Huhu!
Ich denke schon, dass das eine Phase ist. Allerdings erfordert die trotzdem Arbeit.
Ihabe einen 2 jährigen Sohn und bin mit dessen Vater seit 1,5 Jahren nicht mehr zusammen. Wir hätten uns sicher schon früher getrennt, wäre unser Sohn nicht gewesen. Wir hatten eine problematische Beziehung, viele Machtspielchen unter uns, beide impulsiv ect pp.
Wir haben uns dann für Trennung entschieden, auch wenn es weh tat. Er ist ein großartiger Papa. Allerdings: Hätten wir nicht dieses Kind, würden wir wohl sonst nicht mehr viel von einander hören;-)
Die erste Zeit nach der Trennung lief es gut, dann allerdings, wie bei Dir, schlechter. Er hat dann zwischenzeitlich auch seine neue Freundin kennengelernt, was für mich auch kein Problem war. Allerdings wurde unsere Kommunikation immer schlechter. Wir mussten unsere Arbeitszeiten / Betreuung unseres Sohnes jeden Monat neu absprechen. Beide Schichtdienstler. Er Vollzeit, ich jetzt in Teilzeit. Beide können ihren Plan jeden Monat selbst schreiben ect. Jedenfalls mussten wir dadurch permanent Kontakt haben, haben uns dauernd in die Haare gekriegt, bis ich echt die Faxen dicke hatte und mich an eine Beratungsstelle gewand habe. Diese haben mir angeraten, mir einen festen Dienstplan für das Jahr zu basteln, Lösungen für MICH zu finden, evtl. eine Betratungsstelle auf zu suchen, die zwischen den Fronten vermittelt ect.
Es steigert sich ja irgendwann rein in die Negativkommunikation. Ich habe mich oft zu Unrecht blöd behandelt gefühlt, ich wurde wegen Sachen angemault, fürdie ich nichts konnte, habe wenig Verständnis für meine Lage bekommen.
Ich habe dann angefangen, für MICH Lösungen zu finden. Habe ausschließlich erstmal schriftlich kommuniziert, ihn über Schritte (Dienstplan erstellen ect) in Kenntnis gesetzt, feste Regelungen getroffen ect.
Jetzt sind wir 1,5 Jahre getrennt und seit einem halben Jahr läuft es gut. Die 2. Beratungsstelle konnte ich mir daraufhin sogar schenken. Er hat verstanden, dass ich meinen Weg mache, dass ich mich um MEIN Leben kümmere und wir zusammen nur für unseren Sohn Regelungen finden. Da es bezüglich des Kindes schon immer gut klappte, war das sicher ein Vorteil. Nun befinden sich beide Seiten auf der Elternebene, da wo sie hin gehören.
Sowas dauert einfach. Bei Euch vermutlich noch länger, weil die Beziehung problematischer auseinander gegangen ist. Bei uns standen keine andere Partner im Raum ect. Gib Dir Zeit. Und ich kann Dir wirklich nur empfehlen, Dich an eine Familienberatungsstelle zu wenden. Entweder gemeinsam oder allein. Kann sein, dass die dann auch in Absprache auf ihn zugehen und zwischen Euch vermitteln. Es kann echt Steine ins Rollen bringen und vieles vereinfachen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass auch Du bald deinen Frieden schließen kannst. Hab Geduld, denke an Dich, tu was für Dich! Und wie gesagt: Ich kann Dir eine Beratung nur wärmstens an Herz legen. Manchmal wird man einfach betriebsblind auch wenn man denkt, man hat schon alles versucht! Euer Kind ist es wert, dass ihr da einen guten Weg findet!
Alles Liebe!
30.05.2013 12:38 •
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