Hallo liebes Forum,
ich hatte eigentlich gedacht, nie wieder in einem Forum schreiben zu müssen, dass sich Trennungsschmerzen nennt.
Aber hey, da bin ich nun.
Zur Geschichte:
Mein Ex Partner und ich waren knapp 2 Jahre zusammen. Es war die erste Beziehung auf Augenhöhe, vorher war ich immer eher Spielball und Opfer von Narzissten und Menschen, die mit mir ihr Ego pushen wollten.
Es gab zwar einige Schwierigkeiten in unserer Beziehung, da ich vorher nur dieses Gummibandspielchen kannte und er mir Sicherheit gegeben hat. Ich war mir eine Zeit lang nicht sicher, ob das Liebe ist oder mir eben der Spice fehlt, den ich vorher als Liebe betrachtet habe. Ich war aber immer offen und ehrlich und habe das ganz klar so kommuniziert. Nach vielen Gesprächen war ich mir sicher, diese Sicherheit ist die Form von Liebe, die ich möchte (mein Zweifeln ist aber auch eher am Anfang der Beziehung gewesen).
Leider hat unserer Beziehung von Anfang an der S. gefehlt. Es gab ihn zwar am Anfang ein wenig, aber dann ist es irgendwann eingeschlafen, obwohl ich alles versucht habe. Von anziehend Unterwäsche zu Verführungstaktiken, nichts hat gefruchtet. Zwischenzeitlich hat es dann sehr an meinem Selbstwert genagt, weil ich mich nicht schön fand und einfach nicht begehrt gefühlt habe. Ich habe mich aber damit arrangiert, dass er eben ein Typ ist, der daran nicht so viel Interesse hat.
Die letzten 2 Monate waren bei ihm sehr stressig, ich habe immer versucht, so gut es geht für ihn da zu sein, habe ihn bekocht, ihm Nähe gegeben oder Freiraum gelassen, je nachdem, was er gebraucht hat. Trotzdem hat sich immer wieder das Bauchgefühl eingeschlichen, das etwas nicht stimmt. Auf meine Rückfragen versicherte er mir immer wieder, er sei absolut glücklich mit mir. Plante die gemeinsame Wohnung und gab mir eigentlich bis auf mein Bauchgefühl keine Gründe, an ihm zu zweifeln. Er schwärmte immer davon , dass ich ihn so sein lasse, wie er ist, mit all seinen Macken. Er schickte Herzen, fragte nach, wenn ich nicht sofort antwortete.
Und dann kamen die letzten 2 Wochen. Ständiges Verschieben der Treffen aus fadenscheinigen Gründen, Kontakt wurde weniger, aber wenn er da war, nach wie vor Ich liebe dich etc. Auf mein Bitten hin, mir doch zu sagen, wenn etwas ist, meinte er immer, ich interpretiere nur etwas rein, es ist überhaupt nichts, er wäre so glücklich wie immer und das würde er auch immer sein mit mir. Mein Bauchgefühl wurde immer drängender, aber ich versuchte mich mit seinen Worten zu beruhigen.
Jetzt kam aber der Knall: Er hat Schluss gemacht. Angeblich, weil die Gefühle fehlen. Auf meine Aussage, dass ich irgendwas in letzter Zeit gemerkt hätte, kam nur Es ist schon viel länger als die letzten Monate. Ich fühle mich ziemlich verarscht. Ich habe ihm mehr als einmal auf einem Silbertablett angeboten, die Aussprache zu suchen, er hat immer abgestritten. Während der Trennung meinte er, er macht gerade den schlimmsten Fehler seines Lebens, ich sei sein Ein und Alles und er kann sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen. Ich habe den Radikalcut vollzogen, ihn komplett weggelöscht und möchte auch keine Kommunikation mehr. Trotzdem bleibt, auch wenn ich relativ stabil bin, die Frage nach dem Warum.
Warum hat er nicht vorher mit mir kommuniziert? Warum sagt er zum Schluss all solche Sachen, die nicht zu seinen Taten passen. Mein Kopf versucht Lösungen zu finden, weil alles nicht zusammen passt.
Könnt ihr mir helfen?
21.02.2024 17:39 •
x 1 #1