Zitat von Manni0991: Vielleicht kommen nun diese komischen Gefühle und das traurig sein, weil es normal ist ?
Alles das, was Du oben beschrieben hast, kenne ich nur allzu gut. Bis auf die Gedanken des EinsamSeins. Die hatte ich nicht. Ich bin generell kein Typ, der sich einsam fühlt. Man kann alleine sein, ist deswegen aber nicht einsam. Das ist ein Unterschied, den Du für Dich auch klären solltest. Glaubst Du, Du würdest einsam sein? Oder einfach nur allein, weil auch der Trubel nicht mehr da ist, weil Du alleine wohnst?
Ich war ehrlich gesagt sehr sehr froh nach meinem Auszug - da es keine Reibungspunkte mehr gab, keine Streits.... nur noch Frieden.....
Zitat von Manni0991: Wenn ich mir vorstelle ich sehe die Kinder nicht mehr so oft wie vorher und denke ich lasse sie im Stich und würde sie verlieren. Wie Verlustängste oder kurzzeitige Panik fühlt es sich im Magen an.Vorallem wenn ich daran denke das irgendwann ein anderer Mann bei den Kindern sein könnte macht mich das verrückt.
Das war eingangs auch meine Befürchtung. Dass mein Kind nicht mehr täglich bei mir ist. Ich kann damit mittlerweile ganz gut umgehen, ich habe meine Kleine auch mal zwischendurch, fest aber alle 14 Tage am WoE. Beim Gefühl des ImStichLassens kann ich Dich komplett beruhigen. Deine Kinder werden dieses Gefühl nie entwickeln, wenn Du wirklich am Kontakt mit ihnen interessiert bist und den Kontakt auch hast. Selbst wenn er weniger wird. Sie werden Dich bedingungslos lieben, egal, wo Du wohnst. Versuche nur auf jeden Fall, Streits und Co. von ihnen fernzuhalten und was die Kinder betrifft ein gutes Verhältnis zur Mutter zu haben.
Dass sich irgendwann ein anderer Mann (auch) um die Kinder kümmern wird, damit musst Du Dich arrangieren. Es wird passieren. Aber Deine Kinder werden immer wissen, dass Du der Papa bist. Der Neue ist keine Konkurrenz für Dich.
Zitat von Manni0991: ( Wie bekomme ich es nach der Trennung alleine hin?, Wie finanziell mit dem Unterhalt?, Fühle ich mich nicht zu einsam?) Das alles macht mir auch Sorgen.
Wie Du es nach der Trennung hinbekommst? Was meinst Du? Du hast bislang immer ein eigenes Leben gehabt, auch in der Beziehung. Klar, einiges stellt sich um, aber Du bist weiterhin Du und hast Deine Interessen, Deine Freunde. Alles das bleibt Dir. Glaub mir, da findest Du Dich von selbst rein. Es ist momentan einfach viel, was auf einen zukommt. Und die Situation ist unbekannt oder nicht mehr gewohnt, daher ist es klar, dass man sich Gedanken darüber macht......
Die finanzielle Situation wird wohl bescheiden sein. So oder so. Ich unterstelle Dir mal ein ganz normales Angestelltengehalt. Hast Du schon anwaltliche Hilfe? Wenigstens zur Trennungssituation und dem Unterhalt, den zu zahlen sollst, solltest Du Dich fachkundig beraten lassen. Einen ersten Anhaltspunkt gibt Dir die Düsseldorfer Tabelle, wobei Dein Nettoeinkommen auf dem Lohnzettel nicht das Nettoeinkommen ist, was die Tabelle voraussetzt. Stichtwort: Bereinigtes Nettoeinkommen, das kannst Du jederzeit googlen. Ich zum Beispiel müsste es nicht unbedingt, habe aber einen Nebenjob, der die Sache erträglicher macht. Negativpunkt ist, dass ich gefühlt fast nur noch arbeite......
Gib Dir Zeit. Du wirst merken, es ist alles weniger schlimm, als es zunächst zu sein scheint. Erstmal kommt es einem vor, als hätte man auf ganzer Linie versagt. Aber auch das geht vorbei, man arrangiert sich schnell und es eröffnen sich für Dich Möglichkeiten in Deiner Situation, die Dir auch wieder Spass am Leben bringen