Trennung nach fast 19 gemeinsamen Jahren

T
Hallo liebe Forumsgemeinde!

Ich hatte mich schon vor einiger Zeit hier registriert, war aber noch nicht imstande etwas zu schreiben. Zu tief sitzt das, was mir, und wie ich hier lesen muss, so vielen anderen, passiert ist. Mein Mann hat sich von von mir getrennt, vollkommen plötzlich und unerwartet, nach fast 19 gemeinsamen Jahren.

Es war der 27. Juni, als er sich gut aufgelegt und mit einem Kuss von mir verabschiedete, um an einem Klassentreffen teilzunehmen. Am nächsten Morgen um 6 h kam er zurück und erklärte mir das Ende unserer Beziehung.

Zunächst glaubte ich, er hätte zuviel getrunken und wüsste ein paar Stunden später nichts mehr von seinem Gerede, daher ließ ich mir das schriftlich geben. Hört sich vielleicht blöd an, aber mein Mann trinkt gerne mal einen über den Durst, in letzter Zeit auch wieder exzessiver und ich dachte, dass er, sobald er wieder nüchtern ist, sich nicht mehr erinnern kann. Leider war dem nicht so und was er niedergeschrieben hatte, hat mir schon schwer zugesetzt.

Ich habe ihn gefragt, ob eine andere Frau im Spiel sei, er verneinte das und eigentlich glaube ich ihm auch. Sein Fazit nach fast 19 Jahren (davon fast 18 Jahre Ehe): Wir passen nicht zusammen! Für ihn sei der Trennungsgedanke ein längerer (!) Prozess gewesen, er hätte sich schon lange nicht mehr in der Beziehung wohlgefühlt, da wir ja auch keine gemeinsamen Interessen und aneinander vorbei gelebt hätten und ich könne ihm nicht erzählen, dass ich dabei glücklich gewesen wäre. So seine Argumentation, die mich völlig vor den Kopf geschlagen hat, denn ich sehe das komplett anders.

Als wir uns kennenlernten, war es für uns beide Liebe auf den 1. Blick, es hat einfach gepasst. Ich hatte seinerzeit schon einige Beziehungen, davon zwei längere, hinter mir. Mein Mann hingegen hatte vor mir nur eine Freundin. Ich war überglücklich, war ich doch endlich meiner großen Liebe begegnet. Sechs Wochen später zog ich auf seinen Wunsch hin bei ihm ein, danach ging alles Schlag auf Schlag. Ich wurde, eher ungeplant, schwanger (er war total aus dem Häuschen, ich hingegen war zunächst gar nicht so glücklich). Als ich im 8. Monat war, haben wir geheiratet, kurze Zeit später wurde unsere Tochter geboren. Acht Monate danach haben wir die kirchliche Trauung incl. Taufe nachgeholt. Knapp 2 Jahre darauf bekamen wir unseren Sohn und nach 6 Jahren noch eine weitere Tochter. Mein Mann hatte sich zwischenzeitlich selbständig gemacht, seit einigen Jahren erledige ich für ihn die Buchhaltung.

Während ich durch die Kinder doch ans Haus gebunden war, hat es sich mein Mann außer Haus immer gutgehen lassen. Er hatte seinen Kegelclub, seinen Stammtisch u. v. m., hat halt viel mit seinen (unseren) Freunden unternommen, was leider sehr oft in Alk. geendet ist. Ich gönnte ihm seine Freizeitaktivitäten, wollte ihn nicht einschränken, auch wenn er unter Alk. mit gegenüber oft (verbal) unbeherrscht reagierte. Ohne Alk. war er der liebste, netteste und einfühlsamste Mann, den man sich überhaupt vorstellen kann und da ich um seine gute Seite wusste, habe ich über die negative hinweggesehen.

Einige Jahre war er auch ziemlich ruhig, ging selten weg und wir hatten ein neues gemeisames Hobby, die Hundezucht, haben uns im Verein engergiert, sind auf Ausstellungen gefahren, ich habe später ein Internetforum aufgebaut, etc..

Vor knapp 7 Jahren erkrankte unsere älteste Tochter lebensgefährlich und wir hatten über 1,5 Jahre eine sehr schwere und traurige Zeit. Gott sei Dank ist alles gut ausgegangen. Danach wurde mein Mann wieder aktiver, ging öfter weg, trank wieder mehr und legte sich ständig neue Hobbies zu, die allerdings immer nur über einen kurzen Zeitraum hielten. Hatte ich mich mit einem dieser Hobbies angefreundet und arangiert, hatte er es schon wieder abgelegt. Ich hingegen habe mir, da ich ja bedingt durch die Kinder und die Hunde nicht so spontan weggehen konnte, bzw. ja immer einer daheim bleiben musste/wollte, eine eigene Leidenschaft zugelegt, das Internet. Habe an Foren teilgenommen, habe Internetseiten gestaltet, zunächst für Spaß, später habe ich mich damit nebenberuflich selbständig gemacht. Meinem Mann hat das von Anfang an nicht gepasst, manchmal hatte ich das Gefühl, er war regelrecht eifersüchtig auf den Computer.

Trotz aller kleineren Schwierigkeiten/Ungereimtheiten habe ich nie an unserer Liebe gezweifelt. Im Gegenteil, ich war nie wirklich unglücklich und auch er wirkte nicht so, hatte nach so vielen Jahren immer noch Schmetterlinge im Bauch und hätte meinen Mann immer wieder geheiratet. Ich war stolz auf ihn und habe immer hinter ihm gestanden. Er hatte mein vollstes Vertrauen und konnte sich meiner Liebe absolut sicher sein, bis er vor genau einem Jahr aus heiterem Himmel erstmals die Trennung wünschte. Er hatte sich offensichtlich in eine unserer Welpenkäuferinnen verguckt, beteuerte aber, dass er sie lediglich interessant fand und sie auch nicht der Grund sei, weshalb er sich von mir trennen will. Ich war vollkommen geschockt und habe ihn angefleht, seinen Entschluss zu überdenken, was er auch getan hat. Er wollte bei mir bleiben, fuhr aber vorher ein Wochenende zu dieser Frau, um sich seiner Gefühle mir gegenüber sicher zu sein. Ich war wie gelähmt, hatte Angst, er würde mich betrügen, aber offensichtlich war tatsächlich nichts gelaufen (er hatte auch unsere jüngste Tochter mitgenommen) und nach wenigen Wochen war der Spuk vorbei und wir waren wieder glücklich zusammen, obwohl ein bitterer Beigeschmack zurückblieb, denn die Frau, mit der ich ja eigentlich auch befreundet war, hatte weiterhin Kontakt zu ihm, den er auch nicht aufgeben wollte. Alles natürlich rein platonisch. Irgendwann habe ich sie angerufen mich mit ihr ausgesprochen und sie hat mir auch nochmal versichert, dass sie lediglich einen freundschaftlichen Kontakt zu meinem Mann hat. Dieser Kontakt ist auch im Laufe des vergangenen Jahres weniger geworden und ich hatte wierklich den Eindruck, dass mein Mann auch ein wenig das Interesse an dieser Frau verloren hat, der Kontakt eher selten wurde.

Wir hatten uns also wieder und uns so viele Dinge vorgenommen. Wir wollten auf jeden Fall mehr Zeit miteinander verbringen, was ja jetzt auch wieder gut möglich war, da unsere Kinder mittlerweile in einem Alter (17, 16, 10) sind, welches uns wieder mehr eigenen Aktivitäten gestattet. Dachte ich jedenfalls, aber mit Beginn diesen Jahres fing mein Mann an sich zu verändern. Er ging extrem viel mit seinen Freunden aus, besuchte Rockkonzerte, begann eine aufwendige Vogelzucht, legte sich einen weiteren Hund zu. Außerdem war er fortan auf Diät und hat binnen weniger Wochen 20 kg (!) abgenommen, läuft neuerdings mit Sonnenbrille rum und fühlt sich offensichtlich nicht wie 42, sondern wie 24, um mir dann am 27. Juni die Trennung zu erklären, die er ja angeblich schon so lange geplant hat. Wenige Tage zuvor hat er für uns noch einen Urlaub gebucht und war mit mir, von der er jetzt nichts mehr wissen will, im Bett...

Anfang Juli ist er ausgezogen, in die obere Wohnung (wir wohnen in einem Zweifamilienhaus, welches er von seinem Vater übernommen hat), seinen Fernseher, seinen Kaffeeautomaten, seinen Lieblingshund, sein Trimmrad (!) und einige Klamotten hat er mitgenommen - die Kinder, zwei weitere Hunde und ich blieben zurück. Er fühlt sich sauwohl, wie er sagt, jeden Tag mehr. Ich hingegen bin völlig zusammengebrochen.

Die ersten 14 Tage hat er es so aussehen lassen (und mir das auch per Mail und SMS geschrieben), als wäre es eine vorübergehende Trennung. Ich solle ihm Zeit lassen, ihn nicht bedrängen, er müsse nachdenken (er hätte schließlich noch starke Gefühle (!) für mich), gab mir anfangs zum Abschied immer noch einen Kuss, während ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte. Heute will er davon nichts mehr wissen, hat mir mehrfach erklärt, dass es für ihn kein Zurück gibt. Finanziell wird er mich nicht hängen lassen und ich könne auch weiterhin hier wohnen. Er hätte auch gerne, dass ich auch zukünftig für ihn die Buchhaltung erledige und die Kinder können jederzeit zu ihm raufkommen, will sie dringend aus unser Trennung heraus halten. Er (der bisherige Familienmensch) gefällt sich in seiner neuen Rolle als Single, aber eigentlich tut er ja nicht anderes als vorher, eben nur eine Etage über mir und er muss niemanden über sein Kommen und Gehen informieren.

Unzählige Male habe ich versucht mit ihm zu reden, ihm zu sagen, was er mir bedeutet und wie sehr ich ihn liebe, aber er meint nur, ich wolle die Trennung nur nicht wahr haben und wenn ich es nicht verkrafte, soll ich mir Hilfe holen.

Wie es mir geht, brauche ich Euch nicht zu sagen. Ich kann nichts mehr essen, nicht mehr schlafen, kann mich nicht konzentrieren, haben Magenschmerzen, muss viel weinen. Nachts liege ich wach und versuche die Puzzleteile zusammenzusetzen, damit ich ein Bild bekomme, verstehen kann, warum er gegangen ist, aber es gelingt mir nicht. Was an mir hat diesen Mann weggetrieben? Ich habe keine Wut oder gar Hass auf ihn, aber er wird mir immer fremder. Wir gehen uns aus dem Weg, aber es tut weh, jeden seiner Schritte oben zu hören und seine plötzliche Kaltschnäuzigkeit zu ertragen. Ich mache seine Wäsche mit (freiwillig, damit breche ich mir keinen Zacken aus der Krone), er stellt mir den Wäschekorb in die Waschküche, die Kinder bringen ihm die Wäsche fertig gebügelt wieder hoch, ebenso seine Post u. ä.. Ich staune über seine neuen Kleidungsstücke, Markenklamotten, hat er nie wirklich Wert drauf gelegt. Hanteln hätte er sich auch zugelegt, erzählen die Kinder und er würde wie bekloppt Fahrrad fahren, Gymnastik machen und sich sonnen. Er liebt seine Kinder, tut alles für sie und ist ein toller Vater, aber mein Sohn hat sich schon mit ihm angelgt, weil er es nicht erträgt, wie er mit mir umgeht. Postwendend bekomme ich zu hören, ich würde die Kinder gegen ihn aufhetzen, was absolut nicht stimmt. Inzwischen hat er auch seine Vogelzucht (vor wenigen Wochen wurde noch eine aufwendige Außenvoliere gebaut) abgeschafft, seinen Hund, den er vor einem Jahr unbedingt anschaffen musste, hat er ebenfalls bereits wieder vermittelt, sein großes Aquarium, was hier unten bei mir steht, will er demnächst entsorgen.

Was ist nur passiert? Ich fühle mich, als wäre mein Leben, jetzt mit 42, beendet. Er fehlt mir, andererseits kann ich mit seinem jetzigen Verhalten absolut nichts anfangen. Er hat nicht ansatzweise eine Ahnung, wie es mir geht und meine größte Angst ist, ihn mit einer neuen Frau zu sehen. Mit mir spricht er nur noch das Nötigste, z. B. wegen der Kinder, ansonsten erreiche ich ihn gar nicht mehr. Unsere Jüngste erzählt immer wieder, er würde ständig nach mir fragen, was ich mache u. ä.. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich ihm nichts mehr bedeute, er unsere Beziehung so einfach beenden will. Vieles ist so widersprüchlich und ich kenne ihn doch ganz anders. Ich möchte um unsere Beziehung kämpfen, aber ich fürchte, ich warte jetzt vergebens. Auf keinen Fall wollte ich, dass er aus Mitleid zurückkommt, aber trotzdem schlummert immer noch ein bisschen Hoffnung in mir.

Ich weiß nicht, wie ich mich richtig verhalte. Im Moment habe ich mich vollkommen zurückgezogen, versuche, ihm nicht zu begegnen. Am Monatsende werde ich aber wieder in die Firma müssen, um die Buchhaltung zu erledigen. Leider kann ich es mir finanziell nicht leisten, auf das Geld zu verzichten. Wir sind zusammen auf Geburtstage eingeladen, an denen ich nicht teilnehmen werden. Ich schaffe das einfach nicht. Alles tut nur noch weh...






19.08.2009 12:01 • #1


J
hallo tsuki, Abschied tut weh und es dauert bis man es begreifen kann. Dein Mann führt nun sein eigenes Leben, du kannst es akzeptieren oder nicht, es ändern nichts an den Tatsachen, Gefühle verändern sich, grade in der langen Zeit.

Das es dir so vorkommt das es von heute auf morgen kam, ist weitverbreitet, aber kannst oder konntest du in deinen Mann reinschaun? Wenn er dir nicht alles was in ihm vorging sagte und seinen Frust lieber wegsoff, ist das nicht dein Fehler.

Er hat seinen weg gewählt und es geht ihm dem Anschein nach gut.

Aber Du hängst in den Seilen.... völlig angemessen nach einer Trennung
Ich würde dir empfehlen, überlege jetzt wie DU dich besser schützen kannst, zb denk für dich über eine andere Wohnsituation nach. Du kannst doch gar keinen Abstand bekommen wenn Du immer noch seine Wäsche machst, egal wiviele Zacken deine Krone hat  ;) Und auch der berufliche gemeinsame Weg ist schwierig, vieleicht kannst du die bücher auch extern machen? Denk mal nach - vileicht auch mit ihm gemeinsam, was es für Möglichkeiten gibt, euch räumlich auseinanderzudividiern und das es fair bleibt für Beide.

ich wünsche dir viel Kraft das gegebene hinzunehmen und eins ist sicher, Dein Leben ist nicht zuende, nur weil deine Ehe am Ende ist.

Gruß Jette

19.08.2009 16:25 • #2


A


Trennung nach fast 19 gemeinsamen Jahren

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T
Hallo Jette,

Du hast vollkommen recht und all diese Gedanken habe ich mir auch schon gemacht und habe auch mit ihm darüber gesprochen.

Was die Wohnsituation betrifft, das ist nicht so einfach. Wo soll ich denn hin mit 3 Kindern und 2 großen Hunden? Außerdem ist das ja auch eine finanzielle Frage. Ich möchte zwar wieder arbeiten gehen und bin entsprechend auf der Suche, aber man wartet natürlich auch nicht gerade auf mich.

Wegen der Buchhaltung hat er mir angeboten, dass ich sie abends oder an den Wochenenden, wenn er selbst nicht in der Firma ist, erledigen könnte. Wie großzügig von ihm!  :(

Und überhaupt, er hat ja so viel Achtung und Respekt vor mir und blablabla...

Mit ist durchaus klar, wenn ich das hier halbwegs überleben will, muss ich die Trennung akzeptieren und mich von ihm lösen. Nur wie, wenn er mir dauernd vor der Nase rumspringt, die Kinder ständig hoch und runter laufen und mir alles Mögliche erzählen.

Selbst meine Schwiegermutter, zu der ich ein mehr als gutes Verhältnis habe, ist fassungslos über seinen Sinneswandel und sein Verhalten. Sie möchte auf jeden Fall weiterhin guten Kontakt zu mir halten, schon wegen ihrer Enkelkinder, die sie über alles liebt. Von mir aus gerne, aber an einen Tisch werde ich mich so bald nicht mehr mit ihm setzen, z. B. bei Familienfeiern. Wozu auch, er hat mich aus seinem Leben verbannt, will mich nicht mehr.

Nett auch die Reaktionen gewisser Mitmenschen, Freunde, etc.. Grüßen plötzlich nicht mehr u. ä., das ist schon bitter.

Naja, Hauptsache, ihm geht es gut und er hat seinen Seelenfrieden. Erschreckend, wie sich ein Mensch wandeln kann, obendrein der Mensch, der in meinem Leben, neben meinen Kindern, der wichtigste war. Ich konnte ihm immer verzeihen, habe ihm immer wieder eine Chance gegeben, weil ich ihn als ganzen Menschen geliebt habe, einschließlich seiner Fehler und Schwächen, die ja jeder von uns hat. Er hätte sich für mich auch gar nicht ändern müssen, einzig vielleicht ein bisschen an seinem exzessiven (Trink)verhalten. Aber da wüsste er nicht, ob er sich ändern kann und will, hat er mir gesagt.

Ich bin eigentlich ein selbsbewusster Mensch, aber die derzeitge Situation haut mich schon gewaltig aus den Latschen., zumal er irgendwo auch den Takt vorgibt. Er haut hier alles kaputt und wir haben das so zu schlucken. Er findet dieses und jenes gut und möchte dies und das und alle sollen mitspielen. Ich habe ihn letztens gefragt, ob er die Scheidung möchte. Da hat er - kurioserweise - sofort abgeblockt.  ???

Es gibt keine Zufälle im Leben, soviel ist klar und nichts ist, wie es scheint. Man muss nur seinen Blickwinkel verändern und schon sieht man die Dinge ganz anders. Alles hat immer zwei Seiten und seinen Sinn, leider erkennt man den mitunter nicht sofort, was die Sache so unerträglich schwer macht.

Ich wünsche mir und allen anderen Betroffenen, dass wir recht bald den Sinn unserer Trennungen erkennen und dann ganz neu durchstarten können. Im Moment allerdings tue ich mich sehr schwer damit.

19.08.2009 17:46 • #3


J
Zitat:
Da hat er - kurioserweise - sofort abgeblockt.


weil er genau weiss das eine Scheidung gravierende finanzielle Folgen auch für ihn haben wird. Dann wird er auch mal umdenken müssen und auch seine Welt wird sich verändern.

Tsuki, es kann nicht schaden sich mal von einem Anwalt beraten zu lassen. Mach jetzt nicht den Fehler ihm das zu überlassen, denn dein Mann weiss genau, wie er es für sich besser drehn kann!

Wenn er dir schon solche hahnebüchenen Angebote macht abends und an den WEs zu arbeiten, ist das schon ganz schön frech. Du hast wohl kein Recht auf einen Feierabend und ein ruhiges Wochenende.
Das hat er nicht zu entscheiden.

Du bist nicht gezwungen weiter in diesem Haus zu leben, es gibt für alles eine Lösung. zb überlegt zusammen ob es vorstellbar wäre die beiden älteren Kinder am Ort zu lassen und dir in der Nähe eine andere kleinere Wohnung, vieleicht mit Garten für die Hunde zuzulegen. Zieh verschiedene Möglichkeiten in Betracht, es ist vieles machbar....
Ich denke zumindest die großen kinder werden dich schon verstehn können, wenn du ihnen erklärst, das es dir weh tut, den kram von deinem Ex zu hören und sich in Zukunft etwas mehr zurückzuhalten.

Lass die falschen Freunde hinter dir und gib neuen Menschen eine Chance. Jetzt trennt sich die spreu vom Weizen.

Und nochwas, zähle nicht ewig darauf das die Schwiegermutter zu dir hält, Blut ist am Ende meist dicker als Wasser.

lg Jette

20.08.2009 08:44 • #4


T
Das Thema kann geschlossen werden, es gibt nichts mehr zu sagen...

Seit gestern kenne ich nun die Motivation meines Mannes, sich von mir zu trennen. Sie heißt Bettina, er kennt sie schon immer, ist mir ihr zur Schule gegangen und das Ganze geht mit Sicherheit schon länger, als seit dem Klassentreffen Ende Juni.

Ich habe es gespürt von Anfang an, habe es ihm angesehen. Mehrfach habe ich ihn direkt gefragt, habe sogar Namen genannt, er hat es immer bestritten, das habe ich sogar schriftlich.

Er hat mich und unsere Kinder belogen, betrogen und beschissen und jetzt tritt er auch noch nach. Sämtliche Leute wussten es bereits, nur wir nicht. Ich war so voller Hoffnung.

Gestern ist es dann eskaliert, mein Sohn hat ihm gesagt, dass er uns endlich in Ruhe lassen soll, da wollte er handgreiflich werden. Ich habe mich dazwischen gestellt, da hat mich gepackt. Ich bin ganz ruhig geblieben, so dass nichts weiter passiert ist.

Und heute nacht war sie sogar hier, er hat sie gegen morgen offensichtlich nach Hause gebracht. Direkt über mir, ich habe alles mitbekommen. Ich habe ihm eine SMS geschrieben, ob er das unter respektvollem Umgang versteht, da hat er nur geantwortet, ich wüsste gar nichts. So wird man auch noch für dumm verkauft.

Das ist der absolute Alptraum, vor dem ich immer Angst hatte, den ich nie erleben wollte. Ich weiß nicht, was hier gerade passiert und was noch passieren wird. Es tut so wahnsinnig weh und ich fühle mih so allein, wie noch nie in meinem Leben.

Ich habe diesen Mann 19 Jahre einfach nur geliebt, mehr habe ich ihm nicht getan. Ich hätte ihm niemals zugetraut, was er mir und unsere Kinder jetzt antut.

06.09.2009 07:19 • #5


C
Hallo Tsuki..habe deinen Bericht gelesen und mich sofort selber erkannt..nur bei mir war es die Frau die michbetrogen hat, mit einem Gast..sie arbeitet in einer Kneipe..nach 19 Jahren und 3 Kinder.was soll ich sagen...das sind Schmerzen die nur jemand kennt der das gleiche erfahren hat...wie geht es dir denn heute...wie hast du geschafft damit fertig zu werden...liebe grüsse Christian

11.01.2016 22:41 • #6




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