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Trennung akzeptieren und verarbeiten, komme nicht voran

S
Im Eingangspost steht, er hat sich Psychologische Hilfe genommen.

Aber schön dass es als Notfallplan nahe gelegt wird...

25.09.2015 10:21 • #16


Y
Oh Sorry, das habe ich überlesen.

Trotzdem ... Ich bleibe dabei. Wenn es eine reine Gesprächstherapie ist, ist das vllt nicht der richtige Weg. Bekommst du medikamentöse Unterstützung ?
Oder hast du schon mal alternative Therapiemöglichkeiten besprochen ?

Nur weil man in psychologischer Behandlung ist und es nicht anschlagen möchte, ist man nicht austherapiert. Es gibt zig Möglichkeiten.

Das ist alles, was ich damit sagen wollte.

25.09.2015 10:43 • #17


A


Trennung akzeptieren und verarbeiten, komme nicht voran

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E
@Yohaa:
ja ich nehme ein Antidepressiva seit 4 Monaten.
Was verstehts Du unter alternative Behandlungsmethoden?

25.09.2015 10:50 • #18


Y
Lichttherapie zum Beispiel.
Die unterstützt die Gesprächstherapie und medikamentöse Behandlungen.

Falls eine sehr schwere Depression diagnostiziert wird, gibt es auch noch etwas namens TMS - Transcranielle Magnetstimulation.

Da würde ich jetzt meinen Kompetenzbereich überschreiten, wenn ich dir konkret zu etwas raten würde.

Ich möchte nur sagen, dass es weitere Möglichkeiten gibt. Und man die Hoffnung nicht aufgeben darf, nur weil die bisherigen Behandlungsmethoden nicht recht anschlagen wollen.
Vllt braucht es nur noch etwas Zeit oder eben zusätzlich andere Methoden, die Fortschritte bewirken.

Wenn eine klare Diagnose vorliegt, kannst du am besten mit den behandelnden Ärzten sprechen und ggf. nach geeigneten Alternativen fragen.

25.09.2015 11:23 • #19


S
Ich denke, es KANN alles helfen...
Hypnose, Yoga, Meditation, nen neuer Partner, nen neues Hobby, ne andre Therapieform, Selbsthilfegruppen, Foren, nen neuer Job, nen Haustier, ne neue Umgebung, sich sozial engagieren, irgend etwas was einem die Lücken wieder auffüllt. Ich bin Ende letzten Jahres 2Monate in stationäre Behandlung gegangen weil ich zu Hause einfach raus musste, da waren echt Welche, denen hat es schon gereicht da nen paar Bilder zu malen wie in ner Grundschule und haben sich an der Luft im Wald aufgegeilt. Genauso wie diese schei. Tabletten, wie viele da in der Einrichtung zum zigsten Male waren und nur auf die Antidepressiva neu eingestellt wurden. Nicht mein Leben und da es nach 3Monaten NICHTS brachte, hab' ich mich auf weitere Versuche mit Tabletten nicht mehr eingelassen. Da scheint es aber für jeden andere Wege zu geben was glücklich macht.

Kann nur halt dauern und Jedem kann was anderes helfen, ich bin aber trotzdem im Moment erst mal einfach dabei zu resignieren und es erst mal nur noch über mich ergehen zu lassen. Kraft tanken für die nächsten Versuche und dabei der Zeit ihre Chance geben...

25.09.2015 11:37 • #20


K
Hallo Er45,

irgendjemand hat hier einen schönen Spruch geschrieben der ungefähr so lautet: wer immer auf die Vergangenheit guckt, steht mit dem Rücken zur Gegenwart und zur Zukunft....

Ich finde da ist viel dran. Ich fühle mich auch noch viel zu oft schlecht, obwohl meine Trennung nach 20 Jahren nun auch über ein Jahr zurückliegt. Auch ich habe viele neue Dinge begonnen, Menschen getroffen, Freundschaften vertieft, Hobbies angefangen und und und. Das waren echte Geschenke der Trennung, die mir viel bedeuten und trotzdem geht es mir immer wieder und richtig fies schlecht. Aber weißt Du was, wenn es mir mal gut geht oder zumindest nicht schlecht, habe ich oft Angst davor was sein wird wenn es so weitergeht. In mir tut sich dann eine tiefe Leere und Unsicherheit auf, ich weiß gar nicht was dann ist. Was habe ich, wenn ich aufhöre mich an dem Vergangenen festzuhalten. Dann stehe ich da und es gibt erst einmal gar nichts. Nichts ist da, wohin ich mit meiner Liebe könnte, es gibt dann tatsächlich nur mich. Mir macht das immer noch eine Heidenangst, ich fühle mich dann einsam und irgendwie verlassen auf der Welt. Gar nicht angenehm.... und wenn ich ehrlich bin, kenne ich mich mittlerweile gut aus darin traurig zu sein, mich verlassen zu fühlen, zu leiden.....

Mein Ziel ist es mich immer öfter umzudrehen, wenn ich mich wieder in Phantasien der Vergangenheit ertappe aufzuhören und weitergehen und zwar meinen Weg, weil es ist leider der einzige den ich habe.

Gruß

25.09.2015 14:19 • x 1 #21


E
Das mit den Ängsten kenne ich auch nur zu gut.....
Ja, vielleicht fühlt man sich ganz,wohl in der Position und glaubt es entschuldigt für vieles.
Man ist in seiner eignen irrealen Welt unterwegs.....
Ja alles richtig, was zu tun ist wäre klar, warum es zu tun ist.
Aber wie schaffen wenn der Kopf nicht das tut was gut wäre...

25.09.2015 15:55 • #22


E
Die Herausforderung ist eben auch, das mit Kind so zu managen, dass es nicht nach Trauer und Enttäuschung aussieht....

25.09.2015 15:57 • #23


R
Hallo Er45,

sei doch ein bisschen gnädiger und geduldiger mit Dir selber Es braucht seine Zeit loszulassen. Ich selber hatte eine achtjährige Beziehung (ohne Kind) und es hat rund zweieinhalb Jahre gedauert, bis ich das Gefühl hatte losgelassen zu haben (ohne mir selber was vorzumachen). In der Zeit hatten wir so gut wie keinen Kontakt, was sehr hilfreich und gesund war. Wir sind jetzt seit Jahren gute Freunde.

Was mir sehr hilft/geholfen hat, ist die Berührung mit anderen Sichtweisen zum Leben und zur Liebe abseits vom alltäglichen Hollywoodschmu. Fernöstliche Lebensphilosophien -praktiken, Buddhismus, ...

... Akzeptieren was ist, Annehmen von Gefühlen vs. Kopfdramen

Viele Grüße und Kopf hoch
Ruby

25.09.2015 17:58 • #24


E
Es ist heute wieder unerträglich schlimm...
Keine Ablenkung gelingt....
Bin echt verzweifelt nach einer traenenreichen Nacht...

26.09.2015 09:21 • #25


S
Hier auch... Ich hatte damals auch versucht, ob meine Frau nicht erst mal gehen will. Hab' wegen dem Kind NICHTS mit genommen, wirklich teure Einrichtung, Küche sonst was, alles erst mal billig neu gekauft für mich damit sich nicht auch noch die Umgebung für den Kleinen verändert(obwohl ich meine Singlebude jetzt echt spitze finde). Jetzt muss ich mich damit abfinden, dass sie nen gutes Jahr später zu dem Kerl ins Haus 70-80km weiter zieht samt Kind. Wahnsinns Angst vor weiterer Entfremdung, finde's auch für meinen Kurzen voll Kacke und bin echt angepisst, dass die Einrichtung für mehrere Zehntausende Euro jetzt doch verramscht wird...

Dazu kommt auch, dass ich auch Trennungskind bin und sich meine Mutter auch nen neuen Kerl gesucht hat kurz nach meiner Geburt, ich hab's gehasst und war mehr als glücklich, als ich meine Mutter mit rund 14Jahren wieder für mich alleine hatte. Bisher hab' ich allem ja und amen gesagt, hab' ja den Sohn mit ihr und war immer ein friedfertiger Mensch. Aber wenn ich mitkriegen sollte, dass der Kerl anfängt dann auf einmal meinem Sohn etwas zu sagen, sich in die Erziehung einmischt, ich weiss nicht was dann passiert. Aber das bleibt dann wohl nicht aus wenn sie unter einem Dach leben. Dabei wäre es finanziell absolut überhaupt nicht nötig da zusammen zu ziehen(genauso wie bei mir und meiner Mutter damals).

Hab' auch nur 3Stunden gepennt, tut dir das auch alles wegen dem verlorenen Familienleben so weh? Es ist einfach Kacke, durch die Kinder kann da halt auch immer wieder und wieder neues kommen was erneut aus der Bahn wirft...

26.09.2015 12:27 • #26


B
ich find das überhaupt nicht ungewöhnlich, dass man nach einer Trennung lange trauert. Und dieses ganze Gerede von Selbstliebe, nach vorne schauen und loslassen. Man hat ja geliebt, das dauert einfach. Und man kann diese Person auch weiterlieben, sie hat sich gegen eine Beziehung entschieden, ja schei., aber es ist nicht zu ändern. Gefühle lassen sich einfach nicht steuern oder halten. Sie wollte dir bestimmt nicht so weh tun. Man muss nicht Zusammensein um sich gern zu haben. Und Trauer dauert solange sie dauert, setz dich nicht unter Druck. Alles Gute!

26.09.2015 13:40 • #27


W
Nachdem mein Exfreund sich getrennt hatte,
pflegte ich neben dem Schmerz regelmäßig meine Hobbys und spürte mich immer mehr als aktive Persö lichkeit.
In dem Parallell laufenden Schmerz hoffte ich noch Monate, dass er doch eine Partnerschaft mit mir wollte ... . Kam nicht.
Das echt Besch ... ist, dass der Schmerz so langsam vergeht.
Ich kann Dir nur raten, neben Deinem Schmerz D E I N Leben auszubauen ...
Wenn Du s e l b e r lebst,
wird es Dir neben den Schmerzanfällen immer besser gehen,
die uns verlassen haben werden unwichtiger für uns,
und, sie respektieren uns !

26.09.2015 18:03 • #28


E
@stichofitall76:
Ja es ist sehr schlimm mit dem verlorengegangenen Familienleben. Wie das Kind leidet wird von meiner Frau heruntergespielt, obwohl die Tochter auch ihre Probleme mit dem neuen Partner hat, wird alles relativiert. Das schmerzt unendlich. Das bekommt man gedanklich nicht geregelt, zu wissen, das sich ein anderer jetzt als Vater fühlt, das weiß ich, er hat sich schon gerühmt sich jetzt um eine junge Familie zu kümmern. Obwohl er definitiv nieder Vater sein wird, aber die Tochter mit Geschenken und tollen Events versucht zu kaufen....einfach nur schäbig....

26.09.2015 18:33 • #29


E
Das alles wirkt verschärfend auf die Situation und die ohnehin schon schreckliche Situation der Trennung..

26.09.2015 18:51 • #30


A


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