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Ständiger Streit und kein Ausweg!?

N
@GreenTara nächstes Problem (natürlich, wäre ja auch langweilig, wenn nicht jede Lösung vor einer Mauer enden würde): ich hab seit Anfang des Jahres keinen Hausarzt mehr. Meiner hat zum 1.1. aufgehört und es gibt keinen Nachfolger. Zudem war der ebenfalls bei meinen Eltern im Ort.

Es ist wirklich alles wie verhext...

24.03.2025 14:56 • #136


E-Claire
Zitat von Nordseeliebe:
Ich kann dieses Auf und Ab nicht mehr. Ich mache seit Wochen nichts anderes, wie Umzugskisten ein- und wieder auspacken ich gestehe ihm natürlich auch Fehler zu, sonst wäre ich schon lange weg, aber irgendwann, nachdem er zum 5. Mal in 6 Wochen einfach nicht mit mir redet und ich nur da sitze und warte, reicht mir das echt!


Zitat von Nordseeliebe:
Ich kann so gerade nicht unter einem Dach mit ihm sein. Körperlich nicht und psychisch nicht. Mir geht es komplett schlecht und wenn ich hier erst warte, bis sich irgendwas an meiner Situation ändert (wenn ich den Sozialarbeiter anrufe, hat der nicht sofort eine Wohnung für mich, die ich mit 300 Euro gerade noch selbst bezahlen könnte, wo gibt es so Wohnungen?). Mir bleibt nichts übrig, als wieder zu meinen Eltern zu ziehen.


Hallo Nordseeliebe,

Bei den meisten Menschen, die die Entscheidung getroffen haben, sich zu trennen, dauert es einen gewissen Moment, bis sie diese Trennung auch räumlich umsetzen können. Versuch doch mal für einen Moment etwas zur Ruhe zu kommen und einfach nur zu atmen.

Ich kann hier förmlich mitlesen, wie Du dich selbst immer mehr in das Thema hineinsteigerst, anstatt auf Dich selbst beruhigend einzuwirken. Und nein, damit sage ich keinesfalls, daß Du sein Verhalten hinnehmen sollst oder musst, im Gegenteil, sondern ich versuche nur ein bissl Normalität aufzuzeigen. Du kannst sehr gut heute beschließen, daß Du ausziehen möchtest oder daß ihr nun mehr getrennte Wege gehen werdet. Jetzt aber fluchtartig die Wohnung zu verlassen, nur um dann bei Deinen Eltern zu landen, in einer Situation, die Dich auch nicht stabilisieren wird, erscheint mir keine gute Lösung.

Steht euer Wohnwagen dauerhaft an der Nordsee oder bei Euch irgendwo am Ort? Wäre es eine Überlegung, den Wohnwagen eventuell bei Euch in der Nähe aufzustellen, es wird ja Sommer und Du ziehst erst einmal für zwei, drei Monate in diesen, um Dich dann in dieser Zeit darum zu kümmern, welche Schritte denn wirklich möglich und machbar für Euch sind?
Könntet Ihr Euch als Ex-Paar für ein paar Monate eine WG vorstellen? Gibt es dort, wo Du wohnst generell WGs?

Worum es mir geht: ADHS geht in vielen Fällen mit Schwierigkeiten der Emotionsregulierung einher und das zu managen, ist leider ganz klar Deine Aufgabe und sollte unbedingt auch Teil Deiner Therapie sein. Wichtig ist, daß Du Wege findest, in denen Du aus der Spirale, in der man Dir dabei zuschauen kann, wie Du Dich weiter und weiter hochschaukelst, lernst auszusteigen und Dir Werkzeuge zulegst, die Dich selbst beruhigen. ADHS kann auch zu Übersprungshandlungen führen. Schau mal, bringt es jetzt wirklich etwas, Hals über Kopf zu Deinen Eltern zu ziehen?

Geht es da nicht eigentlich um etwas ganz anderes? Wäre es nicht vielleicht auch möglich, daß Du damit versuchst Deine Verletzung und Enttäuschung über sein Verhalten zum Ausdruck zu bringen? Und wenn dem so wäre, schadest Du Dir mit diesem Weg nicht einfach selbst, anstatt ihm?

Ich habe großes Verständnis für Dich und ich habe mit echter Beklemmung von Deinen Schilderungen gelesen. Gearde Dein Verhältnis zu Deinen Eltern macht mich sehr betroffen und hört sich nach sehr viel ungesunder Verstrickung an. All das sind durchaus beträchtliche Baustellen, die absolut nach und nach gut angegangen werden können und in denen Veränderung, nachhaltige, wirklich gut möglich ist. Aber du bekommst das jetzt vielleicht nicht alles, innerhalb eines halben Tages gelöst.

Vielleicht können wir einfach über den großen Plan reden oder für heute mal darüber plaudern, wie eine Kommunikationsstrategie ihm gegenüber aussehen kann, die dich nicht in ein du willst halt nicht, daß ich meine Schwester besuche oder was auch rennen lässt. Wäre das etwas?

24.03.2025 14:58 • x 1 #137


A


Ständiger Streit und kein Ausweg!?

x 3


GreenTara
@Nordseeliebe Tja, dann versuche es bei der Krankenkasse, es muss doch eine Notfallversorgung möglich sein.

24.03.2025 15:02 • #138


N
Zitat von E-Claire:
Ich kann hier förmlich mitlesen, wie Du dich selbst immer mehr in das Thema hineinsteigerst, anstatt auf Dich selbst beruhigend einzuwirken.

Ich danke Dir erstmal für dein Mitgefühl. Das tut gut, nachdem ich seit Wochen jedes Mal rechtfertigen muss, warum es mir schlecht geht, ich verletzt bin oder warum ich gerne mehr Frieden um mich rum hätte und warum ich nicht möchte, dass man mir weh tut. Wahrscheinlich bin ich auch deswegen hier heute so gestresst.

Ja, mit der Regulierung meiner Gefühle, kann ich extrem schlecht umgehen. Das ist meist nicht so, dass ich anderen gegenüber wütend, traurig oder sowas bin, da hab ich die Maske relativ schnell wieder auf (könnte ja sein, dass sie mich sonst nicht mehr mögen). Aber mir selbst gegenüber bin ich extrem fies und das sehr langanhaltend. Bin ja auch für mich an allem Schuld aber ja, ich bleibe da oft in einem Schock regelrecht gefangen und brauche Tage, bis ich mich davon erhole. Aber ich habe auch mehrere Traumata, das ist glaube ich nicht nur die ADHS.
Zitat von E-Claire:
Jetzt aber fluchtartig die Wohnung zu verlassen, nur um dann bei Deinen Eltern zu landen, in einer Situation, die Dich auch nicht stabilisieren wird, erscheint mir keine gute Lösung.

Ja, das befürchte ich auch. Allerdings fühle ich mich hier in der Wohnung nicht mehr sicher. Er tut mir körperlich nichts . Allerdings kenne ich körperliche Gewalt aus meiner Vergangenheit mit einem anderen Mann sehr extrem und seit dem muss ich von Orten flüchten, wo ich mich wegen irgendwas nicht sicher fühle. Deswegen wollte ich immer selbständig sein, immer meine alte Wohnung bei meinen Eltern behalten.
Zitat von E-Claire:
Steht euer Wohnwagen dauerhaft an der Nordsee oder bei Euch irgendwo am Ort?

Der ist leider an der Nordsee.
Zitat von E-Claire:
Worum es mir geht: ADHS geht in vielen Fällen mit Schwierigkeiten der Emotionsregulierung einher und das zu managen, ist leider ganz klar Deine Aufgabe und sollte unbedingt auch Teil Deiner Therapie sein.

Siehe oben
Zitat von E-Claire:
Geht es da nicht eigentlich um etwas ganz anderes? Wäre es nicht vielleicht auch möglich, daß Du damit versuchst Deine Verletzung und Enttäuschung über sein Verhalten zum Ausdruck zu bringen? Und wenn dem so wäre, schadest Du Dir mit diesem Weg nicht einfach selbst, anstatt ihm?

Natürlich will ich ihm auch zeigen, dass er so nicht mit mir umgehen kann. Ich sage das immer, bin dann aber zu ängstlich, um Konsequenzen zu ziehen und wirklich zu gehen... Natürlich macht er das dann mit mir. Ich bleibe ja auch
Zitat von E-Claire:
Vielleicht können wir einfach über den großen Plan reden oder für heute mal darüber plaudern, wie eine Kommunikationsstrategie ihm gegenüber aussehen kann, die dich nicht in ein du willst halt nicht, daß ich meine Schwester besuche oder was auch rennen lässt. Wäre das etwas?

Ich glaube das mit der Kommunikation habe ich jetzt entgültig aufgegeben. Letzte Woche dachte ich noch, das könnte echt gut gehen, weil wir endlichal wieder wie früher besser kommuniziert haben. Aber dann hat er das erste Mal wieder die Gelegenheit, mir zu zeigen dass sich was verändert hat und macht die einfachste Sache (kurz Bescheid geben) nicht. Ich hab da keine Kraft mehr für weitere Enttäuschungen. Das geht ja seit Monaten so.

Sorry, ist echt lange geworden...

24.03.2025 15:18 • x 2 #139


E-Claire
Zitat von Nordseeliebe:
Bin ja auch für mich an allem Schuld

Vielleicht hilft Dir ja, Dir vor Augen zu führen, daß Schuld ein super unnützes Konzept ist. Verdirbt einem nur den Tag und ist null lösungsorientiert. Meine Therapeutin hat mir vor langer Zeit mal empfohlen in Verantwortungsanteilen zu denken und zwar vor allem im Hinblick auch auf, was kann ich ändern, welche Veränderungen können nur von anderen kommen. Das finde ich insgesamt hilfreicher.

Zitat von Nordseeliebe:
Ja, das befürchte ich auch. Allerdings fühle ich mich hier in der Wohnung nicht mehr sicher. Er tut mir körperlich nichts . Allerdings kenne ich körperliche Gewalt aus meiner Vergangenheit mit einem anderen Mann sehr extrem und seit dem muss ich von Orten flüchten, wo ich mich wegen irgendwas nicht sicher fühle.

OK, schwierig. Ich bin keine Fachfrau und selbst wenn ich eine wäre, würde die keine Einschätzung übers Internet abgeben. Persönlich würde ich denken, daß jetzt überstürzt in Deine Wohnung zu den Eltern zu fahren, insofern Dir das überhaupt möglich wäre, eher so ein vom Regen in Traufe wäre. Ich mag dich da aber auch nicht so beeinflussen und sagen, bleib lieber in der Wohnung, wenn dies eventuell zu einer erneuten Traumatisierung führt, weil Deine Psyche dem im Moment gar nicht gewachsen ist. Gäbe es eine Möglichkeit, Deine Therapeutin anzurufen und zu fragen, wie deren Einschätzung ist?

Zitat von Nordseeliebe:
Ich glaube das mit der Kommunikation habe ich jetzt entgültig aufgegeben. Letzte Woche dachte ich noch, das könnte echt gut gehen, weil wir endlichal wieder wie früher besser kommuniziert haben. Aber dann hat er das erste Mal wieder die Gelegenheit, mir zu zeigen dass sich was verändert hat und macht die einfachste Sache (kurz Bescheid geben) nicht. Ich hab da keine Kraft mehr für weitere Enttäuschungen. Das geht ja seit Monaten so.

Achtung kleine Triggerwarnung: Kannst Du sehen, daß er das ganz genauso sehen könnte. Ihr habt aus seiner Sicht endlich wieder besser kommuniziert und dann hättest Du das erste Mal Gelegenheit ihm zu zeigen, daß sich etwas verändert und du machst aus einer sehr einfachen Sache (zu spät Bescheid gegeben) dann doch etwas ganz anderes und größeres?

Ich verstehe schon, daß es Dir um etwas ganz anderes geht. Ich mag aber darauf hinweisen, daß Veränderung nie in Gestalt von Perfektion um die Ecke kommt und Veränderung auch mit Rückschritten verbunden ist. Von jemandem zu erwarten, daß er etwas nie wieder macht (insbesondere wenn sich da Muster gebildet haben), ist unrealistisch.

Das bedeutet aber nicht, daß Du für Dich nicht an dem Punkt angekommen bist, der da heißt, ich kann das einfach nicht weiter. Das ist ok. Denn oft genug ist es halt der sprichwörtliche Strohhalm und nicht der 5 Tonnen schwere Stein, der dem Kamel den Rücken bricht.


Zitat von Nordseeliebe:
Natürlich will ich ihm auch zeigen, dass er so nicht mit mir umgehen kann. Ich sage das immer, bin dann aber zu ängstlich, um Konsequenzen zu ziehen und wirklich zu gehen... Natürlich macht er das dann mit mir. Ich bleibe ja auch

Ich verstehe, was Du meinst. Versuch mal zu sehen, daß zwischen heute oder die nächsten Woche bleiben, um an einer Lösung zu arbeiten, wie Du vernünftig und wohl überlegst ausziehst, vielleicht so gar in etwas, was Dir sicher und Friedenstiftend erscheint, und ich lass mich wieder zulabern, weil ich viel zu viel Angst vor den Konsequenzen meiner Drohungen habe, Welten liege, auch wenn beides zunächst ganz gleich ausschaut. Ist es für Dich möglich, das zu sehen?

24.03.2025 15:48 • x 1 #140


N
@E-Claire
Zitat von E-Claire:
Vielleicht hilft Dir ja, Dir vor Augen zu führen, daß Schuld ein super unnützes Konzept ist. Verdirbt einem nur den Tag und ist null lösungsorientiert. Meine Therapeutin hat mir vor langer Zeit mal empfohlen in Verantwortungsanteilen zu denken und zwar vor allem im Hinblick auch auf, was kann ich ändern, welche Veränderungen können nur von anderen kommen. Das finde ich insgesamt hilfreicher.

Ja, das sagte meine Therapeutin auch schon zu mir. Deswegen konnte ich endlich ausziehen und auch der Kontakt zu meinen Eltern hat dich verringertm gerade dann, wenn es ihnen schlecht geht und sie sich eh nicht helfen lassen.
Zitat von E-Claire:
Kannst Du sehen, daß er das ganz genauso sehen könnte. Ihr habt aus seiner Sicht endlich wieder besser kommuniziert und dann hättest Du das erste Mal Gelegenheit ihm zu zeigen, daß sich etwas verändert und du machst aus einer sehr einfachen Sache (zu spät Bescheid gegeben) dann doch etwas ganz anderes und größeres

Ja, ich bin therapiert, reflektiert und vielleicht auch unterwürfig genug, um mich das natürlich auch schon gefragt zu haben... Und natürlich ist das für ihn die gleiche Situation. Allerdings habe ich sie nicht ausgelöst, sondern aufgedrückt bekommen. Es lauft seit Wochen so, dass meist ich zurück stecke, was meine Dinge angeht, die ich brauche. Ich warte und warte und warte, bis er versteht und umsetzt, was unsere Beziehung noch retten könnte... Deswegen reißt mir dann bei solchen Sachen, die eigentlich nicht groß sind, die Hutschnur. Gerade weil ich schon im Vorfeld weiß, dass er das jetzt bestimmt verhaut. Obwohl ich vorher extrem liebevoll auf ihn eingehe. Ich behandle ihn seit Wochen die meiste Zeit wie ein rohes Ei obwohl ich mich schrecklich fühle und wenn ich dann durchdrehe, weil wir null weiter kommen, kommt ich will keinen Stress. Ja, will ich auch nicht mehr...
Zitat von E-Claire:
Veränderung auch mit Rückschritten verbunden ist.

Ja, aber irgendwann geht's nicht mehr, weil einfach zu viel kaputt ist. Er sieht ja nichtmal jetzt ein, dass er was falsches gemacht hat. Sobald ich irgendwas an seinem Verhalten auch nur minimal kritisiere, geht er in Abwehrstellung. Er hat sich nichtmal entschuldigt für gestern. Das höchste, was kommt ist ja, is halt sch. gelaufen ‍️. Darauf folgt dann noch ein aber... Und ein ... Du hast... Wie immer eben.
Zitat von E-Claire:
Denn oft genug ist es halt der sprichwörtliche Strohhalm und nicht der 5 Tonnen schwere Stein, der dem Kamel den Rücken bricht.

Das ist ein guter Vergleich und ich fuhle das Kamel tatsächlich...
Zitat von E-Claire:
Ist es für Dich möglich, das zu sehen?

Ich denke es ist das Einzige, was mir momentan als Lösungsweg bleibt...

24.03.2025 16:07 • x 2 #141


E-Claire
Zitat von Nordseeliebe:
Es lauft seit Wochen so, dass meist ich zurück stecke, was meine Dinge angeht, die ich brauche. Ich warte und warte und warte, bis er versteht und umsetzt, was unsere Beziehung noch retten könnte... Deswegen reißt mir dann bei solchen Sachen, die eigentlich nicht groß sind, die Hutschnur. Gerade weil ich schon im Vorfeld weiß, dass er das jetzt bestimmt verhaut. Obwohl ich vorher extrem liebevoll auf ihn eingehe. Ich behandle ihn seit Wochen die meiste Zeit wie ein rohes Ei obwohl ich mich schrecklich fühle und wenn ich dann durchdrehe, weil wir null weiter kommen, kommt ich will keinen Stress. Ja, will ich auch nicht mehr...

Ach was für ein Mist, das ist so frustrierend. Ich war auch mal in so einer Situation und bevor Du fragst, nein, ich weiß nicht, wie man das positiv auflöst. Bei mir war es damals dann die Trennung.

Und heutzutage komme ich seltener in solche Situationen, wenn jemand so etwas in der Kennlernphase zeigt, bin ich recht schnell am Absprung. Und in anderen Situationen regt es mich halt nicht auf. Das ist aber Ergebnis eines langen Lernprozesses. Ich weiß halt, wann ich für bestimmte Sachen gut für mich selbst in die Verantwortung gehen kann und dann ist es halt kein issue und wenn ich merke, uii, da komme ich in Situationen, die frustrieren mich, dann ist es zwar traurig, aber dann ist es nicht die richtige Situation für mich.

Die rohe Ei-Behandlung kann ich gut nachvollziehen, in meinem Fall war sie aber super kontra-produktiv, hat einfach nur gemacht, daß ich dann innerlich immer mitgezählt habe und nur um so mehr explodiert bin. Inzwischen trage ich Konflikte deutlich direkter aus, fällt mir nicht immer leicht, aber wenn mich was nervt oder was geklärt werden muss, dann muß das halt geklärt werden. Hat meine Meltdowns und Explosionen sehr verringert, ich sag nicht, daß es überhaupt keine mehr gibt , aber deutlich weniger.

Schau mal, wichtig für Dich wäre, daß Du Dich, auch wenn das sehr hart ist, weil einen Beziehungsprobleme immer so herrlich von den eigenen Themen ablenken können, auf Dich konzentrierst. Was sind Optionen, die realistisch sind und wie kann man die gestalten, daß es lebbar für Dich wird. Wie könnte das aussehen?

Ich mag Dich wirklich nicht, in einer Situation sehen, die Dich eventuell re-traumatisiert, aber ich sag es Dir mal direkt: Wenn Du erst mit 37 Jahren bei Deinen Eltern ausgezogen bist und dafür auch die Unterstützung einer festen Beziehung gebraucht hast, dann ist dahin zurück zu ziehen keine gesunde Option. In einem solchen Fall würdest Du nur Muster bedienen, an die Du noch nicht ran willst (völlig ok), die aber eben maßgeblich dazu beigetragen haben, daß Du dort so lange nicht weg bist.

Es gibt tausende Camping-Plätze in Deutschland, davon ganz sicher auch ein paar an der Nord- oder Ostsee. In Kroatien war es uns zu warm (völlig nachvollziehbar), deswegen sind wir auf dem gelandet, auf dem auch meine Eltern sind (nicht mehr nachvollziehbar und ja auch die drei Sachgründe, es gab sonst keinen Platz etc machen es nicht besser), ist nicht stimmig.

Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu hart. Es tut mir wirklich sehr leid, daß es Dir nicht gut geht!

24.03.2025 16:33 • x 1 #142


Heavydreamy
@Nordseeliebe weiss das dein Betreuer, dass du keinen Hausarzt mehr hast?
Dieser kümmert sich doch dann darum, dass du wieder einen Hausarzt bekommst?

Dein Betreuer ist doch da, um dich zu unterstützen, zu helfen und dass du ein besseres Leben, trotz Krankheiten führen kannst.

Es wäre wirklich gut, wenn du deinem Betreuer alles an Sorgen offen legst meinst du nicht?

24.03.2025 16:51 • x 2 #143


N
Zitat von Heavydreamy:
@Nordseeliebe weiss das dein Betreuer, dass du keinen Hausarzt mehr hast? Dieser kümmert sich doch dann darum, dass du wieder einen Hausarzt ...

Ich hab meinen Betreuer vor 4 Monaten das letzte Mal gesehen. Unsere Treffen sind nur noch sporadisch. Keine Ahnung, ob er überhaupt noch offiziell für mich zuständig ist. Wir haben früher zusammen gearbeitet und uns immer gut verstanden (ich war Angestellte bei unserer Kreisverwaltung und er sagte mir damals schon, ich würde mich mal kaputt arbeiten ), dann war ich arbeitslos, da war er offiziell für mich zuständig. Seit ivh Erwerbsminderungsrente bekomme ist er das glaube ich offiziell nicht mehr. Ich befürchte, er macht das jetzt nur noch weil er sich Sorgen um mich macht... ‍️ Ich traue mich nicht das anzusprechen... Am Ende fällt der auch noch weg

24.03.2025 17:01 • x 1 #144


Heavydreamy
Zitat von Nordseeliebe:
Seit ivh Erwerbsminderungsrente bekomme ist er das glaube ich offiziell nicht mehr. Ich befürchte, er macht das jetzt nur noch weil er sich Sorgen um mich macht... Ich traue mich nicht das anzusprechen...

Wovor hast du Angst? Er ist solange Betreuer, bis du die Betreuung nicht mehr benötigst. Nur weil du Erwerbsminderungsrente bekommst, ist der Betreuer nicht weg

Dein Betreuer ist dein Beschützer, Helfer in der Not und weil du krank bist, deine Stütze in allen Lebenslagen.

Weder mit deinen Eltern noch mit deinem Freund ist das möglich.

Ich kann dir wirklich nochmal total Nahe legen: Öffne dich deinem Betreuer, denn nur er kann dir dann vernünftig helfen.
Solange du das nicht machst, wird das Chaos bei dir bleiben, weil du völlig überfordert bist mit allem, dabei wäre die Betreuung die Lösung für ganz viele Probleme, auch was deine Wohnsituation angeht.
Und einen Hausarzt brauchst du doch!

Ich kann dir leider nur schreiben um zu helfen. Dein Betreuer wäre aber zur Stelle! Und der fährt auch 25 km, um dich da zu besuchen, wo du dich derzeit aufhältst. Das ist nicht weit.

24.03.2025 17:09 • #145


N
Zitat von Heavydreamy:
Wovor hast du Angst? Er ist solange Betreuer, bis du die Betreuung nicht mehr benötigst. Nur weil du Erwerbsminderungsrente bekommst, ist der ...

Er fährt die 25 km eben nicht. Anderer Landkreis, keine Zuständigkeit mehr. Das hab ich ihn bereits gefragt...

Aber ich weiß, was du meinst und das stimmt ja schon... Danke

24.03.2025 17:39 • x 1 #146


Heavydreamy
Zitat von Nordseeliebe:
Er fährt die 25 km eben nicht. Anderer Landkreis, keine Zuständigkeit mehr. Das hab ich ihn bereits gefragt...

Ah, geht gesetzlich nicht. Oke.


Zitat von Nordseeliebe:
Aber ich weiß, was du meinst und das stimmt ja schon... Danke

Habe den Mut, aus deinem Leben, was bisher nur Hölle war, das Beste daraus zu machen. Die Chance hast du mit Betreuung allemal!

Sei dir, auch wenn du nicht gesund bist, was wert Nordseeliebe.

Du hast viel für deine Eltern und für deinen Freund getan. Damit ist jetzt Schluß. Sie tun dir alle nicht gut!

Jetzt bist du dran!

24.03.2025 17:44 • x 1 #147


A


Beziehungsprobleme - Liebe & Partnerschaft Tipps

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