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Trennung aus Affekt in der Fernbeziehung

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Liebes Forum,
es ist das allererste Mal das ich mich überhaupt an irgendein Forum wende, indem ich etwas schreibe. Ich bin bisher in meinem Leben irgendwie klar gekommen, aber jetzt die Trennung in meiner letzten Beziehung macht mir sehr zu schaffen, deswegen wollte ich euch um Rat fragen.
Erstmal zu meiner Geschichte: Ich habe meine Exfreundin in einem Onlinespiel kennengelernt. Wir haben uns sehr gut verstanden, dennoch war ich dem ganzen gegenüber skeptisch eingestellt, zum einen wegen der gewaltigen Entfernung zwischen uns(500km), zum anderen auch wegen dem großen Altersunterschied zwischen uns.Sie war damals 15! Ich dagegen 18 und wurde zweieinhalb Monate darauf 19. Dennoch habe ich mich dazu entschlossen zu Ihr zu fahren und sie Mal persönlich kennen zu lernen und wir haben uns auch tatsächlich ineinander verliebt Als ich wieder daheim war wurde mir natürlich die ganze Problematik noch einmal aufgezeigt: Sie war zu jung, in der Pubertät, der große Altersunterschied, die Entfernung etc.
Wir entschieden uns dennoch dazu es zu versuchen und wir verbrachten Anderthalb sehr glückliche Jahre miteinander. Die Entfernung machte uns zwar immer zu schaffen und wir gerieten manchmal auch aneinander, wie eigentlich in jeder Beziehung, aber die Zeit die wir zusammen waren war stets wunderschön und hat enorm geholfen. Seit August mache ich nun aber im Rahmen meines Studiums ein einjähriges Praktikum und meine freie Zeit war plötzlich vollkommen weg. Ich hatte abends 4 Stunden Zeit, musste essen machen, im Haushalt helfen und auch noch Zeit für meine Freundin finden. Das Ganze hat sich auch immerzu mehr wie eine Verpflichtung angefühlt, als das ich mich immer darauf gefreut habe. Wir stritten uns an solchen Abenden öfters, vor allem weil Sie meine Situation nicht verstand, gar nicht verstehen konnte, da Sie ja immer noch zur Schule geht und enorm viel freie Zeit hat. Anfang September bin ich noch einmal für ein Wochenende zu Ihr gefahren. Das war wieder unglaublich schön, doch als ich wieder daheim war, war ich vollkommen erschöpft von der langen Fahrt. Und dann ging wieder die Zeit getrennt voneinander weiter und ich fühlte mich rastlos, unruhig. Ich wollte endlich einen Punkt haben, an dem wir diese fernbeziehung beenden, oder zumindest die Entfernung verkürzen und uns öfters sehen können. Ich wollte das sie sich wieder mehr Zeit für mich nimmt und in Ihren Ferien zu mir kommt, was sie aber nicht konnte, da Sie eine Woche bei Verwandten ist und die andere mit Ihren Elten auf ein Konzert am Mittwoch geht. Ich war enttäuscht und wurde immer unruhiger weil ich nicht mehr wusste wohin das ganze führen sollte. Hinzu kam das Ihre Mutter Ihr in den Kopf gesetzt hatte, sie solle für das Studium nicht hierher ziehen sondern bei Ihr in der Nähe bleiben. Bei uns seien die Kosten zu teuer usw. Die Stadt in der Nähe war jedoch nochmal weiter entfernt (620km Differenz), was für mich allmählich zu viel wurde. Ich fragte Sie danach, nach Ihren Zukunftswünschen und wie Sie sich das alles vorstellen könnte. An einem Abend schickte ich Ihr eine Sprachnotiz wo ich ihr meine Lage und Schwierigkeit erklärte(ich ging später mit Freunden fort und sie ebenfalls). Als meine Freundin Sie hörte brach sie zusammen und weinte bitterlich. Sie schrieb mir, dass Sie eine schlechte Freundin sei und dann hörte ich nichts mehr von Ihr.
Ich bekam Panik und schrieb, rief Sie an. Sie reagierte erst später, sagte mir das alles gut sei und sie mit Ihrer Mutter reden würde. Sie erzählte Ihrer Mutter, dass wir beide uns in letzter Zeit nur noch streiten würden, wenn wir miteinander skypen. Ihre Mutter legte Ihr dafür ans Herz unsere Beziehung zu beenden, da Sie Ihre Tochter nicht unglücklich sehen wollte. Am Tag darauf erklärte Sie mir, dass sie mich nicht mehr lieben würde, zumindest nicht genug um das ganze zu ertragen.
Wir redeten und ich bat sie, bis zum nächsten Wochenende zu warten(das Morgen ansteht) und legte fest, dass wir solange eine KS einhalten, um uns über alles klar zu werden.
Es war schwer sie einzuhalten und Ich merkte wie sehr Sie mir fehlte, was für ein wichtiger Teil meine Freundin in meinem Leben war und das ich sie unter gar keinem Preis verlieren wollte! Dafür mischten sich nun die Mutter meiner Freundin und Ihr Freund ein. Sie schrieben mir, dass ich mir keine Hoffnung machen solle, vllt gar nicht kommen sollte. Sie meinten, dass es vorbei wäre, wir hätten uns auseinander gelebt und Schluß. Ich sah das nicht ein, sagte das ich sie wenigstens sehen und persönlich mit Ihr sprechen wollte. Dann kam nur Die Hoffnung stirbt zuletzt als Antwort. Einen tag später erhielt ich eine seltsame Mail meiner Freundin in welcher Sie mit mir Schluß machte, da sie mich einfach nicht mehr lieben wolle usw. Es kam noch mehr. Sie schrieb mich an und erklärte, dass nichts mehr sei. Sie wollte mich nicht mehr sehen, nicht mal mit Ihr reden. Ich war bitter enttäuscht, schrieb das ich dennoch kommen wolle und sie wies mich weiterhin zurück. Ich ging fort, sammelte mich und schrieb eine letzte Abschieds-SMS um dem ganze ein Ende zu bereiten. Sie antwortete und meinte, wir können doch reden...dann kam alles raus: Ihre Mutter und deren Freund hatten Sie zu einer Entscheidung getrennt, da Sie wegen der KS todunglücklich war. Sie war vollkommen überfordert und entschied sich gegen die Beziehung, weil Ihr alles zu viel wurde, hatte aber keine Kraft mit mir zu reden oder zu schreiben. Also hatte das der Freund Ihrer Mutter übernommen, der mir dann all die unschönen Dinge in Ihrem Namen geschrieben hat! Ich war wütend, aber auch froh, da ich mich nicht in Ihr getäuscht hatte. Dennoch machte meine Freundin Schluß. Sie erklärte, dass sie momentan einfach überfordert sei, sie fühlt sich zu jung, dem ganzen nicht mehr gewachsen.
Ich wollte Sie nicht bedrängen und stimmte zu und wir weinten bitterlich. Jetzt wird es immer schwieriger für mich damit klar zu kommen. Sie war für mich perfekt, ein unglaublich guter Gegenpart, da wir beide genau die gleichen Hobbys, Interessen, Gedanken und Einsichten hatten. Sie fehlt mir so sehr und ich will unbedingt für Sie da sein, mit Ihr Zusammen sein und für Sie und unsere Beziehung kämpfen. Aber ich weiß nicht mehr was ich machen soll, wir haben erstmal eine KS bis es Ihr wieder besser geht und sie nicht mehr Wirr im Kopf ist...aber ich würde am liebsten morgen zu Ihr fahren...ich halte mich bloß aus Liebe zu Ihr zurück und weil ich es Ihr versprochen habe...Oh Ich fühl mich so schlecht und weiß einfach nicht mehr weiter :/ Ich will Sie nicht ganz aufgeben, will Sie nicht verlieren aber alles was ich tun könnte würde vermutlich gefühlt nach hinten losgehen. Ich hoffe Ihr habt irgendeinen guten Rat um mir wieder zu helfen.

29.09.2016 20:04 • x 1 #1


U
Ich habe deinen Artikel gelesen aber leider kann ich dir keinen Rat geben,da ich selber in einer ähnlichen Situation stecke.
Ich kann dir nur die Daumen drücken und alles Gute Wünsche....lass den Kopf nicht hängen ok!

01.10.2016 19:20 • x 1 #2


D
Ich würde es als erste grosse Liebe einsortieren.
Sie ist quasi noch ein Kind und Du auch nicht viel älter.

Hör Dir Naidoo/ Dieser Brief an... da darfst Du echt ausheulen und beginne die Sache zu verarbeiten.

Deine Ex ist noch nicht erwachsen und Du auch noch nicht, wenn Dir dieser Umstand nicht klar ist.

Sie hat viel für euch gemacht... bewahre sie in Deiner Erinnerung gut auf.

Es geht wieder aufwärts, viel Glück!

01.10.2016 19:42 • #3




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