Hallo allerseits,
ich bin ein Vater, Ende 30 und ich habe einen kleinen, zweieinhalbjährigen Sohn. Vor ein paar Tagen hat mich meine Frau nach 12 Jahren Beziehung und über 4 Jahren Ehe verlassen. Sie sähe keinen Weg mehr für uns und hat sich in einen anderen verliebt. Und Ihre Gefühle für mich wären erloschen. Am Morgen darauf packte sie die Koffer und ging samt Kind. Kein wir sollten eine Therapie machen, lass uns reden, Achtung es wird kritisch bei uns, oder ähnliches. Einfach Schluss aus basta.
Unsere Beziehung hatte eine längere Durstphase wobei alles auf Sparflamme gekocht wurde. Ein Hauskauf, steigende Kosten, zuwenig Zeit füreinander und so weiter machten es uns schwer.
Ich hatte sicher meine Fehler, nicht wenige vermutlich, und einiges lastet auf unserer Beziehung. Trotzdem, kann ich das nicht verstehen. Sowas tut doch kein klar denkender Mensch oder? Vor einigen Monaten redeten wir offen über den sich anbahnenden Stresses des geplanten Hausbaus. Das Haus sollte unsere Ehe nicht zerstören. Lieber würden wir es vorher wieder verkaufen. Pustekuchen.
Mir tut vor allem der Kleine leid, denn obwohl es sicher für ihn auch zu meistern ist, habe ich mir einen gemeinsamen Alltag, sprich Frühstücken, Einkaufen usw für ihn gewünscht. Nicht das Hin und Herschieben zwischen den Teilzeiteltern. - Darüberhinaus bin ich natürlich zutiefst verletzt, getroffen und verzweifelt. Erst recht, wenn ich mir überlege wie die Zukunft für uns aussieht. Planung der Wochenenden, Wann nimmt wer das Kind, Nebenjobs wegen der ungünstigeren Steuerklasse bzw geringerem Nettolohn und Unterhaltsleistungen, Stress, weniger Freizeit.
ich habe das Gefühl, sie hat das alles ausser acht gelassen, in einer Art Torschlusspanik reagiert und die Reißleine gezogen. Und ich kann nichts dagegen tun.
Ich fühle mich, als würde mir der Boden unter den Füssen weggezogen und musste mich jetzt hier anmelden um ein wenig Zuspruch oder Ratschläge von Euch zu bekommen.
Dankeschön
LG
WF
28.09.2013 21:30 •
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