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Sind derart schwere Rückfälle normal?

S
Bei mir ist es auch mega hart und die Frage ob man jemals darüber hinwegkommt, stelle ich mir immer wieder.

Meine Ex Freundin ist gleichzeitig meine Arbeitskollegin. Es ist die Hölle. Du kannst wenigstens Abstand bewahren.

11.11.2016 20:56 • #16


Z
@Minnie26
Ja das ist halt die größte Frage. Gerade hier liest man ja immer wieder davon, dass das zwar normal ist diese Ängste zu haben aber das die ja vorbei gehen irgendwann. Kann ja auch sein nur tue ich mich schwer das zu glauben. Da bleibt nur hoffen und Augen offen halten.

@Katalina
Naja ich erlebe das selbe gerade bei einer guten Freundin von mir. Es steht quasi schon fest, dass sie sich trennen will. Sie ist jetzt nur am überlegen wann der passendste Zeitpunkt ist. Sie meinte vor Weihnachten wäre das blöd. Vllt erst nach Neujahr. Als sie mir das erzählt hat und meine Meinung dazu wissen wollte bin ich fast explodiert. Man kann doch nicht mit dem Entschluss sich zu trennen noch ein, zwei Monate mit der Person zusammen bleiben und ihr die heile Welt vorspielen. Überlegen sich zu Trennen ist das eine aber da es bei ihr so gut wie sicher ist finde ich das extrem mies.

Ja richtig lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.... Ich war froh, dass ich alles relativ schnell mitbekommen habe. Den ich bin mir nicht sicher wie und wann genau ich durch sie von der ganzen Sache erfahren hätte. Hätte sich das alles noch in die Länge gezogen wäre die Situation nur noch grausamer geworden als sie schon war.

14.11.2016 10:56 • #17


A


Sind derart schwere Rückfälle normal?

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Kummerkasten007
Ich vermute, diese Rückfälle kommen immer dann, wenn die unbewußte Verdrängung ihren Schutzmechanismus verliert.

Denn man muß ja auch darüber nachdenken, was man selbst in der Beziehung falsch gemacht hat. Das ist immer unangenehm, weil man in der Vielzahl der sogenannten Verletzungen (Stolz, Ego, Gefühle, Ansichten etc). die Schuld liebend gerne auf den anderen abgibt.

Bei dem einen geht es schneller, bei anderen dauert es länger und andere können gar nicht mehr aus dieser Schleife herausfinden.

Es liegt an Dir, was Du damit machst: Tauchst Du mit der Schmerzwelle mit und akzeptierst es, oder versuchst Du gegen die Strömung zu schwimmen, was fast immer unmöglich ist.

14.11.2016 11:16 • #18


Z
Ja was meistens orts- oder situationsgebunden passiert. Ich war gestern zum Beispiel bei meiner Tante zu besuch und der Weg ist der selbe wie zu den Eltern meiner Ex. Dazu war auch noch Sonntag, also der Tag wo wir meistens ihre Eltern besucht habe. Ohne das ich es merkte schlich sich langsam aber sicher wieder die Trennungsstimmung ein... dabei war ich bei der losfahrt so gut gelaunt da ich gerade vom Sport kam. Als ich bei meiner Tante ankam musste ich im Auto kurz 5 Minuten durchatmen um wieder klar zu sein.

Okay das Problem habe ich nicht. Ich könnte ruhig mal ein wenig der Schuld die ich mir gebe zu ihr rüber schieben. Das würde die ganze Sache bestimmt etwas angenehmer machen

Und ja ich tauche voll mit. Ich habe mir am Samstag mal wieder bewusst Zeit eingeräumt wo ich mich mal aktiv mit der Trauer wieder beschäftige... mich mal für ne Weile elendig bemitleide... und so weiter.

14.11.2016 11:27 • #19


K
Zitat von Zibbla:
mich mal für ne Weile elendig bemitleide...


alles Phasen.. erst der Schock.. dann der Schmerz.. dann Selbstmitleid..
war bei mir auch so.. dann kam Wut.. und dann einfach Traurigkeit..

teilweise wechselt sich das ab.. auch die Ausprägungen sind verschieden..
mal große Wut.. mal tiefer Schmerz.. mal einfach traurig..
in der Stärke nimmt es kontinuierlich ab.. die Qualität wird konzentrierter
nicht mehr so umfänglich..

was den Zeitrahmen betrifft..
das ist wohl sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch und je nach Lage..

musste feststellen.. nach einem Jahr.. is nicht reicht nicht aus..
mittlerweile geb ich mich hin.. dauert wie's dauert.. solang man dabei
aktiv bleibt.. gut mit sich selbst ist soweit es möglich ist.. keine Panik..

aus einer früheren Erfahrung weiß ich.. wenn man verdrängt bleibt man stecken..
das hat mich viele Jahre gekostet.. in der Zeit hab ich nicht viel Freude empfunden..

das ist jetzt anders.. die Phasen der Zufriedenheit.. der Freude sind fester
Bestandteil des Prozesses..
das bange Gefühl hat nachgelassen.. Gelassenheit nimmt den Platz..

und was den Trennungsprozess betrifft.. die Versuche gingen nicht von mir
sondern vom ex aus.. ich war da emotional nur zu engagiert.. hab leider
zu wenig auf mich und meine Selbstachtung geschaut..

heute würde ich das anders sehn.. wer nicht nur einmal von der Absicht sich
zu trennen spricht.. und es sich nicht klärt.. das sollte Anlass genug sein Abstand zu nehmen..

allerdings hätte ich das dann schon ganz am Anfang machen müssen..
es hies jeden Frühling.. Aktion Sommermädchen.. da ging man auf die Pirsch und
hat das auch offen zugegeben.. hab das nicht so ernst genommen.. hätt ich mal..
hätte hätte Fahrradkette..

es ist jetzt wie's ist und am Ende bereue ich nicht mehr viel.. denn der Erkenntnisgewinn
wiegt immer mehr den Schaden auf..

alles Gute!

14.11.2016 21:19 • x 1 #20




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