Vielen vielen lieben Dank für die ganzen netten Antworten. Nachdem ich viele Beiträge hier gelesen hatte war ich sehr durcheinander aber es hatte auch geholfen.
Mein Problem war nur, dass die Situation vieler hier doch anders veraufen war, weil viele von belogen und betrogen sprechen. Und den Vorwurf kann ich meinem Ex nicht machen.
Offen mit seinen Problemen, war er ain den letzten Wochen der Beziehung definitiv nicht. Er hat das Gespräch mit mir nicht gesucht in der kritischen Phase, was für mich dafür spricht, dass er mit der Situation überfordert war, es nicht besser gewusst hat und es für ihn vielleicht als der bessere Weg erschien, das Ganze im Sande verlaufen zu lassen. Für mich war das abgesehen von Fremdgehen das Schlimmste was er hätte machen können.
Wie schon jemand in einem anderen Thread geschrieben hate (rubyyy?) bin auch ich ein Mensch der immer alles vertehen will/muss um damit klar zu kommen. Ich bin ein Mensch der immer sehr viel nachdenkt und sich in andere Menschen hineinversetzt um ihnen mit dem Respekt und Versständnis begegnen zu können den sie verdienen. Aber was da passiert ist, kann ich eben nicht verstehen und es kam plötzlich und mit voller Wucht.
Ich habe schomal 3 Jahre eine therapie gemacht um an mir zu arbeiten, die ich vor drei Jahren beendete. Weil ich ein Mensch bin der alles und jeden sehr ernst nimmt und auch unter Prüfungsängsten und Leistungsdruck leide, was ich mir vollkommen selbst auferlege, habe ich auch heute noch Probleme mit mir selbst. Ich bin aber nicht der Meinung dies zu irgendeinem Zeitpunkt auf seinen Schultern ausgetragen zu haben. Ich habe ihn miteinbezogen, aber ich war nie ein Mensch der von einem anderen Menschen erwartet meine Probleme für mich zu lösen. Ich kenne diese Menschen, die glauben, wenn sie erstmal eine Beziehung eingehen wird alles (wieder) gut. Als ob der Partner auf dem weißen Pferd derjenige ist der einen retten wird. So habe ich nie gedacht und mich auch nicht verhalten. Ich hatte eher von Anfang an Angst, ich könnte jemanden belasten. Ich habe mich in der Beziehung auf keinste Weise verbogen. Ich war einfach so offen wie ich es sein konnte und immer ehrlich. Deswegen sind Tips a la, konzentriere dich auf das was du für ihn aufgegeben hast (oder eben sie), lebe alles was du in der Beziehung nicht leben konntest bei mir beispielsweise nutzlos. Das alles war bei mir nicht der Fall. Das macht es schwierig für mich. ich hatte vorher sehr wenig erzählt, vorallem nichts woraus so wirklich hervorgeht wie ich eigentlich versuche mit der Sache umzugehen.
Als mein Partner, Exfreund, wasauchimmer ;D, sich von mir getrennt hat, habe ich die Nacht durchgeheult, den Tag durchgeheult und war eben an diesem sehr dunklen Ort, den hier viele beschreiben und alle die sich wirklich auf jemanden eingelassen haben kennen. Aber ich studiere und wusste auch, dass ich mich in drei Tagen morgens eine mündliche Prüfung ablegen muss. Ich habe meiner Dozentin von meiner Situation erzählt un erklärt, dass, wenn es nicht geht, ich nicht erscheinen werde. Aber mir hat das geholfen mich aus dem Loch rauszuziehen. Ablenkung eben. An dem Tag hatte ich beschlossen all die negativen Energien irgendwie positiv für mich nutzen zu wollen.
Was mir klar war, dass ich mich nicht in eine Opferrolle drängen lasse. Dass ich nicht leiden willl um des Leidens willen. Und so habe ich das mit der Ablenkung aauch direkt ausprobiert, war Joggen hab mich schnell immer wieder aufs neue gezwungen meinen Appetit wiede rzu finden. Hab mehr und mehr mit Leuten gesporochen. Hab aber auch das Gefühl gehabt, dass vieles nichts nutzt. Sport, hat mir immer geholfen, aber er hat es hier nun nicht wirklich, und auch das Ausgehen hat manchmal eher kontraproduktiv gewirkt. Mit Hilfe von Freunden, habe ich es geschafft wütend zu werden, durch seinen Umgang mit der Sitution. Dass er uns aufgegeben hat, nicht mir mir geredet hat in klaren Worten, keine Chance gegeben hat zu kämpfen. Aber das war keine positive Wut, die mir geholfen hat, das war eine verzweifelte Wut die einen von innen heraus auffrisst. Also habe ich diese Wut zu großen Teilen gehen lassen.
Was bei mir bei normalem Kummer und Problemen hilft, hilft hier nicht. Weinen z.B. hat sich seit der Trennung immer nur als ein dunkles Loch erwiesen voller Verzweiflung. Ein Erlebnis, dass ich als reinigend, befreiend empfunden hätte gab und gibt es da nicht. Gerade da ich ein Mensch bin, in dem Melanccholie steckt, aber auch Kampfgeist, habe ich sofort erkannt, dass diese dunklen Trauerorte für mich etwas sind, was für mich brandgefährlich ist und mich nur kaputt macht und wogegen ich absolut ankämpfen muss. Und es sind diese Löcher in denen ich aufeinmal so viel Angst habe, vor dem Leben und Verzweiflung undd Panik die eben zu den Sms und so geführt haben... Aber ich lasse mich da nicht reinfallen. Weil ich weiß, dass das ein sehr destruktiver dunkler Ort ist. Ich habe meinem ehemaligen Partner heute eine Nachricht geschrieben in der ich gesagt habe, dass ich ihn nicht hätte in die Ecke drängen dürfen mit meinem Gesprächswunsch, dass ich nicht glaube, dass er soweit ist und dass er mir auf diese Nachricht nicht antworten soll. Dass er derjenige ist, der sich melden soll wenn er bereit ist, das Gespräch mit mir zu führen. Dass er den Kopf hoch und die Ohren steif halten soll, dass ich das auch machen werde und dass ich glaube es von nun an zu schaffen mich nicht zu melden. Und ich glaube da auch dran. Wenn heute Nacht schlimm wird, werde ich hier wieder hinkommen und mit Leuten sprechen und versuchen anderen zu helfen.