst, deinem Hass, ohne jeden Widerstand stellen kannst. Du bist sie! Du musst zugeben, dass es deine Energie ist. Und wenn du Verständnisvoll mit deiner Angst umgehen kannst, wird sie durch dein bloßes Verständnis verändert. Sobald du den ganzen Vorgang der Angst und des Ärgers verstehen kannst, löst dieser sich bereits im Vorgang ist verstehens auf.

Eine Grundvoraussetzung dafür von Angst oder Hass überwältigt zu werden, ist die, ihn nicht zu kennen und unachtsam zu sein. Wenn ihr nicht achtsam seid nur dann könnt ihr wütend werden. Wenn ihr nämlich wirklich achtsam seid, könnt ihr gar nicht wütend werden. Die Achtsamkeit absorbiert alle Energie, die zu Wut werden kann. Bleibt wach und beobachtet euch wann immer euch die Wut überkommt. Probiert es! Wann immer die Angst kommt bleibt wach. Schaut sie an. Beobachtet sie. Seid euch ihrer bewusst! Je wacher ihr seid, desto geringer ist die Angst. In dem Moment indem ihr wirklich wach seid, ist die Angst weg. Dieselbe Energie wird zur Wachheit. Energie ist neutral. Eine solche Wachheit kann niemals zu Angst , Hass, Wut werden. Das ist unmöglich. Bezieht also erst einmal die Wut, kurzum alles was schlecht ist, ein. Schließt es in euer Selbstbild ein und macht es euch zugehörig so dass euer irres Ego abfällt.

Kommt von den Wolken runter auf den Boden. Werdet erstmal wahrhaftig und schiebt es nicht auf andere. Lasst es ruhig hochkommen aber lass es an niemand anderen aus. Bring es nur den Himmel gegenüber zum Ausdruck. Ihr könnt ein Kissen nehmen und es verprügeln und beschimpfen, aber bleib dabei völlig Bewusst. Sei dir Völlig bewusst was du da gerade tust. und tue es. Es wird dir tiefe Einsichten vermitteln. Die Wut wird ausgedrückt sein und du wirst Bewusst sein.

Und ohne weiteres kannst du dir eingestehen was für Albernheiten du da machst. Aber anstatt es an dem Menschen auszulassen lässt du es nur an dem Kissen aus. Das also meine ich mit alles einbeziehen. Von Unterdrückung kann keine Rede sein, denn Unterdrückung ist immer gefährlich und giftig. Alles was du unterdrückst erzeugt innere Komplexe die andauern und dich letzten Endes in den Wahnsinn treiben. Unterdrückung führt unweigerlich zum Wahnsinn. Bringt alles zum Ausdruck aber lasst es an niemanden aus. Das ist dumm und führt zu einem Teufelskreis. Tue es alleine und während du es zum Ausdruck bringst bleibe hellwach. Beobachte, Heute, Morgen, Immer.

05.03.2020 10:25 • x 1 #10


SpinJumpWump
Zitat von Butterblume63:
Denn zumindest hast du nicht geschrieben,dass eine offene Ehe zwischen euch vereinbart wurde.


Hey Butterblume. Lieben Dank für deine Konstruktive Kritik. Jedem hier vielen Dank. Es ist so, dass wir vereinbart haben erstmal auf Eltern WG zu machen und aber getrennt haben und uns auch anderweitig ausleben können. Dass ich das 4 Tage später mache ist respektlos und hat mir rein gar nichts gebracht am Ende. Als Fremdgehen sehe ich es wegen dem geschilderten Sachverhalt nicht. Wenn meine Frau nach 4 Tagen das Gleiche getan hätte und ich davon gewusst hätte, wären mir vermutlich die Sicherungen durch gebrannt.
Die Ehe ist aus und ich übernehme meinen Teil der Verantwortung dafür.
Bevor ich über eine neue Beziehung nachdenken sollte, werden Sucher ein paar Jahre ins Land gehen. Es gibt noch zwei Kinder, denen ich noch ein guter Vater sein kann und sein sollte. Ansonsten reflektieren, einsehen, Psychotherapie, Stabil werden, Arbeit suchen und umziehen.

05.03.2020 11:17 • x 1 #11


SpinJumpWump
Zitat von Zweizelgänger:
Das klingt ja schon mal anders, aber ist auch etwas schwarz/weiß.

Was denkst du über meine Ansicht dass deine Medikamente noch nicht stimmen..?


Moin moin, die Medikamente wirjen für, sind aber an die Obergrenze jetzt eingestellt. Das sollte nicht so bleiben. Meine Reha ist psychosomatisch. Ich kann das dort besprechen dann.

05.03.2020 11:33 • #12


Zweizelgänger
Zitat von SpinJumpWump:
Moin moin, die Medikamente wirjen für, sind aber an die Obergrenze jetzt eingestellt. Das sollte nicht so bleiben. Meine Reha ist psychosomatisch. Ich kann das dort besprechen dann.

Ich weiß nicht recht.
Du kämpfst doch weiter mit den Symptomen...

In der Reha werden eigentlich Medikamente nicht verändert, besprochen oder eingestellt.

Eure Lösung halte ich übrigens nicht für sinnvoll.

05.03.2020 11:39 • #13


SpinJumpWump
Moin Moin,
danke für Deine Hilfe.
Also bis alles eskaliert ist, war das Medikament ganz gut eingestellt.
Es ist ja ein SNRI Antidepressive und es tut in der Form seinen Dienst, dass es Stimmung aufhellt und auch den Antrieb steigert ab einer gewissen Menge. So ab 225 mg.
Es kann sein, dass dort nichts an der Medikation gemacht wird.
Wenn es mir dort besser geht würde ich aber runter gehen wollen wieder.
Das Medikament verhindert aber keine Impulsdurchbrüche.
Das funktioniert nicht, egal welche Menge.
Die muss ich selbst verhindern.
Welche Lösung hälst du für falsch und was meinst du mit schwarz / weiß ?
Deine Frau hat ähnliche Thematiken sagst Du?
Ich lege viel Wert auf Eure Meinungen.
Ach da fällt mir ein. Ich habe morgen einen letzten Termin bei meiner Psychiaterin.
Da werde ich das noch mal ansprechen. Die ist ja die Richtige dafür.

05.03.2020 12:36 • #14


Zweizelgänger
Eine Zweck-WG mit deiner Frau halte ich für wenig sinnvoll.

Vielleicht ist aber das Medikament insgesamt nicht das richtige.
Ab höher Dosierung wirkt es wohl auch gegen Ängste, aber zunächst ist gegen Depressionen und ist antriebssteigernd.
Ob das dann bei der Impulskontrolle hilft, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Dafür gibt es ja eben Ärzte.

05.03.2020 12:49 • #15


A


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