Hallo an euch alle!
Nachdem ich schon einige Zeit hier still mitlese, möchte ich euch kurz meine Geschichte erzählen und hoffe auf Beistand und Rat.
Nach nun 1 1/2 Jahren Beziehung die geprägt war von vielen Problemen hat mein Freund sich vor ein paar Tagen nun endgültig von mir getrennt. Wir hatten immer wieder Schluss, doch mein nun Ex-Freund hat mich so sehr geliebt, das er dem ganzen immer wieder eine Chance gegeben hat.
Da ich vor ein paar Wochen den Entschluss gefasst habe einen Psychologen aufzusuchen, weil Beziehungen und auch die Beziehung zu meinem Ex immer nach einem selben Schema abgelaufen ist und ich mir dachte das irgendetwas mit mir ''nicht stimmt'', weiß ich seit kurzem das ich eine Persönlichkeitsstörung habe und unter weiblichen Narzissmus ''leide''.
Ich habe ständig an mir gezweifelt, habe kein Selbstbewusstsein, große Verlustängste und fühle mich minderwertig, aber nach außen habe ich immer das Bild einer selbstbewussten, witzigen, mit beiden Beinen stehenden Frau abgeliefert. Selbst in der Beziehung.
Diese Diskrepanz aufrecht zu erhalten, erfordert viel Kraft und deswegen kam es oft zu Ausbrüchen meinerseits die in keinem Verhältnis stehen.
Ebenso konnte ich Phasen der Beziehung die wunderschön waren nicht verkraften, in meiner Realität waren das Momente in denen mein Freund sich von mir distanziert. Ich muss ständig bestätigt werden und am besten in Ausnahmesituationen, also sprich habe ich Streits provoziert, dann mit schlussmachen gedroht oder meinen Freund so krass beschimpft das er regelrecht am Boden war. Und wenn er in solchen Momenten gesagt hat das er mich liebt, dann war ich glücklich.
Ihr könnt euch vorstellen was mein Freund mitgemacht hat. Das Problem war, das ich ihm immer die ganze Schuld zugewiesen habe. Auch ein komplexer Teil dieser Persönlichkeitsstörung… Mein Freund hat sich oft von mir getrennt, was wiederum meine Annahme bestätigt hat das er mich garnicht so aufrichtig liebt wie ich. Das er einfach nicht mehr konnte habe ich nicht gesehen… Trotzdem ist er immer wieder zu mir zurück gekommen. Aber jedesmal ist seine Hoffnung ein kleines bisschen kleiner geworden.
Irgendwann in einem klaren und vielleicht doch reflektierten Moment hatte ich die Einsicht das was nicht stimmt und ich bin zu einer Psychologin gegangen.
Und nun diese ''Diagnose''. Auf der einen Seite weiß ich nun was nicht mit mir stimmt, ich kann dem ganzen einen Namen geben und auch rückblendend jede Situation der Beziehung erklären, aber nichtsdestotrotz ist mein Freund jetzt weg. Ich habe versucht mit ihm drüber zu reden, aber ihr könnt euch vorstellen das er jedes Gespräch komplett abblockt. Er kann nicht mehr, er ist am Ende und was ich ihm die ganze Zeit angetan habe hat ihn so sehr mitgenommen, das er garnicht mehr mit mir umgehen kann…
Ich liebe ihn sehr und obwohl ich weiß das mein Fokus erstmal darauf liegen sollte das ich mich wieder in den Griff kriege, habe ich die Hoffnung das wir doch noch mal zusammen kommen und endlich eine Beziehung auf Augenhöhe führen.
Mir geht es richtig schlecht, er fehlt mir so sehr. Manchmal ist dieser Liebeskummer und das Vermissen so groß, das ich ihn schon mehrere Male unter Tränen angebettelt habe das er zurückkommt. Ich habe große angst das er für immer weg ist. Die Hoffnung in mir ist riesig, das ich mir einrede die Trennung ist nur ein taktisches Mittel damit ich für mich allein klar komme. Und wenn er sieht das es aufwärts geht, das er uns nochmal eine Chance gibt.
Was sagt ihr zu der Geschichte? Ist nur ein grober Riss, aber vielleicht kann sich ja der ein oder andere ein Bild machen und mir einen guten Rat geben.
Danke
28.02.2014 15:54 •
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