Hallo Neja,
danke für die lieben Worte, ich hatte leider in den letzten Jahren viele Verluste, 2011 die Trennung, 2013 fast mein gesamtes Inventar durch die üble Flutwelle verloren (das ist wohl nicht das Schlimmste),Jan. 2012 die Arbeitsstelle, vor einigen Wochen eine schwierige OP, ich bin immer noch nicht hergestellt. Mir machen die Schmerzen sehr zu schaffen.
Ich muß noch mit einer weiteren OP rechnen.Traurig bin ich auch über meine Kinderlosigkeit.
Mit 47 muß ich mich mich auch beruflich neu orientieren u. die chronische Grunderkrankung macht mir sehr zu schaffen.
Ich habe versucht, immer stark u. tapfer zu sein, aber seit der OP sind schlagartig die Freundschaften zu Ende gegangen, ich habe versucht, mir die Schwäche nicht anmerken zu lassen.
Oder daß ich mich oft hilflos fühle.Ich hätte gerne in den letzten Wochen etwas Unterstützung gebraucht, stattdessen nur harte Sprüche von der Restfamilie.
So war sie ja immer.Meine Mutter schrieb mir einen Brief mit hammerharten Sprüchen, ich würde das alles schon überleben, wir haben ja seit Jahren keinen Kontakt mehr.
Mir fehlt der gute Freund sehr, ich vermisse ihn, ich meine den Kollegen, wo ich leider die Freundschaft wg. der großen Nähe beenden mußte, weil er verheiratet ist,es zerreißt mir bis heute das Herz.
Es tut mir auch sehr weh, daß er mich wohl vergessen hat.Ich frage mich oft, wie es ihm geht.Eine Affäre wollte ich nicht.Zwischendurch hatten wir noch etwas gemailed.Aber ich weiß, daß es nicht gut ist.
Das Schweigen macht mich oft hilflos.
Was mich traurig stimmt, ist daß ich immer stark sein mußte in meinem Leben.Man kann nicht immer stark sein.
Sich mal anlehnen dürfen, das habe ich kaum in meinem Leben gehabt.