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Trennung trotz gegenseitiger Liebe

Winza
@Paule1512

Zitat von Paule1512:
Sie ist aber jemand der es liebt wenn man permanent um sie kämpft und schon zwei Tage vorher weiß was sie denken wird. Das hat es nicht immer einfach gemacht richtig zu reagieren, aber war für mich möglich.

Ist das nicht sehr anstrengend?
Soll so eine gute Beziehung sein, die dir Energie und Kraft gibt?
Ein ständiges sich bemühen und beweisen?
Zitat von Paule1512:
Wenn ich sie mal nicht von der S-Bahn abholen konnte usw. war der Tag eigentlich gelaufen und sie schlecht gelaunt. Das klingt jetzt schlimmer als es war, da ich ja wusste wann sie wie tickt und es dadurch auch leicht umgehen konnte.

Ich finde das schlimm, sehr schlimm.
Wieso glaubt sie das Recht auf schlechte Laune zu haben?
Und wieso glaubst du das verstehen zu müssen?

Heute 11:54 • x 1 #31


Korval
Zitat von Paule1512:
Sie ist aber jemand der es liebt wenn man permanent um sie kämpft und schon zwei Tage vorher weiß was sie denken wird.

Da liegt schon der Fehler. Sich um sie bemühen verstehe ich, aber um sie kämpfen... Das bedeutet, das du ihr so im Alltag sagst und zeigst das du sie liebst reicht ihr nicht, ihr Lebenselixier in dieser Beziehung war deine Angst sie zu verlieren und das du versuchst sie zu halten, das du eben ständig wirbst um sie... Ich finde, irgendwann sollte man mal ankommen, sich ruhig und wohl in einer Beziehung fühlen, sich angekommen fühlen. Und da ist kein Platz für ständiges Kämpfen und Angst haben das die Partnerin morgen weg sein könnte... Vor allem nicht nach 2 Jahren Beziehung!

Heute 12:08 • x 4 #32


A


Trennung trotz gegenseitiger Liebe

x 3


P
@Winza Ehrlich gesagt empfande ich es sogar nicht als anstrengend, wobei sich diese Denke auch ändern könnte wenn meine nächste Beziehung anders laufen wird. Und klar hat das auch mal Kraft gekostet, die schönen gemeinsamem Momente haben mir dann aber wieder sehr viel mehr Kraft gegeben.

Naja, so ist ihr Charakter, daher fande ich es nicht schlimm, nur manchmal durchaus als nervig, logisch. Und sie hatte wiederum das Gefühl an mir zerren zu müssen um ihr alles zu geben.

Ich glaube das es für sie schwer/unmöglich wird eine Beziehung auf Augenhöhe zu finden, wenn sie ihr Verhalten nicht etwas anpasst. Aber sie betont auch immer zu sagen, dass Frauen zwischen 25-40 als Single am glücklichsten sind. Wiederum aber hat sie sich nach unserer Trennung sehr einsam in ihren Affären gefühlt.

Je mehr ich drüber schreibe, desto mir Antworten ich von euch lese, desto mehr fällt mir auf, dass das eigentliche Problem anscheinend bei ihr liegt. Das sie tagtäglich sehen will das sich um sie bemüht wird und das sie der Mittelpunkt ist. Das sich auf sie eingelassen wird, sie sich aber nicht auf den Gegenpart einlassen möchte.
Wahrscheinlich hängt das am Ende durchaus alles mit dem Ex-Partner (hat sie geschlagen), ihrem Vater (hat die Familie früh verlassen) und ihrem EX-Stiefvater (hat sich mit der Mutter auseinandergelebt) zusammen, dass sie sich nie richtig in einer Beziehung fallen lassen konnte und sich angekommen fühlen konnte, da sie leider ein schwer beschädigtes Bild zur Männerwelt hat..

Heute 12:19 • x 1 #33


Winza
@Paule1512
Zitat von Paule1512:
empfande ich es sogar nicht als anstrengend

Hast du dich vielleicht daran gewöhnt?


Zitat von Paule1512:
Und klar hat das auch mal Kraft gekostet, die schönen gemeinsamem Momente haben mir dann aber wieder sehr viel mehr Kraft gegeben.

Anstrengung und dann Belohnung Prinzip?


Zitat von Paule1512:
Das sie tagtäglich sehen will das sich um sie bemüht wird und das sie der Mittelpunkt ist. Das sich auf sie eingelassen wird, sie sich aber nicht auf den Gegenpart einlassen möchte.

Kann ein Mensch das alleine schaffen?
Ich glaub für eine gute Beziehung braucht es beide.


Zitat von Paule1512:
Wahrscheinlich hängt das am Ende durchaus alles mit dem Ex-Partner (hat sie geschlagen), ihrem Vater (hat die Familie früh verlassen) und ihrem EX-Stiefvater (hat sich mit der Mutter auseinandergelebt) zusammen, dass sie sich nie richtig in einer Beziehung fallen lassen konnte und sich angekommen fühlen konnte, da sie leider ein schwer beschädigtes Bild zur Männerwelt hat..

Das konnen Grunde sein.
Eine dauerhafte Begründung ohne den Willen, es positiv für sich und einen Partner zu verändern ist es für mich nicht.
Zu einfach und zu leicht: Mir ist Schlimmes wiederfahren, ich kann mich nicht anders verhalten.

Heute 12:35 • #34


P
@Winza
Ich denke schon, dass ich mich im Laufe der Jahre daran gewöhnt habe und es deshalb als normal empfunden habe.
Hmm, ob es das Anstrengung und Belohnung Prinzip war kann ich gar nicht genau sagen ehrlich gesagt.

Definitiv benötigt es für eine gute Beziehung beide und es war ja auch nicht so, dass sie nichts gemacht hat und ich jederzeit perfekt war, das definitiv nicht. Sorry falls das so rüberkam. Sie hat sich nicht nur hingelegt und gesagt mach mal.

Ich denke das sagt sie letztlich nicht, sondern ist tief in ihrem Unterbewusstsein verankert.

Heute 12:42 • x 1 #35


Funkenline
Zitat von Korval:
Da liegt schon der Fehler. Sich um sie bemühen verstehe ich, aber um sie kämpfen... Das bedeutet, das du ihr so im Alltag sagst und zeigst das du sie liebst reicht ihr nicht, ihr Lebenselixier in dieser Beziehung war deine Angst sie zu verlieren und das du versuchst sie zu halten, das du eben ständig ...

Ich stimme dem voll und ganz zu. Würde aber noch weitergehen und deinen Part beleuchten wollen.

Warum machst du das alles mit? Warum empfindest du es als nicht anstrengend, dich dermaßen um sie zu bemühen und ihre Gedanken lesen zu müssen? Ist das ein typisches Verhalten von dir, dass du vielleicht aus früheren Beziehungen oder deiner Kindheit kennst?

Versteh mich bitte nicht falsch. Es geht mir mitnichten darum, ihr Verhalten zu rechtfertigen. Das finde ich schwierig und wenig beziehungstauglich. Nur ist es in derart Beziehungen ja häufig so, dass sich Menschen mit unsicheren Bindungsstilen gegenseitig anziehen. Der eine ist dann der vermeidende und dadurch dominierende Part, der andere der verlustängstliche und sich um die Beziehung bemühende (du?). Es kommt dabei nicht selten zu Reinszenierungen alter Verhaltensmuster, die in der aktuellen Situation nicht nur wenig sinnvoll sind, sondern die Beziehung crashen und einem oder beiden Partner(n) schaden können.

Ich würde dir daher raten, den Blick auf deine eigene Person und etwaige eigene Anteile zu lenken. Wie sind deine früheren Beziehungen abgelaufen? Gab es Parallelen zur jetzigen? Das beantworte dir am besten selbst (vielleicht nicht hier im Forum). Und wenn es da mehr aufzuarbeiten gibt, geh es an. Sonst drohen Wiederholungen.

Darüber hinaus tu dir weiterhin ganz viel Gutes - Sport, soziale Kontakte, Hobbys (was auch immer dir Freude bereitet) - und stelle dich in den Mittelpunkt deines Lebens. Wenn du dich selbst genügend wertschätzt, wirst du für solche Beziehungskonstrukte zukünftig weniger empfänglich sein und deine Ex früher oder später vom Podest runterholen. Weil du sie dann mit anderen Augen siehst.

Heute 15:02 • x 1 #36


P
@Funkenline ich denke, weil ich mitunter ein mal mehr und mal weniger zeitintensives Hobby habe, habe ich mich dermaßen um sie bemüht und ihr die komplette (und manchmal auch mehr) Aufmerksamkeit geschenkt. Außer an den Tagen wo ich dann unterwegs war.

Ich glaube schon, dass du unsere Beziehungstypen richtig einordnest: Bei mir die Verlustangst und daher auch das kämpfen, sie der vermeidende Beziehungstyp, der gerne viel Zeit für sich hat, aber in vielen Momenten auch die Nähe und die Ratschläge des Partners schätzt und liebt. Nur das sie das Bedürfnis nach Nähe nicht offen ausspricht, sondern man es selbst sehen muss. Und das selbst sehen ist quasi ein Ding der unmöglichkeit.

Parallelen zu vorherigen Beziehung gab es tatsächlich nicht, da ich in den Beziehungen davor nie das Gefühl hatte Jup, das ist die Liebe meines Lebens mit der ich mein Leben für immer teilen möchte. Daher wollte ich sie niemals verlieren, da sie der fehlende Part an meiner Seite ist.

Ansonsten ja, mutmaßlich glorifiziere ich im Nachgang auch einige Dinge an ihr, die mich aber eigentlich gestört haben. Wie eben das sie nicht ausspricht was sie fühlt o.ä. Dazu waren wir in diesem Jahr auch erst 2x intimer, da sie aufgrund ihres gefühlten Leistungsdruck (Studium, Arbeit, Geldprobleme) selten in der Lage war sich komplett hinzugeben.

Heute 15:29 • #37


Funkenline
@Paule1512

Verstehe ich das richtig, dass du keine deiner früheren Partnerinnen annähernd so geliebt hast wie sie? Und du meinst, das liegt einzig und allein an dieser vermeintlich tollen Frau und nicht an ihrem distanzierten Verhalten? Vielleicht ist das ja wirklich so und sie die eine für dich, vielleicht gehörst du aber auch zu denjenigen, die meinen, dass Liebe erst dann echt ist, wenn man um sie kämpfen muss.

Mir würde es zu denken geben, wenn der Beziehungspartner, den ich bisher am meisten geliebt zu haben meine, derjenige ist, der mich wiederholt verletzt und verlassen hat, mit dem Nähe und Intimität nur eingeschränkt möglich war. Warum fahre ich auf einen solchen Menschen dermaßen ab? Vielleicht magst du dir diese Frage mal stellen.

Gerade eben • #38




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