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Ständiger Streit durch psychische Probleme?

E
Hallo,

mein Freund und ich kennen uns seit Januar 2012. Ich liebe ihn sehr, vor allem hat(hatte) er eine so fröhliche, charmante, witzige Art, die jeden mitreißt und eine wahnsinnige Energie. Er geht (ging) auf mich ein, hilft mir bei vielem, ist einfach für mich da(gewesen).....

Leider hat sich vieles verändert, wahrscheinlich durch den immerwährenden Scheidungskrieg mit seiner Ex, den Streit ums Umgangsrecht usw.

Selbst an total harmonischen, schönen Tagen, flippt er plötzlich total aus, vergreift sich im Ton....selbst dafür hätte ich angesichts der Probleme vor denen wir stehen noch Verständnis, aber akzeptieren kann ich das nicht....ich frage dann, was denn eigentlich los ist, es kann doch nicht um eine falsch eingeräumte Spülmaschine gehen und bekomme dann zur Antwort Ach sind wir heute wieder super empfindlich oder irgendso einen Schwachsinn.

Er kann oder will sich einfach nicht eingestehen wie extrem ihn das alles fertig macht, also muß ich komisch sein.

Dabei sind die Symptome ja nicht von der Hand zu weisen:

er schläft schlecht und sehr wenig

er vergräbt sich in Arbeit

er kann sich sonst schlecht aufraffen (Sport)

Intimität ist um 70 % zurückgegangen

Wenn ich ihn direkt damit konfrontiere, bekomme ich zur Antwort, daß ich nicht glauben dürfe, daß er mich nicht liebe , ich wisse doch was los sei. Und klar weiß ich das, aber das hilft mir doch nicht!

Er hat eine Therapie bewilligt bekommen, ich habe aber nicht das Gefühl daß diese etwas bringt, denn dort ebenso wie bei mir, Familie, Freunden kotzt er sich nur darüber aus, was seine Noch- Frau gerade wieder aktuell so veranstaltet hat, was das mit ihm macht und wie man vielleicht etwas dagegen tun könnte kommt nie zur Sprache, dazu ist auch gar keine Zeit mehr. Alles ist immer komplett erfüllt mit Madame´s Missetaten...

Ich fühle mich einfach total schei., versuche den Spagat zu schaffen zwischen, Arbeit, Kindern, Haushalt, Hilfestellung für ihn, und am Ende des Tages bekomme ich auf die Mütze und wenn ich mich wehre werd ich auch noch dargestellt, als hätte ICH ein Wahrnehmungsproblem!

Habe letzte Woche schonmal gesagt, ich käme mir vor wie eine Haushälterin/Kindermädchen, die im selben Bett schläft.....

Antwort ist immer dieselbeich weiß Du hast es im moment nicht leicht mit mir, aber das wird nicht so bleiben, ich verspreche es Dir....

So langsam weiß ich echt nicht mehr weiter........

08.04.2013 08:09 • #1


M
Liebe Elfie,
Erstmal eine dicke Umarmung für dich!

Für mich klingt es, als seist du der Katalysator für seine Probleme.
Wieviel Kinder gibt es und hast du selber Kind (er)?
Wer hat die ehem. Beziehung beendet?
Ich frage mich, warum er seiner ex soviel Raum gibt?
Kann mir gut vorstellen, dass es nicht einfach ist, aber gerade dann ist man doch dankbar einen verständnisvollen Partner zu haben?!
Stattdessen bist du sein Prellbock.
Nimm dir eine Auszeit und mach ein paar tage frei.
Schau wie du dich fühlst. Denn so bist du alles andere als glücklich und du hast das recht, dass zu sein.
Bisschen Egoismus hat noch nie geschadet.
Seine Lippenbekenntnisse sind wirkungslos bei dem Verhalten. .
Alles gute!

08.04.2013 09:23 • #2


A


Ständiger Streit durch psychische Probleme?

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E
Hallo Mulle,

er hat zwei Kinder, die eine Woche bei uns und eine Woche bei ihr leben, daher vielleicht auch der viele Raum....weil man sich ständig auseinandersetzen muß!

Ich habe selbst keine Kinder. Witzigerweise wurde die Ehe von ihr beendet, weil sie nicht bereit war sich wegen Depressionen behandeln zu lassen und lieber ihr Heil in der Flucht suchte, aber so verhält sie sich halt auch, alle sind Schuld und böse und sie ist das arme Opfer das immer nur zu leiden hat, aber genug von der Madame.

Die Scheidung zieht sich jetzt seit 2 1/2 Jahren hin, wir versuchen schon Druck zu machen, aber das ist gar nicht so einfach, sie WILL gar nicht geschieden werden, weil sie nach vollzogener Scheidung deutlich weniger Unterhalt bekommt, als jetzt Trennungsunterhalt. Der finanzielle Schuh drückt, immer mehr, man rutscht immer tiefer in die Miesen und sie lebt im Einfamilienhaus mit Gärtner....

Insofern verstehen kann ich das alles, aber wie gesagt MIR hilft das herzlich wenig.

Ich denke ich werde nochmal versuchen ein Gespräch zu führen, auch ihn zu motivieren im Rahmen der Therapie mehr über sich, seine Ängste, Nöte, Hoffnungen zu sprechen....damit man ihn da eventuell unterstützen und ihm Wege aufzeigen kann.

Es ist ja auch nicht so, daß es immer gruselig ist zwischen uns, das Wochenende war wunderschön, nur am Ende gabs mal wieder Provokation wegen nichts......

Ich will auch nicht aufgeben, haben es doch schon so weit geschafft.....

lg

08.04.2013 09:48 • #3


M
Du bist eine starke Frau!
Bitte verlier dich nicht. ..
Und oh maan, wenn ich das schon lese. Unterhaltszahlungen etc.
Warum darf der Mann nicht leben vor und nach Scheidung? Wirft uns um Jahrhunderte zurück. Die arme Frau braucht die Kohle vom Mann anstatt selber für sich zu sorgen. Muss der Mann doch auch?!
Ausgenommen im Krankheitsfall.
Traurig.

08.04.2013 09:57 • x 1 #4


E
Danke...versteh ich auch alles nicht mehr.

Das es Trennungsunterhalt gibt als einen Quasi-Ausgleich für eine befristete Übergangszeit in der Frau oder Mann sich neu sortieren....o.k. aber irgendwann muß das doch mal aufhören....irgendwo hat man ja auch die Entscheidung getroffen und muß diese ja dann auch irgendwann mal selbstständig tragen.....auch finanziell......

Verstehe da einiges im Rechtsystem nicht.....aber nunja.....nicht mein Spezialgebiet

Mach Dir da mal keine Sorgen, ich sorge schon auch noch für mich, habe ein Pferd und nehme mir auch mindestens jeden zweiten Tag Zeit dafür und mach noch ein bißchen Sport, wenn die Zeit das noch zu läßt!

Liebe Grüße

08.04.2013 10:05 • #5


M
Aber es spielt doch keine rolle ob sie will oder nicht. Er kann doch die Scheidung einreichen?

08.04.2013 10:07 • #6


E
Ist schon eingereicht, seit 1 1/2 Jahren, aber glaub mir man kann gegen alles und jedes Einspruch einlegen, gegen Finanzamtbescheide, Rentenbescheide, zuerst keinen nachehelichen Unterhalt einreichen, dann den feststehenden Gerichtstermin wegen Krankheit der Anwältin absagen, dann doch nachehelichen Unterhalt einreichen, dieser muß dann aber erst neu ermittelt werden, also alles von vorn.......Gutachter fürs Haus, Lohnbescheide, Finanzbescheide, dazwischen mal wieder paar Fristen verstreichen lassen, wegen Krankheit, Urlaub und Softwareumstellung der Anwältin. Und schon ist heute und das letzte Lebenszeichen zu dem Thema wieder 8 Wochen her!

Glaub mir, hast Du die richtigen Ideen und die richtigen Helfer kann man das eeeeeeeeeeewig ziehen

08.04.2013 20:06 • #7


M
Liebe Elfie,

so ein Scheidungskrieg kann wirklich die Nerven platzen lassen (bei mir werden es 3 Jahre und kein Ende ist in Sicht)! Kann ein ganzes Konzert mit Verzögerungstaktiken singen!

Trotz allem hast Du einen respektvollen Umgang verdient und das solltest Du ihm klar machen bevor Du noch gesundheitliche Schäden bekommst!

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!


@Mulle, ICH weiblich mit Volltagsjob bekomme von meinem Mann eine Unterhaltsforderung nach der anderen um die Ohren gehauen? Darf Frau nicht auch noch leben, vor und nach der Scheidung?

LG

08.04.2013 20:24 • #8


M
Elfie,

sag mal

Der Typ ist voll schei.e, oder?

Dein ganzes Idealisierungsaufgebot hast in ihn gesteckt , jede Geschichte abgekauft, jede Schuld für alles irgendwo in der Welt gesucht und nicht bei ihm.

Alles durch und er ist wie er ist.

Langsam kennst die Masche, er hats schwer und Elfie darf sich strecken. Das machst auch noch und daher ist der Pflegefall noch teilweise verträglich.

Der hängt im Kopf auf einer anderen Frau

08.04.2013 20:27 • #9


J
Hallo meine liebe Elfie,

gönne dir von Herzen deine neue Beziehung und es tut mir leid, dass sie durch die ausstehende Scheidung so getrübt wird.

Ich wurde vor 10 Jahren auch geschieden ... aber es war ein Spaziergang zu dem was ich hier lese. Mein Exmann und ich hatten nur einen Anwalt, alles vor der Scheidung zusammen geregelt, keine gerichtliche Unterhaltsregelung für die Kinder, alles allein ausgehandelt und es hat geklappt. Es geht also auch anders...

Ich würde deinem Freund raten mal Klartext mit seinem Anwalt zu reden, denn der verdient an dem ewigen Hin und Her auch kräftig mit. Er ist nicht unbedingt Opfer und seine (Noch)frau hat nicht alle Fäden in der Hand, nur wenn man sie ihr gibt.

Für dich habe ich den Rat, halte durch.... stütze dich mit Auszeiten, mache dann etwas für dich.. so wie du es ja auch schon versuchst und versuche dem Streit aus dem Weg zu gehen, wenn deinem Freund die Nerven durchgehen.
Du brauchst einfach hier einen langen Atem und ihr zusammen das Gefühl... das schaffen wir !
Denn letztendlich will die Ex wohl nicht nur Geld, sondern auch die Unfrieden zwischen euch.. das dürft ihr aber nicht zulassen.
Ich habe zwar schon in vielen Schuhen gestanden ... in diesen noch nicht, aber Zusammenhalt und langer Atem... wie gesagt Elfie, mehr kann ich auch nicht dazu sagen.
Drück dich liebe Grüße Jasmin

08.04.2013 20:36 • #10


M
Hallo Muzel!

Natürlich kann auch umgedreht ein Schuh drauss werden, siehe du!
In diesem Fall ist es nun mal die Frau die Unterhaltsfordernde.
Es gibt sicher genügend Fälle, wo der expartner drauf angewiesen ist, aber sicher auch genug, wo es einzig und allein um die Schröpfung des jeweilig anderen geht. Lg

08.04.2013 22:45 • #11


E
Huhu,

oha, wollte nicht, daß sich jemand angegriffen fühlt!

@Muzel: kenne das Problem auch in dieser Richtung und wollte nur nochmal sagen, ist mir egal ob Mann oder Frau, irgendwann muß man doch mal auf eigenen Beinen stehen, vorher hat mans ja auch getan.....?

@Mann mit Bekannter: Auf die Idee bin ich längst gekommen.....Nee, kann ich mir Null vorstellen, Sorry!

@ Jasmin: Ach Du treibst Dich hier auch noch rum Ich befürchte auch, da braucht man Durchhaltevermögen und viel Gespräch, ich habe einfach auch den Eindruck er ist mit seiner Gesamtsituation unzufrieden, weil er ja alles geändert hat um es Madame recht zu machen und nun hier sitzt und mit allem gar nicht so viel anfangen kann. Irgendwie ist er hier total fehl am Platz, telefoniert mit seinen alten Nachbarn, weil ihm deren Freundschaft fehlt, hat hier nicht viel an Freunden (ist hier auch extrem schwer ein Bein auf die Erde zu kriegen, merk ich ja selbst gerade) braucht das aber eigentlich für sich.....Das hat er sich damals halt alles nicht wirklich gut überlegt....Ich wäre da auch daneben....

Nichts desto trotz, muß man sich natürlich benehmen, keine Diskussion!

Liebe Grüße

09.04.2013 13:52 • #12


L
Ich bin auch mal monatelang am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Die Ärzte hatten keine Ahnung, was ich habe. Sogar die aus der Uniklinik nicht. Es ist eigentlich schwer zu glauben, aber ich habe mir meine Erkrankung tatsächlich ergooglen müssen und bin dann mit meinem Verdacht zur Klinik. Würde dann bestätigt. Ich würde nicht gleich aufgeben und nochmal auf die Suche nach einem Arzt gehen, der deine Beschwerden ernst nimmt

25.12.2022 08:55 • #13


Lebensfreude
@Lelia der Thread ist von 2013

27.12.2022 02:16 • #14


A


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