Toxischer Liebeskummer

Zitat von Brightness2:

Du bringst deinen Sohn noch immer zur Betreuung zu dem Mann, der ihn jahrelang tyrannisiert und misshandelt hat? Der nicht einmal sein Vater ist. Du bringst ihn einfach mal eben dorthin?

oh, das habe ich überlesen. @Tekla: Wieso?

Fühl dich nicht angegriffen. Aber bedenke, wir sind fremde Leute und ehrlich entsetzt. Hast du da noch irgendeine rosa getönte Brille auf?

Zitat von Tekla:

Bei diesem Ellenbogenterror habe ich ihm gesagt, dass er es lassen soll. Dass wir keine *beep* Kaserne sind. Aber er hat es halt immer wieder gemacht.
Mein Kind und ich machen uns da jetzt immer darüber lustig, wir haben uns Blicke zugeworfen, mit den Augen gerollt.

Ja blöd, hat er halt immer wieder gemacht. Was soll dein Kind aus dieser Bagatellisierung des Lustig-Machens lernen, hihi, war ja alles ganz lustig, nicht so schlimm, hihi. Seine eigenen Verletzungen ignorieren, tapfer lächeln, seinen Gefühlen nicht mehr vertrauen zu dürfen? Kann der Junge -wenigstens übergangsweise- bei seinem Vater leben und die Geschehnisse dort für sich mit psychologischer Hilfe aufarbeiten, während du an deinen Themen arbeitest? Gibt es denn in eurem Umfeld niemanden, der ihn ansatzweise zu schützen vermag?

Bei dieser aggressiven Ansprache ist das Gespräch für mich beendet, sorry.

Ich habe unsere Wohnsituation und all das hier ziemlich offen dargelegt. Aus den Fragen entnehme ich, dass einiges überlesen wurde.

Aber es ist auch nebensächlich, denn Aggression hatte ich lange genug in meinem Leben. Das brauche ich nicht auch noch hier.

@Tekla Ah geh. Was eine manipulative Opfer-Reaktion, spannend. Ich würde mich ja echt gern entschuldigen, wenn du bereit bist, mir mitzuteilen, wofür. Nur pauschales Beleidigtsein ist ja nun keine probate Strategie. Aber vielleicht schlau erlernt? Schau, ich kann mir vorstellen, dass dich die Fragen rund um dein Verhalten zum Schutz deines Sohnes aufwühlen. Du erzählst hier seitenweise mit wachsender Wonne von den Missetaten deines Ex. Meinst du nicht, es ist legitim zu hinterfragen, warum es ihm immer noch von dir als Mutter erlaubt wird, deinen Sohn im Orbit zu behalten, du ihm -deinem Ex- ihn -deinen Sohn- sogar weiter zur Betreuung auslieferst? Was muss denn passieren, bis du deinen Sohn endlich schützt?

Zitat von Vienne:

Es liegt mir fern, dich angreifen zu wollen...ich hoffe sehr, dass du das nicht so empfindest?

@Tekla wird aktuell alles als aggressiven Angriff verstehen, was nicht in ihr Bild hinein passt. Sie muss erst ganz hart am Boden aufschlagen, ehe sie bereit ist, die Augen zu öffnen. Gerade ist sie kuschelig in der Opferrolle eingerichtet. Solange ist sie wohl auch nicht in der Lage, die Kinder zu schützen. Das sind dann irgendwann die Fälle, bei denen sich die einmal aufscheuchte Gesellschaft fragt, wie das nur passieren konnte. Warum niemand hingeschaut hat. Niemand geholfen... .

@Vienne

Bisher fühlte ich mich überhaupt nicht angegriffen, jetzt schon. Aber nur von „Brightness2“ und da bleibe ich auch dabei, dass er Ton unangemessen ist. Und auch Dinge missinterpretiert werden. Daher ignoriere ich sie hier einfach.

Ich habe ihn da nicht „zur Betreuung abgegeben“, sondern er war dabei, als ich meine Tochter hingebracht habe. Da ich dann noch was machen musste (draußen und wirklich musste) und er gerne rein wollte, habe ich das nicht unterbunden.

Und wahrscheinlich ist es auch etwas, was ich mit der Psychologin besprechen sollte.
Ist es richtig, dann nein zu sagen, wenn er es möchte?
Macht es das dann nicht wieder auf anderer Ebene schlimm?
Ich glaube, das können nur Fachleute wirklich beantworten. Ob er sich dann wieder wie ein Kind zweiter Klasse fühlen würde.

Ich weiß es wirklich nicht.

Zitat von Tekla:

Gestern war ich wieder am Haus, um meine Kinder abzugeben.

Zitat von Tekla:

Ich habe ihn da nicht „zur Betreuung abgegeben“, sondern er war dabei, als ich meine Tochter hingebracht habe.

Ich les da schon ziemlich genau, was du schreibst.

Zitat von Tekla:

Ist es richtig, dann nein zu sagen, wenn er es möchte?

Kommt darauf an, wie seine Willensbildung motiviert ist. Ich lese, Mama gefallen wollen, ihre Bagatellisierungs-Strategie mitmachen, Parentifizierung des Jungen. Er wird sicher sehr gute, professionelle Hilfe brauchen.

@Tekla

Zitat von Brightness2:

Lese ich das richtig? Du bringst deinen Sohn noch immer zur Betreuung zu dem Mann, der ihn jahrelang tyrannisiert und misshandelt hat? Der nicht einmal sein Vater ist. Du bringst ihn einfach mal eben dorthin?

Zitat von Tekla:

Bei dieser aggressiven Ansprache ist das Gespräch für mich beendet, sorry.

Zitat von Tekla:

Ist es richtig, dann nein zu sagen, wenn er es möchte?

Tekla, mir lag es schon auf der Zunge das gleiche wie Brightness2 zu fragen. Garnicht aus Boshaftigkeit.
In mir stellte sich aber auch die Frage was dein Sohn noch in seiner nähe unbeaufsichtigt macht.

Wie alt ist dein sohn? Doch noch sehr jung. Ich kann dir nur schreiben was ich gemacht hätte und das sehe vor ihn zu schützen. Bedeutet
ihn nicht mehr dahin mitzunehmen. Dein Sohn spricht auch mit dir über das erlebte, da ist nichts verarbeitet.

Tekla, ist dir bewusst was das mit einer Kinderseele macht?
Ernstgemeinte Frage.

Was sagt denn sein Vater dazu, wie dein Ehemann mit seinem Kind umgeht? Wurde er von dir in Kenntnis darüber gesetzt?

Zitat von Tekla:

Gestern war ich wieder am Haus, um meine Kinder abzugeben.

Kinder abgeben, das stößt uns auf und darauf reagieren wir.
Ohne dich angreifen zu wollen, finde bitte keine Ausflüchte dafür, das machts nicht besser.


Die folgenden Zitate von dir sagen mir eindeutig, sehr eindeutig, was in dir abläuft.
Ambivalentz der Hoffnung. Lässt du dich blenden dadurch:

Zitat:

Und mein noch Ehemann hat sich super lieb um die beiden gekümmert.

Zitat:

Er hat sogar etwas angeschafft, was mein Sohn sich seit Jahren wünscht

Zitat von Tekla:

Ich mir seit Monaten gewünscht habe.

Teklar, darf ich dir erzählen wie eines meiner Elternteile auf meine Kontrontation unzählige male reagiert hat?

@Vienne

Das ist tatsächlich eine Kinderpsychologin. Ich bin auch total dankbar, dass ich so schnell einen Termin bekommen habe.

Und ich habe auch noch einmal darüber nachgedacht, ob es gut ist, wenn er mit dort ist. Ich habe auch versucht, etwas bei ihm rauszuhören und meine Familie gefragt.

Ich werde es nicht mehr machen. Stattdessen nutzen wir die Zeit für irgendwas schönes, was gut für ihn und unsere Bindung zueinander ist.

Nachtrag: den Papa meines Sohnes werde ich auch mal darauf ansprechen, habe ich bisher nicht.
Dann habe ich diese Verantwortung auch nicht ganz allein zu tragen. Ich bin keine Kinderpsychologin oder Pädagogin- ich weiß es einfach auch alles nicht hundertprozentig.