Kamelverkäufer, ich weiß nicht, wie Du auf diese Vermutung kommst aber Du hast es Dir in den Kopf gesetzt also seis drum. Ich bin definitiv nicht btlw., habe aber in den vergangenen Monaten einige seiner Beiträge gelesen und sie blieben mir im Kopf. Zum einen weil es immer mal wieder um dieses Thema geht, zum anderen weil ich seine Art zu schreiben und zu denken mag. Du scheinst so eine Sympathie für so unmöglich zu halten, dass Du annimmst, er schrebt sich selbst Aber das ist Deine Sache
btlw.
gut, bin etwas erleichtert, dass ich Dich nicht verwechselt habe
Vegan zu leben finde ich sehr gut angesichts der Massentierhaltung...und angesichts der Menschenmassen, die täglich! Fleisch essen als sei es Gemüse. Nur passt es einfach in Deine Lebens-oder Liebesthematik (und jeder hat sie, auch ich )
Zitat:Ich seh halt tagtaeglisch ansaetze dieser in handlungsmechanismen in verbindung von freunden, die mir suggerieren, dass machtspielschen nun mal zu einer beziehung dazugehoeren, was ich persoenlich krankhaft finde!
Nohoooo! Es geht nicht um Machtspielchen. Die missfallen mir auch und ich komme ohne sie soweit gut zurecht. Gesunde Aggressionen sind etwas anderes und wie sich das bei Dir genau verhält, kann ich nicht wissen aber ich denke, dass es da einen Zusammenhang gibt. Es gibt neben den Machtspielen auch das Liebesspiel (meine nict Se*x) Und das kann wundervoll spannungsreich sein aber wer permanent Spannungen braucht, der hat wieder ein ganz anderes Problem. Es geht in einer Beziehung auch nicht darum, per Machtspiel dem anderen seinen Willen aufzudrücken...Von alledem spreche ich nicht. Es gibt ja z.B. auch eine Abgrenzungsaggression, die etwas sehr gesundes ist und nicht in einer Schlägerei enden muss
Es klingt so schrecklich spirituell aber es kann sein, dass Du- indem Du Deinen Vater ablehnst, auch den Mann in Dir ablehnst und das wirkt sich dann natürlich auf Deine Beziehung zu Frauen aus. Nehmen wir mal ein Beispiel, das nichts mit Dir zu tun hat: eine verantwortungslose, wenig mütterliche Frau, die einen Lover nach dem anderen hat, wenig Sorge für ihre Kinder trägt und sehr auf ihre äußerliche Wirkung fixiert ist. Ihre Tochter könnte darunter so gelitten haben, dass sie diese Art Selbstbezogenheit und Se*xbezogenheit ablehnt um alles viiiieeel besser zu machen...Da kann es passieren, dass sie vor lauter Vorsicht und Angst nicht wagt, ihre Weiblichkeit, ihren gesunden Egoismus zu leben und nichts anderes macht als ihre Kiddies zu betüdeln...die dann wiederum aufatmen, wenn sie bei Oma sind Ich denke, es geht darum, sich etwas von diesen inneren Elternbildern zu berfreien und sich mit gesunder Männlich- Weiblichkeit zu identifizieren.
Ich möchte Dir ein sehr schönes Buch empfehlen:
Lieber Vater, liebe Mutter....Sich von den Schatten der Kindheit befreien. von Angelika Glöckner
Leider erinnere ich nicht mehr genau, worum es an einer Stelle des Buches ging aber ich versuche mich mal: Da ist ein Mann, der Gewalt in der Kindheit erlebte und nun ein zwischenmenschlicher Pazifist ist und mit bester Absicht hier und dort hilft (denke nicht, dass es bei Dir solche Ausmaße annimmt aber es erinnerte mich an Dich). Seine Absichten sind wie gesagt gut aber da er seine Umgebung nur durch diese Anti-Gewalt-Brille sieht, übersieht er ganz die wahren Bedürfnisse seiner Mitmenschen. Er nimmt unbewusst an, dass die anderen Menschen genau das brauchen, woran es ihm selbst ermangelte...versucht gutes zu tun und nimmt nicht wahr, dass diese Menschen ganz andere Bedürfnisse und Baustellen haben...Dafür gäbe es etliche Beispiele. Wie viele Eltern geben ihren Kindern mit den besten Absichten, was ihnen selbst so sehr fehlte- z.B. Freiheit, während diese Kinder z.B. so dermaßen frei aufgezogen wurden, dass sie nichts so sehr wünschen, wie eine Grenze die ihnen gezeigt wird So rebelliert das Kind wie verrückt (um endlich eine Grenze aufgezeigt zu bekommen) und die Eltern tun genau das Gegenteil- öffenen noch mehr Pforten
Vielleicht solltest Du lernen, Dich von alten Bildern frei zu machen und jedes Gefühl- sei es Mitgefühl, sei es Wut etc. nicht sofort mit einer Erinnerung zu assoziieren (klar, ist schwer!), sondern Dich ersteinmal ohne Wertung nur aus Dir selbst heraus zu erleben. Alles andere wäre ja immer mehr eine Reaktion als etwas eigenes.