Stalking usw.

E
Bisher war meine Suche nach Gleichgesinnten erfolglos, jetzt versuche ich es mal hier. Ich möchte jemanden zum Reden haben, der mich nicht dazu bringen will, aufzugeben usw. , auch wenn es keinen sinn mehr hjat, und es auch 1000 mal hören kann, am besten jemand, dem es genauso geht, der verständisvoller ist als normale Menschen und auch das mit in Richtung Stalking2 nachvollziehen kann...

18.10.2004 13:47 • #1


E
Hä? ??? ::)


Sicher vor Stalking

Sie drohen und schimpfen, jammern und betteln. Stalker (von englisch „to stalk“, anpirschen) sind einem teuflischen Liebeswahn verfallen. Ein kleines Zeichen genügt, um sie zu entflammen – eine E-Mail etwa oder ein unbedeutender Plausch im Chat-room. Sie dringen dreist in die Privatsphäre ihrer Opfer ein. Immer häufiger agieren Stalker auch aus dem virtuellen Raum.

So schützen Sie sich vor den Cyberstalking-Attacken
Die lockeren „Bekanntschaften“ heften sich von da an die Fersen ihrer Opfer. Sie verfolgen es mit E-Mails und SMS, lauern im Chat oder senden bedrohliche Grüße per E-Postkarte. Doch Cyberstalker pirschen sich nicht nur aus den virtuellen Räumen des Internets an harmlose Menschen heran. Oft sind sie dem Opfer auch ganz nah – etwa als Arbeitskollegen oder Nachbarn.

Wenn Stalker gefährlich werden...
Woher sie auch kommen, wer sie auch sind - allen gemeinsam ist: Sie bilden sich eine Beziehung ein, die nicht existiert. Harmlose „Irre“? Keineswegs: Nicht wenige dieser personifizierten Albträume werden eines Tages wahr und stehen dann vor der Tür Ihrer Opfers, können gewalttätig werden. „Viele Stalker müssten psychotherapeutisch behandelt werden“, weiß Jens Hoffmann, Kriminal-Psychologe aus Berlin. Die Betonung liegt auf „müssten“, denn den Stalkern fehlt das Bewusstsein, krank zu sein. Anstatt sich selbst in eine Therapie zu begeben, machen sie ihre Opfer psychisch fertig. Sie sind mit ihren multimedialen Nachrichten so gegenwärtig, dass bald schon der Blick auf den Absender die Empfänger schaudern lässt. 12 Monate sind sie dabei durchschnittlich aktiv, ermittelte eine US-Studie.

Das Internet senkt Hemmschwellen
Stalking ist kein neues Phänomen, wissen Experten: Liebeswahn gab es schon immer. Das Internet sorgt jedoch dafür, dass den Stalkern mehr Möglichkeiten geboten werden, Opfer zu finden und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Acht Prozent aller Frauen in den USA sind schon Opfer eines Stalkersgeworden, zwei Prozent aller Männer (ermittelt von NVAW). 25 Prozent aller Stalker betreiben auch oder ausschließlich Cyberstalking. Und die Kurve zeigt nach oben.

Überall reizen persönliche Daten, Fotos und private Informationen. Im Online-Dienst AOL können sich Singles mit Foto zeigen. Prominente verraten bei RTL Co., wo sie abends anzutreffen sind. Chat hier, Forum da. Die Kommunikationsmöglichkeiten des Internets sind auch deshalb so reizvoll, weil sie preiswert sind. E-Mails kosten sehr viel weniger als Telefonanrufe. Auch Entfernungen zwischen Städten sind online leicht zu überbrücken. „Das Internet schafft zudem eine Nähe, die Hemmschwellen senkt“, sagt Hoffmann.

Wenig juristische Möglichkeiten
Rechtliche Handhabe gegen Stalker gibt es in Deutschland noch kaum. Die Maximalstrafe von einem Jahr schreckt nicht ab. Kein Stalker ist in Deutschland je zu einer Haftstrafe verurteilt worden – anders als in den USA. Dort kam jüngst ein Cyberstalker ins Gefängnis: Er hatte eine Homepage manipuliert, auf der sein Opfer vermeintlich zur eigenen Vergewaltigung aufforderte.

Strafanzeige kann erstattet werden, falls ein Straftatbestand vorliegt, der von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden kann, etwa Beleidigung oder auch die Verbreitung P. Schriften. Auf zivilrechtlichem Weg kann das Opfer eine einstweilige Verfügung beantragen oder eine Unterlassungsklage erheben.

Die größtmögliche Sicherheit bietet jedoch die Vorbeugung. „Hinterlassen Sie – soweit nicht nach dem Teledienstegesetz nötig - keine persönlichen Daten auf Webseiten“, lautet deshalb ein Rat des Göttinger Rechtsanwalts Volkmar von Pechstaedt, Stalking-Experte. Ob Sportverein oder Kegelklub: Wer immer Angaben zu Ihrer Person veröffentlicht, muss von Ihnen dazu eine Erlaubnis erhalten haben. Hat er diese nicht, so ist er verpflichtet, die diffamierende Webseite selbst oder die betreffenden Aussagen zu entfernen, falls Sie darum bitten.

Diskutieren Sie nicht in Foren und Newsgruppen und hinterlassen Sie keine persönlichen Angaben auf Webseiten, die Ihnen nicht absolute Anonymität zusichern. Geben Sie Ihre private E-Mail-Adresse nur Personen, denen Sie vertrauen. Sagen Sie einmal klipp und klar, dass Sie keinen Kontakt wünschen, falls ein Stalker sich Ihnen genähert hat. Schenken Sie ihm danach keine weitere Beachtung mehr. Jens Hoffmann: „Stalker wollen Aufmerksamkeit. Wenn Sie diese bekommen, fühlen sie sich erhört und machen weiter.“ Wenn Ignorieren nicht reicht, um den Stalker zu vertreiben, sammeln Sie Beweise und diskutieren Sie rechtliche Schritte mit einem Anwalt. Svenja Hofert

So schützen Sie sich:
- Hinterlassen Sie keine persönlichen Daten im Internet.
- Wenn Sie in Newsgruppen oder Foren diskutieren, so nennen Sie keine weiteren Kontaktdaten. Anonyme Veröffentlichungen unter falschem Namen sind jedoch verpönt, Sie verstoßen damit gegen die „Netiquette“, den Internet-Knigge.
- Ihren richtigen Namen sollten Sie deshalb nennen.
Präsentieren Sie sich nicht öffentlich mit Bild und Kontaktdaten, auch nicht in scheinbar abgeschlossenen Räumen. Bedenken Sie: Jede Webseite kann von Suchmaschinen gescannt und in ihren Datenbestand aufgenommen werden – auch kleine, private Seiten. Jede Meinungsäußerung, etwa in einem Forum, ist auf Jahre hinweg im Internet gespeichert.
Nutzen Sie zwei Adressen: eine „private“, die Sie nur an gute Bekannte herausgeben und eine „öffentliche“, die Sie beispielsweise verwenden, um sich zu registrieren oder Bestellungen vorzunehmen.

So finden Sie sich im Internet:
Geben Sie in eine Suchmaschine wie Google Ihren Namen ein. Setzen Sie ihn in eine Paraphrase: „Svenja Hofert“. Google sucht daraufhin nur Stellen wo Ihr Vor- und Nachname auftaucht. Sie werden sich wundern, wie häufig Sie im Internet gefunden werden können!

So blenden Sie unerwünschte Mails mit Outlook Express aus
Sie können verhindern, dass die E-Mail eines bestimmten Absenders bei Ihnen ankommen. Damit filtern Sie auch so genannten „Spam“ aus. Dafür gibt es in Outlook die so genannten Funktion der „Nachrichtenregel“ (unter Extras). Unter „Wählen Sie die Funktionen für die Regel aus“ haben Sie die Option, Löschen“ anzuwählen. Alle E-Mails mit dem entsprechenden Absendern kommen dann gar nicht erst in Ihrem Postfach an.

So stellen Sie Beweise sicher:
Speichern Sie jede E-Mail und drucken Sie sie einmal aus. Wichtig ist, dass dabei alle Absenderinformationen mitgespeichert werden.

Auch SMS können Sie über eine spezielle Schnittstelle des Handys ausdrucken. Lassen Sie sich von Ihrem Mobilfunkanbieter (Telefonladen) helfen.
Sichern Sie Anrufe auf Band.
Lassen Sie, wenn irgend möglich, Zeugen mithören.
Falls der Stalker anonym ist: Ihr Internetserviceprovider (ISP) kann seine Identität herausfinden. Die meisten Provider zeigen sich dabei kooperativ. Ermittelt die Staatsanwaltschaft, so sind sie sogar zur Kooperation gezwungen.

Bei der Beweismittelsicherung hilft eventuell das Unternehmen Vogon (.vogon.deund .edv-beweismittelsicherung.de).

Infos aus dem Internet
.stalkingforum.de; .liebeswahn.de; .stalkingforschung.de; .pechstaedt.de
(Stand 5/2003)





18.10.2004 15:25 • #2




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