Sich Verdrängtem stellen - Was will ich wirklich?

Guten Tag.
Ich schreibe hier, um meine Gedanken ein bisschen zu ordnen und bin vor allem für Ratschläge aus objektiver Sicht äußerst dankbar. Es ist mein persönliches Problem, bei dem ich jetzt nicht weiß wie es in der Beziehung weiter geht.

Seit knapp einem Jahr bin ich nun in einer Beziehung. Diese ist ihre und meine erste richtige Beziehung.
Es gab von meiner Seite aus aber immer ein Problem, dass ich wie ich jetzt denke wohl immer versucht habe zu verdrängen.
Längere Zeit bevor ich sie überhaupt richtig kannte, hatte sie etwas mit einem Kommilitonen (Wir drei studieren das gleiche). Laut ihm war es nur eine S.. Ich wusste es aber sie wusste nicht, dass ich es weiß und mit dem Wissen (was ich wohl verdrängen wollte) ging ich dann in die Beziehung.

Ich war mir nie bewusst, wie sehr mich die Tatsache stört. Es gab Phasen, da war es mir egal und es gab Phasen, in denen eine ungeheure plötzliche Wut in mir hochkam. Ersteres eigentlich nur, wenn ich den Kommilitonen mal etwas länger nicht gesehen habe und mir ihr glücklich war. Letzeres kam meistens, wenn ich die Beiden schon in einem Raum oder an einem Gruppentisch gesehen hatte (weil gleicher Kommilitonenkreis), obwohl die beiden nichtmal miteinander gesprochen hatten. Aber auch dann, wenn ich alleine war.

Weiter solltet ihr wissen, dass ich zurzeit an Depressionen(im Folgenden: Krankheit) leide und in Behandlung bin. Ein Problem dabei ist, dass ich Dinge (wie zB diese S.) in mich hineinfresse, anstatt sie von vornherein anzusprechen. Daher könnte auch die plötzliche Wut kommen.
So habe ich nie gesagt, dass ich es weiß und die Gedanken immer wieder in meinem Kopf herumschwirren lassen.
Irgendwann wurde es mir genug und ich musste es rauslassen.
So kam es dann wie es mal kommen müsste und ich sagte ihr, dass ich von der S. weiß (gestern).

Jetzt glaube ich habe ich folgendes Problem:
Auf der einen Seite habe ich sie als netten, sehr sehr liebenswerten Menschen, der unglaublich viel Liebe geben kann kennengelernt. Im Gegensatz benötigt Sie auch viel Zuneigung, aber dass ist kein Problem. Sie hat sehr viel mit mir durchgemacht und mich immer so gut es geht unterstützt, was zB meine Krankheit betrifft. Dafür bin ich ihr sehr sehr dankbar, ich weiß das glaube ich bis heute noch nicht richtig zu schätzen, weil es einfach so viel und bestimmt unvorstellbar schwer für sie war. Außerdem nimmt sie mich so an und liebt mich wie ich bin, was sie auch sehr oft zeigt.
Das Bild was ich hier von ihr habe, passt überhaupt nicht zu der Sache mit dem Komillitonen. Sowas würde sie nicht machen, das passt einfach nicht.

Auf der anderen Seite ist da die bittere zusätzliche Realität und die Frage, wen liebe ich da eigentlich und liebe ich sie wirklich? Beim schreiben des letzten Abschnittes kamen mir Tränen und Traurigkeit hoch. Aus ihrer Sicht war es keine S., denn sie sagte dass sie sich zu dem Zeitpunkt damals eine Beziehung mit ihm vorstellen konnte. Laut ihr endete es, als sie mal sagte dass sie gerade nicht möchte und er daraufhin abgehauen und sie später aufs übelste beleidigte.
Hier habe ich das Bild von einem Mädchen, dass quasi sehr leicht zu haben ist und quasi S. mit jedem hat. *beep* möchte ich gerade nicht sagen.
Den Gedanken habe ich zusätzlich noch wenn sie, wie es recht selten vorkommt, s.uell sehr offensiv wird und mich beispielsweise auf der Stelle mit zu sich nach Hause zerren möchte.

Nach dem längeren, aber wortarmen Gespräch gestern mit ihr, habe ich um Bedenkzeit gebeten, da ich sehr durcheinander bin. Ich denke, dass ich mich erst jetzt dem stelle, was ich schon seit über einem Jahr weiß und wohl immer zu verdrängen versucht habe.
Mein Kopf ist durcheinander und weiß nicht, ob und wie es jetzt weitergeht.
Aktuell gibt es Phasen in denen ich denke, dass ich sie sehr liebe und mir sage, dass sie der Mensch ist, den ich mir wünsche und mit dem ich ewig weiterleben möchte.
Aber es gibt auch Phasen, in denen ich mir das Geschehene mit ihm und ihr quasi wie Zwangsgedanken ausmale und einfach nicht wahrhaben möchte. Dabei empfinde ich abscheu und möchte auf Distanz gehen, wenn nicht trennen.

Könnt ihr mir genauer sagen, was genau mein Problem ist?
Ist es mein (ersteres) Bild von ihr, dass jetzt irgendwie einen Schaden abbekommen hat, nachdem sie bestätigte, dass sie mit ihm geschlafen hat(was ich vorher nicht wahrhaben wollte und nicht zu 100% feststand)?

hallo du,

nichts von dem, was du über dein Problem schreibst, ist während eurer Beziehung vorgefallen.
es war lange davor.
es hat nichts mit dir zu tun.

du ringst mit dir, ob du ihr glauben kannst.
wieso ?
ist es denn nicht völlig egal, ob sie mit dem kerl damals eine beziehung wollte oder nicht ?

was wäre schon dabei, wenn sie soviel spass am s. hätte, dass sie es lange vor deiner zeit mit jemanden haben wollte, bei dem sie nicht gleich an beziehung gedacht hat ?

nichts wäre dabei.

es sei denn, du hälst daran fest, dass es für frauen verboten ist, s.uell einfach mal nur spass zu haben. es sei denn, du glaubst, dass eine frau, die sich das mal gönnt, für den rest ihres lebens beschmutzt und unrein ist.

meine meinung - wenn du anfangen willst zu sortieren, dann fange am besten mal mit deinem frauenbild an. da ist einiges aufzuräumen. da du depressiv bist und vermutlich in behandlung sprich am besten mit deinem therapeuten drüber.

alles gute

Entschuldige..
aber in was für einer Welt lebst du denn?

Vielleicht ist sie nicht leicht zu haben, sondern hat auch einfach Bock auf Se*?

wieso ist sie gleich ein Mststück, weil sie als Single Se* hat?

ich möchte dir noch etwas sagen: ich kenne einige Menschen mit Depressionen. Familie, aber auch im Freundeskreis. Ich habe vor den Partnern den größten Respekt, dass sie das tragen..
sei dankbar über sie.. sei froh, dass du eine tolle Freundin hast, die dich stützt, obwohl ich das in dem Alter schon heftig finde. Viele andere würden sich das gar nicht antun..
denk einfach über dein Weltbild nach..
und frag dich, warum du auf ihre Vergangenheit eifersüchtig bist!
Die Antwort wird Verlustangst sein..

was genau dein Problem ist, kann ich dir nicht sagen. aber es hat wenig mit ihr zu tun.
egentlich nur mit dir.

geh in dich, versuch mit dir selber wieder mehr Freund zu sein... und lerne sie mehr zu schätzen..

Dein Problem ist, dass Du eine Frau, die Freude am S. hat und diese auch mal mit einem Mann auslebt, mit dem sie nicht in einer festen Beziehung ist, in Deinen Augen nicht liebenswert sein kann, sondern ein dreckiges Miststück ist, eine H.ure und N.utte.
Dass anständige und nette Mädchen sowas Deiner Ansicht nach nicht tun. Dass es Dich abstösst, wenn Deine Freundin beim S. Leidenschaft und Offensive zeigt - weil sich auch das nicht gehört für nette und anständige Mädchen.
Dass Dich das Wissen, das Deine Partnerin schon mal mit jemand anderem S. hatte, anekelt - Du Dir also im Grunde Deines Herzens wohl eine Frau wünschst, die züchtig und noch unberührt ist und sich aufgehoben hat für Dich.

Danke an diejenigen, die geantwortet haben.
@endless pain

Zitat:

nichts von dem, was du über dein Problem schreibst, ist während eurer Beziehung vorgefallen.
es war lange davor.
es hat nichts mit dir zu tun.

du ringst mit dir, ob du ihr glauben kannst.
wieso ?
ist es denn nicht völlig egal, ob sie mit dem kerl damals eine beziehung wollte oder nicht ?

Ich weiß ja, dass es vorher war und nichts mit mir zu tun hat. Ob ich mit mir ringe ihr zu glauben, das weiß ich ehrlich gesagt garnicht.
Es ist ja gerade so, dass es mir lieber wäre, wenn sie kurz in einer Beziehung gewesen wäre. Aber laut ihr hat sie sich es vorstellen können, aber er wie sich später rausgestellt hat nicht.

Zitat:

meine meinung - wenn du anfangen willst zu sortieren, dann fange am besten mal mit deinem frauenbild an. da ist einiges aufzuräumen.

Ist es ein Problem, nicht zu verstehen wie S. ohne Liebe möglich ist? Ich kann mir das nicht vorstellen. Klar, da ich das so sehe, müssen das andere natürlich nicht automatisch auch. Aber so klar ist mir das garnicht.
Wie genau soll das aufräumen aussehen? Wie funktioniert das?

@peppina

Zitat:

ich möchte dir noch etwas sagen: ich kenne einige Menschen mit Depressionen. Familie, aber auch im Freundeskreis. Ich habe vor den Partnern den größten Respekt, dass sie das tragen..
sei dankbar über sie.. sei froh, dass du eine tolle Freundin hast, die dich stützt, obwohl ich das in dem Alter schon heftig finde. Viele andere würden sich das gar nicht antun..

Das liegt ja mein Zwiespalt. Wenn ich daran denke, was sie für mich getan hat und noch tut, wie sie mich unterstützt werde ich sofort unendlich traurig, da ich auch irgendwo weiß wie viel das war und ist, und dass ich selbst niemals so viel aushalten würde wie sie bei mir. Ich kann sowas nichtmal schreiben ohne dabei zu heulen
Auf der anderen Seite schreckt mich das vergagene ab. Wie schon gesagt verstehe ich sowas nicht.

Zitat:

denk einfach über dein Weltbild nach..
und frag dich, warum du auf ihre Vergangenheit eifersüchtig bist!
Die Antwort wird Verlustangst sein..

Wie kommst du darauf, dass ich auf ihre Vergangenheit eifersüchtig bin? Verlustangst mag sein, aber was bringt dich dazu sowas so schnell zu folgern?

Zitat:

geh in dich, versuch mit dir selber wieder mehr Freund zu sein... und lerne sie mehr zu schätzen..

Hast du da einen Tipp für mich? Wie kriege ich das hin?

Ich hab gerade wohl eine depr. Phase, was wohl nicht schwer zu merken ist

Lieber schmierpapier,

Ich habe deinem text entnommen, dass sie sich eine beziehung mit dem anderen vorstellen konnte.
Ich habe nicht gelesen, dass sie einfach nur so s. haben wollte. Das heißt, sie war an mehr interessiert, er aber scheinbar nicht.
Mir ist es in ganz jungen jahren mal ähnlich gegangen. Ich fand den typ nett und dachte, wir werden ein paar. Dann hat er gedrängelt ohne ende und ich hab gedacht: nun, wenn wir schon zusammen sind, dann ist es jetzt nicht schlimm, seinem drängen nachzugeben. Zwei oder drei tage später machte er schluss. Begründung: wenn ein mädchen so schnell s. will, dann ist sie nicht richtig. Schön doof, oder?

Blöd für dich, dass du seine abwertende meinung kanntest. Vielleicht hast du das gedankengebilde auch auf sie übertragen?
Ja, du hättest eher fragen müssen! Seitdem belastet dich doch das thema und kreist als gedanken-untier immer schön im hinterkopf rum.

Weißt du, was der hintergrund deiner depressionen sind?

Lg saxana

Hallo Schmierpapier,

ich hatte die gleiche Klatsche wie Du und ebenfalls Depressionen. Das ganze zog sich über viele Jahre hin und je mehr ich verliebt war, desto größer waren die Schmerzen. Wie Du auch wollte ich mich dann ständig trennen. Nur das schien Erleichterung zu bringen. Es hat mir einen großen Teil meiner Lebenszeit geraubt, so unvorstellbar das auch für Außenstehende klingen mag. Ich ging schließlich zum Therapeuten, was aber diesbezüglich auch nicht half.
Ich wusste immer, dass das Problem bei mir liegt, ich wusste, dass Menschen S ohne Liebe haben können und dass das völlig in Ordnung ist aber ich ertrug es einfach nicht.
Heute würde ich derartige Gedanken als Zwangsgedanken bezeichnen. Gedankenkarussel vom feinsten.
Um S geht es eigentlich gar nicht, wie Peppina schon schrieb. Ja man könnte es als große Verlustangst bezeichnen, aber auch als eine wahnsinnige Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe aber es spielen da evt. auch verdrängte eigene Gelüste mit hinein.
Diese bedingungslose Liebe erlebt man, wenn überhaupt nur einmal und dasim Kindesalter. Hat man das nicht erlebt (oder im Übermaß erlebt), kann es passieren, dass S.uelle Lust immer eine Gefahr für einen darstellen wird. Eine Mutter verlässt einen nicht weil sie scharf auf einen anderen Mann ist, eine Freundin aber vielleicht schon.
Zum S.: schau Dir Deine eigenen S.uellen Fanatsien an. Ich bin mir sicher, dass da noch andere Frauen als Deine Freundin auftauchen. Und trotzdem liebst Du Deine Freundin, nicht wahr?
Ich betrachte diese Zwanghaftigkeit also als den Versuch, die Liebe zu kontrollieren um sie ganz fest für sich zu bewahren. Nur ist leider die S.ualität dasjenige, was sich am denkbar schlechtesten kontrollieren lässt. Und die Sicherheit, geliebt zu werden, gewinnst Du niemals über eine keusche, noch so treue Freundin, sondern nur durch die Erfahrung der Liebe selbst.
Darum meine Frage: wie sieht Deine Liebe zu Deiner Freundin aus? Ist es eher Dankbarkeit dafür, dass sie so viel für Dich tut? Oder was ist es, dass Du an ihr liebst? Und wie sieht euer S.leben aus? Erfüllt es Dich? Kannst Du Dich fallen lassen?
In meinem Fall hat keine Therapie der Welt geholfen, bis ich nicht die Liebe erfahren hatte. Dann war schlagartig Ruhe im Karton

@ruheimkarton:
super geschrieben!
da steckt ganz viel hinter. stimmt.
Wenn ich an die Menschen denke, die Depressionen haben, werden diese auch von solchen Zwangsgedanken begleitet.
und da du in der Depression steckst, siehst du nicht den Unsinn des Zwangsedanken.

Es ist es für viele total ok, S. auch ohne Liebe zu haben.
Du darfst auch die Meinung haben, dass du es nicht verstehen kannst, ABER deine Wahrheit muss nicht stimmen. Sie hat ihre Wahrheit, du deine.
und es ist nicht gut, wenn du deine Wahrheit (Menschen ohne Liebe, die S haben sind Miststücke) über ihre Wahrheit (ich war verliebt und dachte es geht in Rchtung Beziehung) stellen.

Was hilfreich sein könnte: versuch da mit Logik dran zu gehen. versuch zu akzeptieren, dass es soooooo vielee unterschiedliche Meinungen gibt.

ich kann nur Therapie empfehlen. und in dieser Disskutieren, was das Zeug hält.
Denn dann können sich deine Meinungen ändern..

wobei.. wenn es tatsächich in Richtung Zwangsgedanken geht, was sehr danach aussieht, dann wirst du das auch mit Logik nicht los..

@saxana
Das was du über sie schreibst stimmt so. So sagte sie es mir zumindest.

Zitat:

Blöd für dich, dass du seine abwertende meinung kanntest. Vielleicht hast du das gedankengebilde auch auf sie übertragen?

Was genau meinst du damit? Wo habe ich was von seiner abwertenden Meinung geschrieben?
Wenn ich das richtig verstanden habe, stimmt aber auch das.
Er sagte mir mal was er an ihr so schei. fand. Das hat sich in meinem Kopf festgesetzt und ich musste öfter abwägen und habe mich sogar innerlich zwischendurch auf seine Seite geschlagen. Dann kam aber ein Punkt, andem ich mich ihr angeschlossen habe und mich ihr dadurch mehr angenähert habe. Dadurch oder danach kamen erst die richtig schönen Momente in der Beziehung.
Meinst du, dass ich seine Gedankengänge immernoch so fest in meinem Kopf verankert sind, dass ich die auf sie übertrage?

Hintergründe sind unter Anderem Nähe-Distanz Probleme, schei. Kommunikationsmuster im Elternhaus gelernt, nicht hohes Selbstwertgefühl und viel mehr weiß ich auch nicht.

@ruheimkarton
Ich finde es ziemlich interessant, was du da schreibst. Leider kann ich dir nicht komplett folgen.
Auch kann ich das nicht komplett auf mich beziehen. Ich sehe es einfach (noch?) nicht unbedingt so. Ja, ich konnte mich schon öfter mal bei dem Gedanken ertappen den Wunsch zu haben, bedingungslos von ihr geliebt zu werden. Allerdings nur dann, wenn ich das Gefühl hatte, dass sie mich nicht liebt (was immer totaler Schwachsinn war).
Ich hatte eher die Vermutung, dass ich mit den Zwangsgedanken die Möglichkeit habe, mich jederzeit emotonial zu distanzieren, sobald es mir zu nah wird. Dies natürlich nicht bewusst.

Ist es deiner Meinung nach der Wunsch nach bedingungsloser Liebe, die ich garnicht erfahren kann, die Ursache des Ganzen?

Wie sieht meine Liebe zu ihr aus? Ein großer Teil ist hier wirklich die Dankbarkeit, dass sie mich so akzeptiert und liebt wie ich bin, was ich zwischendurch selbst für verrückt halte. Auch ist es das gute Gefühl, bei ihr zu sein. Dazu die Momente mit ihr, die ich garnicht beschreiben kann. Also das Gefühl dabei. Es ist diese Geborgenheit...keine Ahnung, es fühlt sich einfach gut an (was ich in den Momenten nicht immer sofort wahrnehme). Weiter fühlt sich der Gedanke mit einer Zukunft mit ihr einfach unfassbar gut an.
Was das S.leben betrifft ist es nicht ganz so einfach. Hier gibt es (psychische?) Probleme meinerseits, so dass ich mich nicht selten über mich ärgere. Sie hat sich allerdings nie beschwert und mich im Gegenteil unterstützt. Wie sehr und ob es Sie wirklich stört, das weiß ich garnicht. Erfüllen tut es mich somit nicht, was aber nichts mit ihr zutun hat. Wenn ich was bemängeln kann, dann hat das nur mit mir zu tun.

Wie genau hast du die Liebe erfahren? War es noch in der gleichen Beziehung?

@peppina
Mir ist bewusst, dass meine Sicht nicht die richtige Sicht ist. Ich weiß, dass es sowas nicht gibt.
Was ich aber merke was ich tue ist aber, dass ich sie irgendwie doch nach meiner Wahrheit bewerte.
Es stimmt was du sagst, aber etwas in meinem Kopf will nicht Klick machen und das so akzeptieren

Vielen Dank auch hier nochmal für die bisherigen Antworten.

Wie lang machst du schon Therapie? Ist das Thema dort präsent? Falls nicht - sollte es das werden.

Gesunde Menschen (egal ob Mann oder Frau) haben Lust auf S.. Und sei es auch nur als ONS, das muss aber jeder für sich wissen.

Ich glaube, du überträgst deine Gehemmtheit auf deine Freundin. Gehemmtheit im Sinne von: nicht los lassen können (Gefühle und auch gut), nicht offen sein können (das Thema ansprechen usw.).

Du bist eifersüchtig darauf das sie a) ein Leben vor dir hatte b) das sie gesund ist und c) das sie ihre S.ualität lebt.

Zitat von Schmierpapier:

Laut ihr endete es, als sie mal sagte dass sie gerade nicht möchte und er daraufhin abgehauen und sie später aufs übelste beleidigte.

Guck mal, lieber schmierpapier, hier war die stelle, auf die ich mich beziehe.
Wer sowas macht, redet auch so nach außen so - abfällig! Es gibt nicht einen grund, weshalb sie dich da belügen sollte.
Ihr wart ja noch nicht mal richtig zusammen.

Der typ ist geschichte (in einem land vor eurer zeit...) und mal ehrlich: es hat nur jemand ein gesteigertes interesse daran, den ex im nachhinein platt machen zu wollen, der sich selbst für den größten und besten hält. Vielleicht hat sie ihm seinen größenwahn angekratzt und er hat sich auf diese weise rächen wollen?
Ja, wenn er erzählt hätte, sie hätte ihn nur ausgenutzt, dann sähe es anders aus. Aber so? Die kleine scheint echt ein liebes mädchen zu sein!

Ach du armer! Tja, eltern können einem echt das leben so richtig versauen. Mög sein, dass sie selbst keine gute kindheit hatten, aber sie hatten die verantwortung in der hand, kritisch zu hinterfragen, was ihnen als kind selbst wehtat. Aber nö - sie geben den sch.eiß an ihre kinder weiter.
Es ist sehr gut, dass du schon so jung diese schmerzlichen sachen aufarbeiten möchtest. Du durchbrichst den kreislauf und deine kinder werden es dann besser haben.

Was ich bedenklich finde, dass die diagnose depression so oft verteilt wird. Manch ein mensch ist nun mal eher melancholisch und tiefgründig veranlagt.
Dein gedankenkarussell kannst du stoppen mit sogenannten skills (kommt aus der borderline-forschung). Schreib auf, was dir im leben freude bereitet, was dich echt ablenkt. Und sollte der doofe gedankenstrudel einsetzen, nimm schnell den zettel zur hand und mach was von deinen aufhellern - gedankenstoppern.

Übrigens sieht der depressive die welt so, wie sie eigentlich ist. Oft hektisch, traurig, blöd...

Lg saxana