Kann nicht
gut schreiben, bin leer, noch lange nicht leergeweint, aber bereits am Ende meines Verstandes.
Ich bin 36 jahre alt, 32 jahre habe ich gesucht nach dem mann meines lebens, 3 1/2 jahre später nun ging er ohne erkennbare vorzeichen, dass er mich nicht mehr liebt.
Mehr kann ich noch nicht schreiben, es war samstag morgen.
Von einem tag auf den anderen fühle ich mich nicht mehr lebensfähig, alles ist weg, alles, was er mir gab und in mir aufgebaut hatte, nahm er nun wieder mit.
Mehr als drei jahre war ich glücklich wie noch nie.
Davor hatte ich depressionen und ständig schlechte beziehungen.
Er war mein engel, mein traum, ich wusste es vom ersten tag an.
Ich weiss nicht, wie lange ich es aushalte mich nicht zu melden, gestern war komplette funkstille.
Diese lehre, und um 5 uhr war ich schon wach, die drei stunden, die ich warten musste, wenigstens zu einer humanen zeit jemanden anzurufen waren schon heute unerträglich, der ganze tag wie in trance.
es fühlt sich an, als wäre er gestorben, mitten aus einem leben herausgerissen, das für mich das glücklichste war.
Aber schon jetzt bemerke ich meine fehler, viel zu selten, viel viel zu selten zeigte ich ihm, wie sehr ich ihn geliebt habe und noch liebe.
Und ich kann nicht um ihn kämpfen, weil er die zeit für sich braucht, sagt er, um mit sich klarzukommen.
Zum ersten mal in meinem leben liebe ich einen mann noch so sehr, dass ich ihn gehen lasse, ohne schon am ersten tag zu klammern.
Ich war immer ungeduldig, wollte schnell wissen, wo ich dran bin, und nervte die expartner mit fragen, bis es für mich klar wurde.
Dies lasse ich nun, es kam so unvermittelt, so aus dem blauen himmel heraus, ich dachte, wir hätten nur eine komische phase seit zwei wochen, berufliche anspannung bei mir etc., aus der wir wieder herausfinden gemeinsam.
Und nun das.
Ich kann so nicht leben, ich weiss nicht wie.
ich habe so lange auf ihn gewartet, nun ist er gegangen, der mann, mit dem ich mir mein leben vorstellen konnte, und das kam noch nie vor, dass ich jemanden so akzeptiert, toleriert und geliebt habe, mit haut und haaren.
Und er mich auch, so glaubte ich, bis gestern.
ich bin fertig.
Es hört sich alles so banal an, wieder jemand mit liebeskummer, aber es ist der schmerz, der die hölle bedeutet.
das schlimmst ist meine Hoffnung, denn er ist aus zwei Gründen gegangen:
er hat sich über drei jahre lang mehr oder weniger für mich aufgeopfert, mich unterstützt, wir haben gemeinsam meine phobie bekämpft, ich habe einen job durch ihn gefunden und behalten können.
Aber er, er hätte auch suchen müssen, hat es aber nicht hinbekommen, war lethargisch, konnte sich nicht aufraffen.
Oft habe ich ihn darauf hngewiesen, dass ich ihm helfe, für ihn da bin, wir haben oft darüber gesprochen, dass es für ihn so nicht weitergeht.
Aber nun hat er entschieden, er kann nicht INNERHALB einer Beziehung einen job suchen, er braucht dazu freiheit, nichts anderes im kopf.
Das hätte ich noch verstanden, aber warum sagt er dann noch dazu, auf ein mal, die beziehung war nichts, wir hätten uns auch zu oft gestritten, alles nerve ihn, er könne nicht mehr.
das schlimmst für mich zu hören, wo ich doch bis freitag dachte, unsere beziehung sei unzerstörbar war, dass er mich nicht mehr liebt, dass ich menschlich für ihn 100% sei, aber ich hätte doch mal gesagt irgendwann, wir würden sicher freunde bleiben, wenn mal vorbei wäre, ob ich mich daran erinnern könnte.
Innerhalb von 10 minuten war mein ganzes weltbild weg, meine stütze, mein glaube, mein alles.
Plötzlich wollte er nur freundschaft, wie konnte er mir das antun?
Ohne vorwarnung, ohne ein gespräch, wir haben doch alles besprochen?
es sind zwei gründe, und mein dilemma ist, ich möchte so gerne um ihn kämpfen, aber er braucht auf der anderen seite trotzdem zeit, nach 3-jähriger Alo sein leben endlich in den griff zu kriegen.
Er hat auch noch recht, ich kann noch nicht einmal wütend auf ihn sein.
Aber warum macht er unsere beziehung mit wenigen worten zunichte?
ich verstehe die welt nicht meghr, denke , er ist nur im urlaub oder so, kann nicht weinen, die falsche hoffnung beruhigt mich wider besseren wissens, denn er muss nicht nur für sich da sein jetzt, er liebt mich auch nicht mehr.
Und ich bilde mir ein, er hätte es vielleicht nur gesagt, um sich zu lösen, aber mein herz, als es zersprang, spürte, es ist vorbei.
Und ich bin selbst schuld.
ich habe ihn zu wenig unterstützt, nur genommen, wenig gegeben, weil er es auch nicht wollte, die unterstützung.
ich bin so am ende, habe noch den fehler gemacht, mich krank zu melden, aber ich bin am ende, kann mich nicht konzentrieren, es kam zu plötzlich.
Ich dachte, wir würden gemeinsam kämpfen um das, was wir hatten, aber er geht einfach, ohne nie um einen job gekämpft zu haben, das will er nun alleine.
Einfach weggeschmissen hat er mich, stellt sich nun sein leben ohne mich vor, es tut so weh, er war es doch...
Bin sehr sehr verzweifelt, denke, er kommt jeden moment wieder, höre sein auto etc. und wüsste doch, selbst wenn es so wäre, er ginge unter.
Er MUSS doch etwas tun, aber warum beendet er gleich alles und sagt, es wäre nichts mehr gewesen, so plötzlich ?
Er war bis zum letzten tag für mich da.
Deshalb auch der Titel, Hartz hat unsere beziehung nun auf dem gewissen, er bekam eine solche panik, wurde regelrecht krank davon.
10.08.2004 09:48 •
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