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Trennung auf meinen Wunsch nach 20 Jahren - Zweifel

A
Wo steht bitte das ich unfair vorgehen will?
Die Kinder sind sehr wichtig und sollen so wenig wie irgendwie leiden. Die Situation ist schon schwer genug.
Und wir werden uns nach wie vor beide gemeinsam um die Kinder kümmern...

Distanz zum Ehemann? Ja, die ist vorhanden.
Aber warum muss ich mir vorhalten lassen, dass die Eigentumsverhältnisse zum Beispiel so sind wie sie sind...was wird denn hier von mir erwartet?

16.10.2018 13:02 • #121


M
Zitat von aidaqueen123:
Aber warum muss ich mir vorhalten lassen, dass die Eigentumsverhältnisse zum Beispiel so sind wie sie sind...was wird denn hier von mir erwartet?


Niemand wirft dir vor, dass die Wohnung dir gehört.
Die Trennung geht wohl zum allergrößten Teil auf dein Konto.

Zitat von aidaqueen123:
Weggehen mit ihm ist mir zu langweilig, gemeinsam einsam.
S. und Berührungen von ihm konnte ich nicht mehr zulassen.
Er ist ein guter Mensch, das stelle ich nicht in Frage. Hat sehr viel für mich und die Kinder getan.


Er muss sich gezwungener Maßen eine neue Wohnung suchen (und bezahlen).
Eure Einkommensverhältnisse sind nicht bekannt.
Er wird für die Kinder zahlen müssen. Er wird eventuell für dich zahlen müssen.
Er wird seinen Anteil an der Scheidung zahlen müssen.
Er wird wahrscheinlich bei einer Rentenberechnung schlecht abschneiden.

Das sind die Argumente, die hier eher ein Mitgefühl für deinen EM als für dich aufkommen lassen.

16.10.2018 13:18 • x 2 #122


A


Trennung auf meinen Wunsch nach 20 Jahren - Zweifel

x 3


U
Zitat von aidaqueen123:
Und wir werden uns nach wie vor beide gemeinsam um die Kinder kümmern...


Das finde ich das Wichtigste.
Die andere Situation läuft auf der Paar- und nicht Elternebene ab. Wenn es ihre Wohnung oder ihr Haus ist, ist es verständlich, dass er geht. Ich würde auch nicht in der Wohnung oder im Haus der Ex wohnen wollen (obwohl das ja etliche Frauen anders sehen, weil sie meinen, wegen der Kinder hätten sie ein Recht darauf).
Ebenso bin ich ehrlich, ich würde es meinem Mann auch nicht stecken, wenn ich mich getrennt habe, dass ich anderweitig für einen Menschen Gefühle hege. Wozu auch. Wenn ich klar die Trennung ausspreche und begründe, warum ich ihn nicht mehr liebe (und die Gründe hat die TE beschrieben) und mich trennen will, wird er dies respektieren müssen. Man kann doch nicht bleiben, wenn die Ehe gescheitert ist. Das macht Beide nicht glücklich. Natürlich leidet der, der verlassen wird wesentlich mehr. Er hat es nicht so kommen sehen, er hat nicht auf die Zeichen und gesuchten Gespräche geachtet und auch er hat nicht an der Ehe gearbeitet - genauso wie die TE. Dann kann es passieren, dass die Liebe schwindet. Das passiert so unglaublich oft.
Auch wenn der andere sich dann ändern will, es neu beginnen lassen will kann man die Gefühle nicht erzwingen. Wenn die Liebe tot ist, ist sie tot. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese dann einfach wieder zum Leben erweckt wird. Man selbst ist auch oftmals innerlich nicht bereit dazu, man hat fertig geliebt. Mit Krampf versuchen etwas zurückzuholen, was nicht mehr da ist, wiegt den anderen nur in falschen Hoffnungen und der Leidensweg wird noch viel länger.

16.10.2018 13:22 • #123


I
Darf man fragen wie alt das Kind(er) sind ?

16.10.2018 13:49 • #124


A
11 und 15

16.10.2018 13:55 • x 1 #125


A
[
Zitat:
quote=MeineMeinung]

Niemand wirft dir vor, dass die Wohnung dir gehört.
Die Trennung geht wohl zum allergrößten Teil auf dein Konto.



Er muss sich gezwungener Maßen eine neue Wohnung suchen (und bezahlen).
Eure Einkommensverhältnisse sind nicht bekannt.
Er wird für die Kinder zahlen müssen. Er wird eventuell für dich zahlen müssen.
Er wird seinen Anteil an der Scheidung zahlen müssen.
Er wird wahrscheinlich bei einer Rentenberechnung schlecht abschneiden.


Ich verdiene mein eigenes Geld, Unterhalt werde ich definitiv keinen bekommen.
Bei der Rentenberechnung wird er von meiner Rente profitieren

16.10.2018 13:57 • x 2 #126


U
Wichtig ist aber, dass man die Trennung respektvoll angeht, dass Gespräche geführt werden, dass man auch in der Trennungsphase aufeinander Acht gibt und dem Verlassenem seine Gefühle, wie Trauer, Wut, Hoffnung nicht abgesprochen werden sondern man einen Weg findet, damit umzugehen. Ehrlichkeit, warum man sich entliebt hat, warum man sich unterschiedlich entwickelt hat, warum es keinen gemeinsamen Weg mehr geben kann. Das hatte die TE auch in ihrem Eingangspost beschrieben. Die Ehe war schon keine Liebesbeziehung mehr als sie den anderen Mann kennenlernte. Durch ihn hat sie den Mut gefasst, ihr Leben zu ändern aber ich denke nicht, dass er plötzlich der Auslöser ist, warum sie ihren Mann nicht mehr liebt. Und genau aus diesem Grund würde ich es dem Mann auch nicht auf die Nase binden.

16.10.2018 14:01 • x 2 #127


I
Zitat von unfassbar:
Wichtig ist aber, dass man die Trennung respektvoll angeht, dass Gespräche geführt werden, dass man auch in der Trennungsphase aufeinander Acht gibt und dem Verlassenem seine Gefühle, wie Trauer, Wut, Hoffnung nicht abgesprochen werden sondern man einen Weg findet, damit umzugehen. Ehrlichkeit, warum man sich entliebt hat, warum man sich unterschiedlich entwickelt hat, warum es keinen gemeinsamen Weg mehr geben kann.


Ist das so, oder ist das ehr die ausnahme ?

16.10.2018 14:49 • x 1 #128


U
Zitat von Innerlich:
Ist das so, oder ist das ehr die ausnahme


Es ist wichtig, nur leider wird es oft nicht so gelebt
Oft wird die Schuld auf den Verlassenen geschoben, oft wird gesagt, man konnte nicht anders handeln, da der Verlassene sich nicht bewegt hat, nicht geredet hat, nicht dies, das oder jenes gemacht hat. Der Verlasser will seine eigenen Anteile weder erkennen noch wirklich klar sehen. Er braucht nur eine Rechtfertigung für den Schmerz, den er dem anderen zufügt.
Das sich aber beide weiterentwickelt haben, unterschiedlich entwickelt haben und man zu spät erkannt hat, dass die Liebe auf der Strecke bleibt, will der Verlasser selten sehen. Er will nur eine Rechtfertigung für sein tun und wenig oder keine Schuld bei sich haben.
Und weil der Verlassene natürlich daran Schuld ist, braucht man in dann nicht mit Respekt behandeln, braucht kein Verständnis haben und darf ihm dann noch schlecht behandeln.
Beziehungen zerbrechen, ja! Aber wie Trennungen teilweise gestaltet werden ist gruselig.

16.10.2018 14:59 • x 2 #129


hahawi
Zitat von aidaqueen123:
sorry, aber offensichtlich seid ihr alle Verlassene.

Nein, ich bin eher in Deiner Position, ich habe aber um meine ehe gekämpft.
DAS ist der Unterschied, der mich hier ein wenig Empathie für Deinen Mann empfinden lässt.

16.10.2018 15:17 • #130


6rama9
Zitat von aidaqueen123:
er säuselt gar nicht. Er ist von unseren Gefühlen genauso überrascht, wie ich.
Er hat seiner Frau allerdings von mir erzählt und es wird in den nächsten Tagen dort Tacheles geredt

Und warum fährst du nicht auch diese ehrliche Variante mit deinem Mann?

16.10.2018 15:28 • x 2 #131


I
Zitat von unfassbar:

Es ist wichtig, nur leider wird es oft nicht so gelebt
Oft wird die Schuld auf den Verlassenen geschoben, oft wird gesagt, man konnte nicht anders handeln, da der Verlassene sich nicht bewegt hat, nicht geredet hat, nicht dies, das oder jenes gemacht hat. Der Verlasser will seine eigenen Anteile weder erkennen noch wirklich klar sehen. Er braucht nur eine Rechtfertigung für den Schmerz, den er dem anderen zufügt.
Das sich aber beide weiterentwickelt haben, unterschiedlich entwickelt haben und man zu spät erkannt hat, dass die Liebe auf der Strecke bleibt, will der Verlasser selten sehen. Er will nur eine Rechtfertigung für sein tun und wenig oder keine Schuld bei sich haben.
Und weil der Verlassene natürlich daran Schuld ist, braucht man in dann nicht mit Respekt behandeln, braucht kein Verständnis haben und darf ihm dann noch schlecht behandeln.
Beziehungen zerbrechen, ja! Aber wie Trennungen teilweise gestaltet werden ist gruselig.


Du hast es voll auf den Punkt gebracht !
Das ist realität.
Der wo eine oder einen verlässt ist immer der Schuldige .

16.10.2018 15:35 • x 1 #132


unbel-Leberwurst
Zitat von aidaqueen123:
11 und 15


Wie ist das Verhältnis Deines Mannes zu den Kindern?

16.10.2018 15:43 • #133


A


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