Ich möchte nur eben kurz aus meiner Erfahrung zu dem Thema berichten.
Mein Ex war/ist Alk. und depressiv. Und hat vermutlich noch weitere psychische Erkrankungen.
Jedesmal wenn er einen erneuten Klinikaufenthalt angetreten ist, war seine erste Tat, sich von mir zu trennen. Gerne auch mit der Begründung, es wäre ihm seitens der Therapeuten dazu geraten worden.
Tatsächlich waren dort jedoch nur Aussagen gefallen, wie Sie müssen jetzt erstmal nach sich selbst schauen, kümmern Sie sich zuerst um persönliche, berufliche, freundschaftliche Angelegenheiten und dann um die Beziehungsthemen.
Es war einzig und allein seine Interpretation, dass er sich von mir trennen müsste.
Aus dem einfachen Grund, dass es für ihn der einfachste Weg war, mir die Schuld in die Schuhe zu schieben und sich zu entlasten anstatt die grundlegenden Probleme anzugehen.
Im Grunde ist es eine Art Vermeidungsverhalten, um die ursächlichen Probleme nicht angehen zu müssen.
Jetzt aus anderer Sicht;
Ich habe auch eine Therapeutin aufgesucht, die mit mir zu Beginn versucht hat, Strategien zu erarbeiten, wie unsere Beziehung funktionieren könnte.
Nach ungefähr 10 Einheiten, als sie einen genaueren Einblick in die Beziehungsdynamik bekommen hatte, wurde mir klipp und klar zum Kontaktabbruch geraten.
Auch das kann es also durchaus geben.
Hier wird allerdings eine narzisstische Persönlichkeitsstörung meines Ex vermutet, mit zunehmender Co-Abhängigkeit meinerseits.
10.09.2021 14:56 •
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