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Sich selbst "vergeben"/kein Druck, Verstand vs Gefühle

FrauDrachin
Zitat von Cathlyn:
Was dich nicht umbringt, macht dich stärker


das geht in die Richtung, aber ist mir zu negativ.
Authentischer. Mehr im Augenblick, eher so. Ich mochte von Brenee Brown die Gaben der Unvollkommenheit sehr. Da geht es ganz viel um verletzlichkeit, was zumindest im allgemeinen Sprachgebrauch nicht mit Stärke gemeint ist.

16.10.2020 20:01 • #16


J
Zitat von Cathlyn:
Was dich nicht umbringt, macht dich stärker


Ha, das ist von Friedrich Nietzsche. Den mag ich wohl.

16.10.2020 20:05 • x 1 #17


A


Sich selbst "vergeben"/kein Druck, Verstand vs Gefühle

x 3


J
Zitat von FrauDrachin:
@chrisbo , deine Signatur passt ja auch zum Thema wie die Faust aufs Auge.

Darf man Steven Hayes ohne Quellenangabe zitieren?

16.10.2020 20:07 • #18


Angel09
Ich bin seit 9 Wochen frisch getrennt. Ich war mit meinem Mann 28 Jahre zusammen- mehr als mein halbes Leben! Obwohl die letzten Jahre ein ständiges Auf und Ab waren und besonders in dem letzten 3/4 Jahr das Ende der Beziehung absehbar war, habe ich Liebeskummer wie ein Teenager.
Das Thema Bewältigungsstrategien beschäftigt mich somit natürlich auch. Neben den vielen Verlusten, die ich erlebe, fühle ich aber auch eine große Befreiung! Die halte ich mir immer wieder vor Augen, wenn ich in Selbstmitleid verfalle.
Auch verfalle ich natürlich auch manchmal in den Gedanken, dass es vielleicht doch noch einen Neustart gibt- NEIN, den gibt es nicht! Wir haben lange um unsere Beziehung gekämpft, aber wir haben auch Muster entwickelt, die nicht gut für jeden einzelnen von uns sind. Ich weiß, dass uns ein Neustart nicht gelingen wird.
Ich bin eher ein emotionaler Mensch. Aber wenn ich in diese Gedankenspiralen rutsche, dann schalte ich wirklich ganz bewußt meinen Verstand ein- das hilft mir dann.
Andersherum versuche ich meine Gefühle nicht zu verdrängen. Ich weine, wenn ich traurig bin. Ich genieße schöne Momente stärker als je zuvor. Ich lag auch mal einen Tag im Bett mit der Bettdecke über dem Kopf. Ich glaube, dass gehört dazu!
Ich bin dankbar und überwältigt von den vielen Menschen, die mich unterstützen- damit habe ich nicht gerechnet.
Es soll ja ein Leben nach der Trennung geben. Mal glaube ich nicht daran- mal bin ich neugierig drauf!
Ich gehe zur Arbeit- sie schafft mir Struktur! ich bin für meine Kinder da! Mein Mann wird immer eine wichtige Person in meinem Leben bleiben, aber ich liebe ihn nicht mehr. Aber wir kommen ganz gut klar mit uns. Auch darüber bin ich froh- ein befreundetes Paar spricht nur noch über den Anwalt miteinander.
Ich schenke mir das Trauerjahr, ich denke, das ist eine sinnvolle Einrichtung!
Bewegung und Natur ist auch etwas, was mir hilft!
Alles Liebe!

17.10.2020 10:03 • x 1 #19




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