Guten Morgen,
nachdem sich mein Mann an Weihnachten wegen einer anderen Frau getrennt hat, bin ich völlig am Boden.
Natürlich hat er ein schlechtes Gewissen zu sehen wie ich leide. Wir waren fast 22 Jahre verheiratet, über 26 Jahre zusammen.
Er hat mir gesagt, dass es ihm schon die letzten zwei Jahre sehr schlecht mit mir ging. In dieser Zeit habe ich natürlich
gemerkt dass er nicht glücklich war und ihm öfter vorgeschlagen, dass wir uns doch profesionelle Hilfe suchen könnten. Das wollte er
aber nie.
Jetzt nach der Trennung hatte ich ihm (noch in den ersten Tagen nachdem er ausgezogen war) vorgeschlagen, dann doch JETZT eine
Therapie zu machen um zu sehen, ob noch was zu retten ist. Darauf ist er eingegangen und hat sich jetzt auch um einen Termin bemüht.
ICH wollte das, weil ich hoffte, dass er zu mir zurück kommt. Momentan bin ich mir gar nicht sicher, ob ich das wirklich will. ER will das machen,
weil er ein furchtbar schlechtes Gewissen hat und ich habe das Gefühl, er will sozusagen einen Freibrief, dass er sich unbeschwert in sein
neues Leben und seine neue Liebe stürzen kann. Und dass er bei der Trennung/Scheidung gut wegkommt, ich ihm keinen Stress mache und auf
Forderungen verzichte.
Inzwischen habe ich für mich auch eine Kontaktsperre verhängt (gar nicht so einfach, wir haben einen 12 jährigen Sohn) und festgestellt, dass
es mir viel besser geht, wenn ich ihn nicht sehe und den Kontakt auf organisatorische Dinge unseren Sohn betreffend beschränke.
Allein die Vorstellung jetzt mit ihm zusammen zu einer Therapie zu gehen!? Vermutlich würde ich mir doch wieder nur Hoffnungen machen und dann
doch nicht zu hören kriegen, was ich gerne hören will. Und wie gesagt, wäre es überhaupt gut wenn er wieder kommt?
Was soll ich machen? Was würdet ihr mir raten?
Viele Grüße
Bronte
14.01.2014 06:59 •
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