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Trennung, Angst vorm Alleinsein und den Feiertagen

Unterwegs
Zitat von xPiax:
Woher das kommt, weiß ich nicht

Naja, hier beantwortest du’s dir eigentlich selbst:
Zitat von xPiax:
Wenn mal keiner meiner Freunde sich bei mir gemeldet hat, fand ich das nicht schlimm, gerade da ich selbst nicht die Beste darin bin, mich zu melden.

Du hast deine Säulen im Leben selbst gewählt.

Wenn du deine Freundschaften intensivieren würdest, dann würden diese dir auch mehr geben.
Oder dich zB. mehr auf Hobbys konzentrieren.

Ich hab 1-2 Freundschaften die mir mehr Wert sind, als jeder Partner, weil sie mich durch alles begleitet haben und ich immer auf sie zählen kann.
Es sind Freundschaften fürs Leben.

Schade, dass du dieses „Gefühl da ist jemand da“ nur durch einen Partner bekommst.

Naja, letztendlich kann ich dir nur raten, dich deiner Angst zu stellen, sonst wird es niemals besser und du wirst dich immer abhängig von einem Partner machen.

20.12.2022 23:14 • x 1 #16


X
Zitat von Unterwegs:
Naja, letztendlich kann ich dir nur raten, dich deiner Angst zu stellen, sonst wird es niemals besser und du wirst dich immer abhängig von einem Partner machen.

Da sprichst du etwas aus, dass mir unterbewusst wahrscheinlich schon klar war, ich mir selbst aber nicht eingestehen wollte.

Meine Freunde sind mir sehr wichtig. Meine beste Freundin kenne ich seit 18 Jahren und wir haben sehr viel zusammen erlebt und durchgestanden. Im Ernstfall habe ich mich selbst wenn ich in einer Beziehung war immer an sie gewandt. Freunde bleiben in meinen Augen für immer, gerade wenn man sich schon so lange kennt - ich wüsste keinen Grund, weshalb sich das so schnell ändern sollte. Das eine Partnerschaft schneller in die Brüche gehen kann, ist mir bewusst und gerade in meiner letzten war es mir deutlich früher klar, als ich es gerne gehabt hätte. Dennoch stütze ich mich viel zu sehr auf meinen Partner, möglich, dass ich des öfteren zu viel von ihm erwartet habe. Dinge, die ich von meinen Freunden so nicht erwartet hätte.. vielleicht kommt daher auch dieses Gefühl, dass mir ein Partner mehr gibt als eine Freundschaft es tut.

Danke für deine Ehrlichkeit, und bzgl. mich meiner Angst zu stellen: Ich schätze, die Einsicht ist der erste und auch ein wichtiger Schritt.


Zitat von Unterwegs:
Wenn du deine Freundschaften intensivieren würdest, dann würden diese dir auch mehr geben.

Dazu: Ich bin heute tatsächlich mit meinem besten Freund verabredet, den ich ewig nicht mehr gesehen habe und dessen Freundschaft ich tatsächlich etwas vernachlässigt habe. Also auch hier: Hoffentlich ein Schritt in die richtige Richtung!

21.12.2022 14:07 • #17


A


Trennung, Angst vorm Alleinsein und den Feiertagen

x 3


D
Bewerte mal Freundschaft nicht über : die können wir Partnerschaften endlich sein. Die enzige Freundschaft die ewig hält ist zu dir selbst und muss gepflegt werden - alles andere baut da drauf auf .

Aber wie immer im Leben: wenn du 20 Jahre die Freundschaft zu dir nicht gepflegt hast, wirst du nicht in 6 Monaten in dir ruhen .

Ich sehe das wie eine Partnerschaft :

- geh mal mit dir selber essen oder ins Kino
- überlege dir für dich Aktivitäten die dir gut tut (Hobbys)
- zieh mit dir zusammen und gestalte den Alltag so wie du es möchtest
- mache eigene Zukunftspläne

Fällt dir was auf ? Diese Gedanken macht man sich jedesmal bei anderen Menschen seines Freunden oder bekannten aber nie oder extrem selten für sich selber

Darauf aufbauend kannst du dann Menschen aussuchen, die in dein Leben passen , aber nur als Ergänzung

21.12.2022 14:35 • x 1 #18


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@Dark_Cloud

Entschuldigung, deinen Beitrag habe ich total übersehen!
Zitat von Dark_Cloud:
Die enzige Freundschaft die ewig hält ist zu dir selbst und muss gepflegt werden

Da ist natürlich was dran. Ich bin ja auch die einzige Person, die mein Leben lang mit mir klar kommen muss. Vor mir selbst flüchten kann ich schlecht Ich habe tatsächlich meinen Urlaub genutzt um da auch ein bisschen dran zu arbeiten indem ich alleine in die Stadt gegangen bin um was zu essen oder einfach durch die Läden zu bummeln.. aber das wird noch ein langer Weg, denn

Zitat von Dark_Cloud:
wenn du 20 Jahre die Freundschaft zu dir nicht gepflegt hast, wirst du nicht in 6 Monaten in dir ruhen .

auch das ist natürlich wahr.. könnte wenn es nach mir geht nur leider nicht schnell genug gehen.

13.01.2023 13:15 • #19


X
Aktuell hänge ich wieder etwas in den Seilen was meine Trennung betrifft und habe das Gefühl, meine Freunde/Familie können es langsam nicht mehr hören. Am 7. Januar hatte mein Ex Geburtstag und die Tage davor hatte ich eine wahnsinnige innere Unruhe durch die Unwissenheit, was er an diesem Tag macht und mit wem, ob er vllt. sogar schon eine neue Frau in seinem Leben hat usw. Auf der anderen Seite habe ich jedoch gedacht das es danach nur noch bergauf gehen kann, da in den ganzen Wochen vorher ständig Geburtstage, Feiertage und so weiter anstanden die man eigentlich zusammen verbracht hätte und sein Geburtstag da den Abschluss darstellte.

Jedenfalls habe ich ihm gratuliert und daraufhin sagte er mir das ich ihm sehr fehlen würde. Wir haben das Gespräch schnell beendet. jedoch hat er am selben Abend etwas zu viel getrunken und wieder den Kontakt gesucht (über WhatsApp) - ich würde ihm so fehlen, er würde mich brauchen usw. Darauf, dass er sich immer melden kann wenn er mal jemanden braucht sagte er nur, dass ihm das nichts bringen würde weil er mich nicht mehr hat. Ich bin nicht wirklich darauf eingegangen und habe ihm gesagt das ich nicht möchte er sagt betrunken etwas, dass er nüchtern dann bereuen könnte.
Am nächsten Tag sagte er mir wieder das er mich brauchen würde und wir schrieben wieder ein bisschen. Das Gespräch hat er damit abgeschlossen, dass er meinte er wünscht sich gerade nur das mit uns und das er aber wissen will, ob es ihm in ein paar Wochen immer noch so geht. Ich habe dazu nur noch gesagt, dass Probleme sich durch Vermissen nicht in Luft auflösen..

Die Tage darauf, also Anfang dieser Woche, hat es mich total fertig gemacht das er mögliche Chancen für uns ausgesprochen hat. Ich hatte mich schon mit der Trennung abgefunden und nach vorne geschaut - das hat mich total zurückgeworfen.
In einem schwachen Moment habe ich ihm dann vorgestern geschrieben das ich geklärte Fronten brauche und habe ihm gesagt, dass ich schon nach vorne geschaut habe und durch das Schreiben verwirrt bin. Er sagte es tut ihm Leid, dass er mir geschrieben hat und er hätte es nicht gemacht, wenn er das gewusst hätte. Er sei sich nicht sicher, ob er schon nach vorne schaut und denkt aktuell viel über uns nach. Wir haben dann viel über unsere Beziehung geschrieben und reflektiert und im Gespräch sind ihm auch ein paar Dinge aufgefallen, mit denen er nicht gut klar kam und die wohl zum Scheitern der Beziehung beigetragen haben. Ich habe das als ein gutes Zeichen seinerseits gesehen und habe ihm gesagt, dass ihm das nun sicher hilft, ebenfalls nach vorne zu schauen. Außerdem habe ich ihm gesagt, dass wir beide nie eine Trennung durchgemacht haben, in der man danach nicht so etwas sagen konnte wie gut das ich den/die los bin, sondern einfach akzeptieren muss, dass es nicht sein sollte. Was schwer fällt, wenn jemand einem so viel bedeutet. Es aber wahrscheinlich normal ist, dann etwas länger zu brauchen, diese Person nicht mehr so zu vermissen und an sie zu denken.

Mir ist in diesem Gespräch selbst noch mal bewusst geworden, dass die Trennung die richtige Entscheidung war. Und trotzdem.. seitdem vermisse ich ihn wieder so sehr und möchte ihn nur zurück. Gerade jetzt wo wir endlich offen über alles reden konnten fällt es mir als lösungsorientierter Mensch wahnsinnig schwer nicht zu denken Okay, jetzt kennen wir die Probleme, da muss es jetzt auch Lösungen für geben!

Ich bereue es, ihn wohl mehr in die Richtung loslassen geschubst zu haben, anstatt uns noch eine Chance einzuräumen.. obwohl ich im Inneren ja selbst weiß, es wäre die falsche Entschiedung und das ich alles richtig gemacht habe.
Ich bin es einfach Leid, ihn immer noch jeden Tag so zu vermissen.. das Rückschläge gerade nach Kontakt normal sind, weiß ich, wir wissen auch beide das Kontakt uns nicht gut tut und wir diesen möglichst vermeiden sollten.

So das musste wohl einfach nochmal raus.. ich mache mir jetzt wieder solche Hoffnungen, dass es doch irgendwie klappen muss und zu akzeptieren, dass er nie wieder Teil meines Lebens sein wird, ist so schwer. Ich möchte es nur endlich hinter mir haben, andererseits habe ich das Gefühl irgendetwas hält mich innerlich noch davon ab, ihn ganz loszulassen. Ich hoffe, diesen Punkt bald zu erreichen..

Ein frohes neues Jahr noch an alle, die bis hierhin gelesen haben

13.01.2023 13:49 • #20




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