Starke Trauer am morgen!

M
Hallo Zusammen,
also meine Trennung ist jetzt ein paar Wochen her.
Erst seit ein paar Tagen gings mir besser.
Das habe ich geschafft durch spirituelle Beratung und durch viel Selbstreflektion. Ich schaue viel auf mich selbst und gucke wo meine Fehler liegen, nicht nur in dieser Beziehung sondern allgemein. Ich versuche mich selbst einfach wieder zu finden, an mir zu arbeiten und nicht mehr so viel nach ihm zu schauen oder was er denkt sondern nach mir selbst. Was will ich? Was habe ich falsch gemacht? Wie mache ich es in anderen Beziehungen besser? Ich denke das ist ein guter Schritt.
Tagsüber habe ich dann Kraft unhd auch endlich mal wieder positive Gedanken zb das eben alles so kommt wie es kommen sollte und das bei allem was passiert ein Sinn dahinter steckt. Ich denke dann es sollte so kommen, damit ich lerne fürs Leben, damit ich mich eindlich mit meinen Verlustängsten auseinander setze. Bin also positiv gestimmt (komisch für mich eigentlich) und denke manchmal sogar so wie er sich verhalten hat will ich ihn gar nicht zurück und wenn der sich meldet dann bekommt er von mir ne Abfuhr, denn nicht ich war allein schuld und sein Verhalten geht gar nicht. Sonst hatte ich immer auf eine Nachricht gehofft und SOFORT darauf geantwortet.

Naja mein Problem, welches ich nicht verstehe ist, dass dies aber morgens nach dem aufwachen anders aussieht. Ich schlafe, dann bin ich nur noch im Halbschlaf und mein erster Gedanke ist er und die Trauer und die Wut und alles und dann bin ich wach, meist auch mitten in der Nacht. Dann bin ich hellwach und mir gehts schlecht, Gedankenkreisen usw, ihr kennt das sicher. In den nächsten paar Stunden versuch ich mich dann aufzupeppeln und mir wieder positive Gedanken zu machen, geht ja dann irgendwie auch.
Aber warum ist das immer morgens so? Es ist auch nicht so das er mir in meinem Bett fehlen würde oder mich da etwas an ihm erinnert. Ich bin nur tagsüber und abends immer so stolz auf mich auf meinen tollen neuen Erkenntnisse und das ich positiv denke, aber jeden morgen dann wieder das gleiche. Wieso? Und wann hört das auf? Ich habe das Gefühl das ich jeden morgen von neuem anfange mit mir und allem zu kämpfen, als ob ich jeden tag mit dem schmerz das selbe durchlebe. Warum kann ich morgens nicht auch mal positiv gestimmt sein?

Danke im Vorraus für euren Rat.
Alles Liebe

20.12.2013 16:55 • #1


G
Hallo,
sehr interessante Sicht und Reflektion. So mache ich es auch. Und auch am Morgen ist es schlimm. Gut, nicht nur morgens. Ich denke mir, Du arbeitest den ganzen Tag Kopflastig. Versucht es zu verarbeiten. Verdrengst dadurch Gefühle. Am Morgen jedoch, da gibt es noch nichts zu denken. Das sind dann die Gefühle in Reinkultur. So wie es Dir wirklich geht. So jedenfalls denke ich das bei mir. So sehe ich meine morgendliche Niedergeschlagenheit und Traurigkeit.

20.12.2013 17:02 • #2


M
Hallo,

morgentliche Niedergeschlagenheit ist ein ziemlich klares Indiz für eine Depression im klinischen Sinne.

Vermutlich hat das Ereignis bei dir eine Depression ausgelöst.

Besprich das dringend mit deinem Hausarzt. Am besten noch am Montag vor den Feiertagen.

Es gibt sehr gute Medikamente dagegen. Die nehmen dir nicht die Schmerzen und den Verlust, aber sie unterstützen den Schlaf und die negativen Gedanken und das grübeln hören auf.

20.12.2013 17:09 • #3




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