Hey Sweetmum,
du bist mir, wie den anderen, sehr sympathisch, weil wir gleich denken mit dem
gleichen Mist, was wir durchlebt haben. Haben die gleiche Einstellung.
Wo doch für die meisten eine Scheidung heutzutage dazugehört, nichts besonderes ist
Lese das allergleiche, was mir gesagt wurde. Dass unsere Ehe im A... war, ich ihm nie richtig gezeigt habe, dass ich ihn liebe, blablabla. Aber ER. HAHAHA.
Und dann löst man das Problem einfach so. Klaro. Bekommt keine Chance was zu ändern.
Das gleiche wie bei euch: Haus, Kinder, darunter sehr pubertierend, Streß im Geschäft bei ihm. Und dann kommt ein Sonnenschein, namens Praktikantin, die ihn anhimmelt, bewundert und das Problem ist gelöst. Applaus!
Ja, ich bin ja mittendrin weiterzumachen, habe es aber natürlich noch nicht verarbeitet.
Stelle mir vor, wie es mir nun erginge, wenn ich allein sein müsste. Wäre es besser? Bestimmt nicht, würde mich genauso bemitleiden. Aber so kreist der Kopf genauso, Tag für Tag, stehe mit flauem Gefühl auf, Lebensfreude ist weg. Verstritten mit den Bekannten, die ihm die Stange hielten, während man mich dumm befragte wie es geht und
was ich schon rausgefunden habe. Eigentlich alles im A...
Familienleben und soziales Umfeld. Schmach und Hohn im Dorf. Fühle mich als Deppele.
Wobei es mehrere Familien im Ort gibt, wo man das mitbekommen hatte und sie weiter glücklich weiter lebten.
Aber ich zermattere mir immer noch das HIrn, zurecht, was er für ein Mensch ist.
Ausraster bzw. Midlife-Krise hatte oder doch berechnend?
Mir geht es wie dir, uns ging es gut, meine Familie hat einfach einen Familiensinn.
Jeder hilft jeden.
Aber das kennt er von seiner Familie eben nicht. Rührt es daher?
Er machte alles, aber auch alles schlecht, mich, meine Eltern, alles . Nichts hatte gepaßt.
Und nun machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben. Er ist wieder der Alte. Sich den normalen Alltag in
einer FAmilie schlecht reden, um Gründe zu haben, zu gehen, das kann ich nicht verstehen. Doch der Alltag mit einer anderen ist der gleiche, beteuerte mir auch erst der Mitwisser,
der wirklich ein notorischer Fremdgeher ist.
Mann, ist die Welt traurig! Die, die wirklich Probleme haben, sprich Krankheit , usw.
halten wahrscheinlich eher zusammen, als dass man sich Probleme macht, wo es keine
gibt. Tja, und so stelle ich mir die Frage, ist er wirklich zu Vernunft gekommen oder kommt nach einer gewissen Zeit der Langweile wieder der nächste Ausraster? Klar, wie du auch schreibst, so war es bei uns auch, eingefahren, bestimmt auch ein wenig
langweilig, der wiederkehrende Alltag, wobei er ja sein Freiheiten hatte und fast jeden Abend weg war, egal ob ehrenamtlich oder bei Bekannten was helfen, während ich immer zu Hause war und das duldete. Aber da sollte man die Chance bekommen, dran zu arbeiten und zu ändern.
Ich kann dich nur zugut verstehen, dass du nicht weißt, ob du richtig handelst.
Ich hoffe, dein Herz UND Verstand sagen dir auch das richtige.
24.01.2014 19:20 •
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