Guten Morgen, Ihr Lieben,
insgesamt möchte ich mich bei allen im Forum für die wertvollen Feedbacks bedanken, die mir sehr viel weiterhelfen.
Es ist wohl doch so, daß das Selbstvertrauen sehr viel mit der frühkindlichen Bindung zu den Eltern zu tun hat.
Fidelis hat ja sehr treffend meine gestrigen Gefühle beschrieben.
Ich bin mit einer Mutter aufgewachsen, die eine Borderlinestörung hat, sie selbst verleugnet das.
Sie spaltet alles ab u. ich war als Kind ihrer permanenten Stimmungsschwankungen u. Gefühlsachterbahn ausgesetzt.
So kam ich dann Gott sei Dank in der Oberstufe ins Internat.
Meine Mutter manipuliert ihre Mitmenschen durch ihre Bauernschläue, ich frage mich nur, wie es ihr jetziger Mann mit ihr aushält, wenn sie ihre Wutausbrüche bekommt.
Dann kann man sich nur vorstellen, wie es mir als Kind erging, ich wurde permanent von ihr beschimpft u. bestraft mit Liebesentzug.
Das war auch eines der Gründe,warum ich vor 11 Jahren den Kontakt abbrach zu ihr.
Ihr unsäglicher Egoismus nahm mir immer die Luft zum Atmen.Auch ihre permanente Wut auf die ganze Welt.
Daher sagte mir mal eine Psychologin, daß es keinen Konsens mehr zwischen mir u. meiner Mutter geben wird.
Ich sehe das auch so, sie würde mich wieder für ihre Zwecke instrumentalisieren.
Woher soll also ein stabiles Selbstvertrauen kommen, wenn man als Kind immer herumgeschoben wurde (Heim, Oma, Internat= letzteres Gott sei Dank), wenn es nie einen Vater gab?
Wenn man machen konnte, was man wollte, es war immer falsch.
Die frühkindliche Bindung zu den Eltern ist prägend für spätere Beziehungen u. ein stabiles Selbstwertgefühl.
Ich habe nicht mehr das Bedürfnis, es meiner Mutter recht machen zu wollen.
Da sie abspaltet, fühlt sie auch keine Traurigkeit.
Sie spürt auch keine Traurigkeit, daß ich mich als einziges Kind von ihr endgültig abgewandt habe.
Sie wird eines Tages sehr einsam versterben, aber ich werde sie wohl kaum vermissen.
Trotzdem versuche ich jetzt, nach vorne zu schauen.
In diesem Sinne, ganz herzliche Grüße von Moskau