Sommerblume_94
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Tomte38
Zitat von Sommerblume_94:Hatte privat wie gesagt sehr zu kämpfen und hab den weiteren Schmerz vor mir hergeschoben.
Zitat von Sommerblume_94:Einige Wochen später erhielt meine Mutter eine Krebsdiagnose, ich schrieb parallel meine Bachelorarbeit.
Zitat von Sommerblume_94:Aufgrund der zweigleisig Erfahrung und auch deshalb, da mein ex vor mir ein ziemlicher Weiberheld war.
Zitat von Sommerblume_94:Ich habe Angst dass das kein normaler Liebeskummer mehr ist. Die Schuld und das Vermissen bestimmen meine Gedanken. Und es wird einfach nicht besser. Ich habe das Gefühl nie mehr glücklich werden zu können.
Zitat von FrauDrachin:Hallo Sommerblume,
vielleicht liegt hier ein Schlüssel:
Nach dieser Erklärung wäre das mehr als Verständlich:
Ich könnte mir vorstellen, durch den Stress mit der Bachelorarbeit hattest du gar nicht die Möglichkeit, dich mit der Krebsdiagnose auseinanderzusetzten, bzw. mit der Verlustangst, die da logischerweise hochspühlen müsste.
Vielleicht hast du genau diese Verlustangst durch die Eifersucht auf eine blöde Weise bearbeitet, und jetzt musst du dich mit dem Thema gleich doppelt auseinandersetzten, einmal im Bezug auf deine Mutter, einmal im Bezug auf deinen Ex. Dass dein Kopf da reichlich am Rotieren ist, fände ich vertändlich.
Das hat ja wohl in die gleiche Kerbe gehaut.
Deshlab:
Vielleicht ist das tatsächlich so, in dem Fall könntest du von professioneller Begleitung sicher ganz enorm profitieren.
Wie geht es denn deiner Mutter jetzt?
P.S. übrigens finde ich, dass es sich schon anders liest, als in deinem ersten Thema. Da ist nichts von zurückbekommen mehr zu lesen, und dir scheint recht klar, dass Schuldgefühle und Co. auf Baustellen in dir selber hinweisen. Das finde ich schon ein Fortschritt.
Zitat von Sommerblume_94:Was haltet ihr davon ihm nochmal zu schreiben?
Zitat von FrauDrachin:
Mit welchem Ziel? Ich denke, du hast dich genug zur Verfügung gestellt, und er hat dir genug Körbe gegeben...
Ich freue mich, dass der Tumor im Griff ist.
Aber ernsthaft: Wie intensiv und in welcher Form hast du dich mit der Diagnose deiner Mutter auseinandergesetzt?
Flashbacks können ja auch Anzeichen von Traumata sein, genauso wie sich selber nicht spüren und regulieren können...
Ich mein, ich will jetzt nix herbeireden, aber du merkst ja selber, dass das nicht so ganz gesund ist.
Schau doch wirklich, dass du die Psychotherapie wieder aufnimmst.
Ich hab die ganze Zeit eine gute Freundin im Kopf. Die hatte eine recht traumatische Kindheit, und seitdem kann sie nicht allein sein, stürzt sich von einer Beziehungskiste in die nächste, und sowohl die Beziehungskisten als auch deren Beendigung sind äußerst schmerzhaft. Diese Zweifel und Schuldgefühle bei Beziehungsende kenne ich genau von ihr. Sie arbeitet an dem Trauma, aber es ist ein langer weg.
Zitat von La_joie:Liebe Sonnenblume, ich möchte dir auch noch mal eine Therapie ans Herz legen. Ich glaube, dass die Probleme, die du hast, um einiges tiefer gehen und dich daher auch sehr daran hindern, an deinem Ex-Freund loszulassen. Er hat sehr deutlich gemacht, dass er keinen Respekt vor dir hat, dich nicht mehr liebt und sich weiter umschaut. Trotzdem würdest du ihn wieder zurücknehmen. Das spricht für Probleme mit dem Selbstwert. Aus diesem Grund mache ich auch eine Therapie, und glaub mir, mit dem/ der richtigen Therapeut*in hilft es ungemein. Bei mir ist es erst 3 Monate ...
Zitat von FrauDrachin:
Mit welchem Ziel? Ich denke, du hast dich genug zur Verfügung gestellt, und er hat dir genug Körbe gegeben...
Ich freue mich, dass der Tumor im Griff ist.
Aber ernsthaft: Wie intensiv und in welcher Form hast du dich mit der Diagnose deiner Mutter auseinandergesetzt?
Flashbacks können ja auch Anzeichen von Traumata sein, genauso wie sich selber nicht spüren und regulieren können...
Ich mein, ich will jetzt nix herbeireden, aber du merkst ja selber, dass das nicht so ganz gesund ist.
Schau doch wirklich, dass du die Psychotherapie wieder aufnimmst.
Ich hab die ganze Zeit eine gute Freundin im Kopf. Die hatte eine recht traumatische Kindheit, und seitdem kann sie nicht allein sein, stürzt sich von einer Beziehungskiste in die nächste, und sowohl die Beziehungskisten als auch deren Beendigung sind äußerst schmerzhaft. Diese Zweifel und Schuldgefühle bei Beziehungsende kenne ich genau von ihr. Sie arbeitet an dem Trauma, aber es ist ein langer weg.
Zitat von Sommerblume_94:Das ist es ja. Ich hatte eine Traumkindheit. Dass diese flashbacks einer PTBS nahe kommen habe ich mir auch schon gedacht... Ich bin diesbezüglich vom Fach und mache mir wirklich ernsthaft Sorgen.
Zitat von Sommerblume_94:Mit der Diagnose meiner Mutter habe ich mich über viele Monate Tage- und nächtelang auseinander gesetzt. Es war eine schreckliche Zeit. Die Prognosen waren anfangs nicht so gut. Seitdem leben wir alle - inkl. Mir viel bewusster. Es gibt natürlich ein Rezidivrisiko, das ist klar. Ich denke mir dann auch immer dass es irgendwo nachvollziehbar war wie ich mich verhalten habe. Aufgrund der Gesamtsituation. Allerdings war ich bezogen auf die Beziehung schon vorher schwierig ab und an.
Zitat von Sommerblume_94:Vor 4 Wochen habe ich auch noch meinen Großvater verloren, zu dem eine enge Bindung bestand. Denke dass vielleicht die Gesamtkombination aus allem eventuell wirklich zu viel für meine Psyche war.
Zitat von FrauDrachin:Na schau, da entzauberst du deinen Märchenprinzen dann doch schon so ein bischen...
Weiter so. War ein ganz normaler Mensch. Du wirst dich wieder verlieben.
Ansonsten 4 Monate, boah...
Dass er da komplett überfordert von dem seelischen Chaos war, in dem du verständlicherweise warst... Eure Liebe war da halt noch ein ganz zartes Pflänzchen, da war noch keine breite Basis... Wirklich schade, und schon irgendwie verständlich, dass es nich geklappt hat, oder?
Vielleicht schaust du in 10 Jahren zurück und sagst, schade, war ein so lieber Kerl, aber ich hab ihn einfach zur falschen Zeit kennen gelernt... Aber vielleicht auch gut, weil wer weiß ob ich sonst vor 6 Jahren frei für Mr. Right gewesen wäre...
So stell ich mir das vor.
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