Zitat von Ich27alleine:Ich stellte mir das zusammenleben immer toll vor nur das ist es leider irgendwie nicht.
Das Zusammenleben ist auch toll wenn jeder seinen Platz kennt, die Aufgabenverteilung klar ist und die Finanzen geklärt sind. Bei deiner Beschreibung frage ich mich aber warum ihr überhaupt zusammengezogen seid wenn offenbar schon die Basis nicht stimmt. Wenn ich mir Gedanken machen muss weil ich meinem Partner nicht wirklich vertrauen kann und die Verlässlichkeit nur so lala ist dann ist das auch vor einem Zusammenzug ersichtlich und dann ziehe ich mit demjenigen nicht zusammen sondern überlege mir ob ich auf diese Art Weise langfristig mit meinem Partner zusammen sein möchte, ich würde mich fragen woran es konkret hapert.
Partnerschaft, Haus, Kinder, vllt. ein Hund dazu und den SUV in der Einfahrt... das klingt alles toll aber gleichzeitig auch sehr romantisiert wenn man denkt das fliegt einem alles so zu ohne jeglicher Anstrengung, ohne Verzicht, ohne Diskussionen. Egal welchen Partner du hast, du wirst immer in irgendeine Richtung Kompromisse schließen müssen. Keine Partnerschaft verläuft nur reibungslos und man ist nicht immer einer Meinung. Bei dir muss nach außen die Fassade schick sein und bei genauer Betrachtung funktioniert hinten und vorne nichts.
Jeder Mensch möchte im Leben Sicherheit haben aber das kann man nicht erzwingen.
Zitat von Ich27alleine:Ich denke durch seine unerfahrenheit ist er oft wie ein trampel..
Erfahrener bist du auch nicht. Du schreibst ja, es ist für euch beide das erste Mal das ihr mit jemandem zusammen lebt.
Ich kann bei der ganzen Situation deine Reaktionen auch nicht ganz nachvollziehen. Er ist in einem Verein. Das ist in meinen Augen positiv das er Hobbies hat, das er raus geht und unter Leute kommt. Aus welchem Grund stört es sich wenn er sich einen Abend oder ein WE nimmt für Vereinstätigkeiten?
Das man unter der Woche einer geregelten Arbeit nachgeht, Hobbies pflegt, einen Freundeskreis hat, das ist ein normaler Ablauf. Wenn ich meine Nachbarn heranziehe, die sind seit 12 Jahren verheiratet, haben 3 Kinder, er geht als Krankenpfleger Schichtarbeiten, die haben ein Haus und einen großen Garten zu pflegen, einen großen Freundeskreis, er ist zusätzlich bei der freiwiligen Feuerwehr. Da bleibt für reine Zweisamkeit nicht mehr viel.
Es wird auch an dir liegen, vllt. an einer allgemeinen Lebensunzufriedenheit. Dein Partner kann dir keine Glücksgefühle vermitteln, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit die dir von Haus aus fehlt. Du hast dahingehend eine zu hohe Erwartungshaltung. Ich würde dir anraten das du zuerst bei dir selbst schaust, welche Anteile du mitbringst, was dich bewegt hat dich auf die Partnerschaft einzulassen, warum du mit ihm zusammengezogen bist, bevor du die Schuldfrage nur bei ihm klärst und die ganze Partnerschaft in Frage stellst.