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Tagebuch über das Scheitern unserer Ehe

Chrisi
Hallo n-ever,
wie schön wieder von dir zu lesen ! Ich freue mich riesig für dich. Meine Güte, vieviel Elan du hast. Kleine Kinder und dann noch ein Studium ! Schön ! Bin auch Bauingenieurin.
Auch ich habe meine Trennung toll überwunden. Mein langjähriger (Ex) ehemann ist wieder verheiratet und mein Ex auch. Der Ex ist auf seinem Statusbild kaum noch zu erkennen - so zu genommen hat er.
Ich selbst habe neue Freundschaften aufbauen können und war auf Reisen. Von Sri Lanka über USA bis Japan - alles dabei. Bin derzeit auch wieder mit einem Mann zusammen und wir beide können sehr gut miteinander. Zurzeit sind wir in seinem Zweithaus in Florida. Das hätte ich mir im August 2014 nie, nie vorstellen können. Ich werde ja diesjahr auch schon 63 !
Also, ich freue mich für dich ! Und bring das Studium unbedingt zu Ende. Sowas zahlt sich später immer aus. Toll machst du das !
Liebe Grüße Chrisi

30.04.2016 01:15 • x 1 #76


L
liebe n-ever,
glueckwunsch...du hast es geschafft...wow...du starke...was fuer eine kraft du hast...ich hoffe, du wirst dich immer daran erinnern...ich kann mich nur chrisi anschliessen...mach deinen abschluss und wer weiss...dir alles alles gute...du hast es dir verdient...nochmal HERZLICHEN GLUECKWUNSCH...
lieber gruesse
luchadora

30.04.2016 06:05 • x 1 #77


A


Tagebuch über das Scheitern unserer Ehe

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N
Hallo Zusammen.

Ich navigiere immerzu diese Seite an, obwohl ich mich längst leer geschrieben hab.
Vor Jahren kam ich wegen meiner Ehe hierher. Mittlerweile trauere ich schon um die Folgebeziehung.

Inzwischen sehe ich ein, dass ich ein paar Jahre Single bleiben sollte, bis sich meine Lebenssituation etwas verbessert hat.

Aber trotz der Erkenntnis bin ich gerade einsam und traurig.
Ich habe fast neun Jahre mit meinem Exmann zusammen gelebt.
Dann die Trennung, die hat unheimlich viel durcheinander geworfen und mir ist, als ob ich mich erst jetzt langsam wieder fange.

Die letzte Beziehung hat nochmal viel ausgelöst und ich habe nun eine noch bessere Vorstellung davon, wie es eigentlich sein sollte, was ich mir von einer Partnerschaft erhoffe und was ich selbst geben kann.

Das steht momentan in keinem Verhältnis zueinander.
Ich, alleinerziehend mit drei Kindern, noch im Studium und weder reich noch schön... man kann sich schon vorstellen, dass der Prinz auf dem weißen Ross einfach vorbeireitet.

Und selbst als er mich doch gesehen hat; ich hätte ja nichteinmal genügend Zeit für ihn.
Und dann stelle ich auch noch Ansprüche.. nee nee. Ich würde ja nichtmal selbst mit mir zusammen sein wollen.

Also mein rationales Ich. Mein emotionales Ich hat sich schon in viel verkorkstere Menschen verknallt,
die sind ja auch oft die Interessanteren.

Aber naja. Ich muss erstmal selbst richtig auf die Beine kommen. Und dann, wenn er quasi überflüssig wäre, weil ich so toll allein zurecht komme... dann kann ich mir einen Partner suchen.
Irgendwie ironisch.

Ist doch alles doof.

02.04.2017 23:02 • #78


N
Ich War Gestern auf einer Party wo ich alte gemeinsame Freunde wiedergetroffen habe.
Einer davon hat mich ausgefragt,
rund um meine Situation und ob ich es bereue, dass ich mich von meinem Exmann getrennt hab.
Und zum Schluss meinte er, wir würden das schaffen (wieder zusammen zu kommen).

Das war so absurd.
Ich will das gar nicht.
Und mein Exmann heiratet in fünf Wochen seine Freundin, die sind seit circa zwei Jahren zusammen.

Aber gut, der Freund hatte uns zuletzt während der Trennung erlebt und einfach verpasst dass sich seither die Dinge anders entwickelt haben.

Der Zug ist schon sowas von abgefahren....

Ich habe indes Sorge dass Exmann sich als Vater zurück ziehen wird, spätestens wenn er mit seiner nächsten Frau zusammen Kinder bekommt.
Aber was solls, da hilft nur abwarten und genießen dass es zur Zeit gut läuft.

13.08.2017 21:43 • #79


M
Lieben n-ever,

schon Wahnsinn wie lange her es ist.
Es freut mich sehr, dass es dir gut geht.
Weiter so:-)

13.08.2017 23:09 • x 1 #80


N
Exmann wird im September erneut Vater....
Ich muss zugeben, ich bin neidisch.
Er macht tolle Urlaubsreisen, hat Zeit für seine Hobbys.. während ich mit unseren drei Kindern einen überfordernden Alltag stemmen muss und weder zeitlich noch finanziell Boden unter die Füße bekomme.

Er hat unsere Töchter an zwei Wochenenden pro Monat, mein Sohn möchte seit über einem Jahr nicht mehr dahin.

So langsam sollte ich doch vollkommen drüber hinweg sein.
Aber ich finde es irgendwie unfair, dass es ihm so gut geht und mir nicht.
Ich weiß, daß ist dämlich.

Wo kann ich denn meinen Frust dazu ablassen, wenn nicht hier?

Und nun kümmere ich mich wieder um meinen eigenen Kram.
Er geht mich gar nichts mehr an.

Aber diese Bitterkeit würde ich gerne auch noch irgendwann hinter mir lassen.

01.05.2019 22:59 • x 3 #81


Haferflocken
Da geht es mir wie dir!

01.05.2019 23:25 • #82


VictoriaSiempre


Wenn der Exmann noch einmal durchstartet und eine neue Familie gründet, dann ist das oft bitter, auch, wenn man längst über ihn hinweg ist. Weil es - zumindest mir würde es so gehen - das Gefühl gibt, dass er einfach von vorne anfängt und alles alte zurückgelassen hat und nicht mehr dran denkt, während man selber mit dem abgelegten leben muss. Und ja auch will, Du liebst Deine Kinder schließlich.

Vielleicht solltest Du Dir einfach zugestehen, dass Du deswegen auch mal sauer und verbittert sein darfst. Immer mal wieder, nicht als Dauerzustand.

Daß die Vögel der Sorge und des Kummers über Deinem Haupte fliegen, kannst Du nicht ändern. Aber daß sie Nester in Deinem Haar bauen, das kannst Du verhindern.
aus China

01.05.2019 23:27 • x 1 #83


N
Wow, das ist ein tolles Zitat,
Danke!

02.05.2019 14:47 • #84


A


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