Zitat von Anitar:Was ein großes Problem für mich darstellt ist sein Geschäfts PC. Hierüber hat er sich Leute gesucht. Die letzte Affäre entstand so. Die erste war aus dem real life, aus dem näheren Umfeld.
Zitat von Anitar:Und leider entdecke ich dabei auch immer was, und wenn es nur Kleinigkeiten aus dem Alltag sind.
So
systematisch und
gezielt, wie er dabei
vorgeht ist das nicht nur ein Problem, sondern Hochverrat an Eurer Ehe, den er da betreibt. Zudem würde ich nicht länger glauben, daß die erste Affaire tatsächlich eine solche war: womöglich gab es davor bereits andere. So notorisch wie der lügt, wird er das weder Dir, noch seiner Ex-Affaire ehrlich berichten.
Zitat von Anitar:Er sagt er würde mich so sehr lieben und wollen. Sich aber von mir ungewollt fühlen.
Zitat von Anitar:Er wirft mir vor dass ich ja nicht mal mehr geküsst werden wollte.
Übersetzt heißt das, er gibt Dir die Verantwortung für sein Fremdgehen und stellt sich selbst einen moralischen Freibrief aus: Da Du seine Bedürfnisse nicht erfüllst, muß er es sich eben woanders holen gehen. Eben dies tut er nun recht profimäßig.
Nachdem Du schreibst, daß Du auch andere Dinge (Kleinigkeiten aus dem Alltag) erst anläßlich von Kontrollen gewahr wirst, laß Dir bitte gesagt sein, daß es in Beziehungen vor allem um zwei Dinge geht:
Nähe (inklusive Vertrauen) und
Kommunikation(sfähigkeit). Nähe holt Dein Mann sich mittlerweile vorsätzlich und ganz routiniert bei Fremden außer Haus, Vertrauen kannst Du ihm auf dieser Basis kein Stück und reden tut er mit Dir höchstens insoweit, als er Dich mit Ausreden oder Lügen abspeist; sollte das mal nicht genügen, macht er Dir Vorwürfe.
Ich gehe davon aus, daß Ihr nach der ersten Affaire bereits eine Beratung bzw. auch eine Paartherapie hinter Euch gebracht habt. Aufrichtige Reue gepaart mit dem Willen, die eigene Ehe jetzt unbedingt zu retten und wieder auf Vordermann bringen zu wollen, sieht definitiv anders aus als das, was Dein Mann seither aufs Parkett legt. Doch seine Motivation ist mir ehrlich gesagt ziemlich gleichgültig - sich ihrer klarzuwerden, sie zu artikulieren und konstruktive Lösungsvorschläge zu machen, wie er sich in Eurer Ehe wieder wohler fühlen kann, ist schließlich seine Aufgabe und nicht meine.
Was mich hingegen interessiert ist, wieso Du Dir die alleinige Verantwortung für Eure Eheführung anziehst und meinst, durch ständige Kontrolle dem Umstand Rechnung tragen zu können, daß Dein Mann offenbar nicht nur promisk ist und dies um jeden Preis ausleben will, sondern Dich auch sonst von allem gezielt auszuklammern sucht, worüber Du ihn sonst in Streitgespräche verwickeln würdest?
Was erwartest Du Dir denn als Ergebnis - auch vor dem Hintergrund, daß er selbst nach Auffliegen im Rahmen Deiner Kontrollen munter so weitermacht wie gehabt, weil er mittlerweile oft genug erleben durfte, daß Du eh keine Konsequenzen ziehst?