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Selbstverliebt - aber richtig!

Sabine
Was hindert dich aufzuhören zu kämpfen? Um was kämpfst du, wenn du es von Innen betrachtest? Was bekommst du für einen Lohn für einen gewonnenen Kampf?

31.07.2018 22:41 • x 2 #226


tesa
Zitat von Sabine:
Was hindert dich aufzuhören zu kämpfen? Um was kämpfst du, wenn du es von Innen betrachtest? Was bekommst du für einen Lohn für einen gewonnenen Kampf?


Tolle Fragen, Sabine! Danke!

1a) beruflich: dass mein Leben dann zusammenbricht und dann gar nichts mehr übrig ist!
1b) privat: es wäre noch leerer!

2) Ums Überleben (langfristig gesehen) sowohl emotional als auch materiell! Da spielt mit, dass ich älter werde und Angst vor der totalen Vereinsamung habe.

3a) beruflich: Lebensunterhalt
3b) privat: ich gewinne meine Kämpfe nicht!

31.07.2018 23:02 • x 3 #227


A


Selbstverliebt - aber richtig!

x 3


Sabine
Wie viel Vermögen braucht man zum Lebensunterhalt?

Ich denke du hast einfach auch Angst, etwas ganz neues zu machen. Stattdessen setzt du dich selbst immer mehr unter Druck.

Mache doch einmal ein Freijahr. Ich denke unter bestimmten Voraussetzungen machen es viele Arbeitgeber mit.

Ein Jahr nichts tun müssen oder rund um die Welt?

31.07.2018 23:06 • x 1 #228


tesa
Zitat von Sabine:
Wie viel Vermögen braucht man zum Lebensunterhalt?

Ich denke du hast einfach auch Angst, etwas ganz neues zu machen. Stattdessen setzt du dich selbst immer mehr unter Druck.

Mache doch einmal ein Freijahr. Ich denke unter bestimmten Voraussetzungen machen es viele Arbeitgeber mit.

Ein Jahr nichts tun müssen oder rund um die Welt?


Ich bin selbstständig - einer meiner Kämpfe!

Würdest du alleine um die Welt? :-0

31.07.2018 23:08 • x 2 #229


Sabine
klar, wenn ich gesund wäre, sofort.

Was verpasst du, weil du nicht andere Wege gehen kannst. Du lernst doch noch mehr Menschen kennen. Du lernst weit aus mehr über dich sonst irgendwo. Nicht mehr Kopfmensch sein müssen. Ist doch herrlich.

Du weißt doch gar nicht, was dich erwarten würde. Klar, sich selbst etwas schlecht denken, dann bringt das auch nichts.

Ich bin Optimist von Beruf.

31.07.2018 23:15 • x 1 #230


V
So, ich bin zurück. Und jetzt gibt es mein Statement zu den Unverschämtheiten mir gegenüber.

Ich bin noch nicht so weit, wird hier unterstellt . , habe (noch!) (danke Giuletta für die Klammer das ist natürlich nicht suggestiv, gell?) nicht gerafft, wie gefährlich dieser Weg ist, den ich gehe . , muss erst (noch!) Einsicht und Erkenntnis über das ganze Ausmaß bekommen . , bin in der oder der Phase, da kann ich das (noch!) nicht sehen, was ihr alle schon wisst . Danke an alle, die hier ihre Warnungen kundgetan haben, sie sind obsolet!

Ich habe in der letzten Woche mit meinem stark fordernden, aber gleichsam ebenso zauberhaften Menschen, mit dem, der mich belogen hat von vorn bis hinten, dem Gestörten, mit dem keine normale Bindung möglich ist, der gefährlich für mich ist, was ich aufgrund der Phase halt nicht sehe, Narzisst eben; - Momente der Nähe und Offenheit erlebt, die ich so mit niemanden sonst bisher erlebt habe.

Hat hier irgendeiner außer victimreloaded überhaupt eine Ahnung, wie, wirklich wie schwer es Narzissten fällt, über ihr Innenleben zu sprechen, das einzuordnen und sich empfinden zu können? Wie verkackt isoliert, sich solche Menschen fühlen? Was für ein unglaublich wunderbares Gefühl die Momente der Öffnung in einem selbst hervorrufen können? Wie es ist, wenn der andere plötzlich über sein dauerndes Schämen spricht, sich danach wieder verschließt, aber dir in dieser halben Stunde sich selbst in seiner ganzen Verletzlichkeit anvertraut hat?

Wäre ich diesem inneren Weg nicht gefolgt und hätte mich auf die guten Tipps, all die unzähligen populärwissenschaftlichen Texte und psychologischen Ratgeberseiten verlassen, hätte ich all diese Momente der Nähe, die zärtlichen Empfindungen und die zaghaften Schritte, seine innere Tür einen Spalt breit zu öffnen nicht erleben dürfen. Dieses wirklich große Geschenk hätte ich verpasst!

Und ja, ich wäre traurig, wenn er jetzt gehen würde, aber er darf gehen, wenn er mag und zwar wie er will, wohin er will und mit wem er will. Man beachte das kleine darf im vorherigen Satz. Das ist der Schlüssel zum eigenen perfiden Anteil im Zusammenspiel.

Freundlichst Vidi

01.08.2018 01:59 • x 2 #231


G
Zitat von tesa:
Ich kämpfe noch an anderen Fronten, weshalb ich mich schon oft gefragt habe, was ich wohl in früheren Leben verbrochen habe!


Um was explizit geht es bei den Kämpfen ? (zentrales Thema)
Was versuchst Du dadurch zu erreichen / auszugleichen ?

01.08.2018 07:15 • x 3 #232


tesa
Zitat von GiuliettaV:

Um was explizit geht es bei den Kämpfen ? (zentrales Thema)
Was versuchst Du dadurch zu erreichen / auszugleichen ?


Wow, Danke! Darüber muss ich nachdenken!

01.08.2018 07:46 • x 3 #233


V
Liebe Tessa, das ist einer der feinnuanciertesten Texte hier. Für mich geht es in deinem inneren Konflikt nicht darum, dass du noch nicht ausreichend analysiert hast oder dass du zu wenig in dir gegraben hast, sondern ausschließlich darum, dass du deiner Wahrnehmung nicht traust. Du bist richtig!

Ich kann dir nur empfehlen, höre auf dich.

LG Vidi

01.08.2018 09:11 • x 3 #234


Y
Guten Morgen tesa,

Zitat:
Und wo dus sagst, ich habe überhaupt das Gefühl, dass mein ganzes Leben ein einziger Kampf ist!


über genau dieses Thema habe ich die letzten Monate viel nachgedacht und mir ist etwas aufgefallen: es gibt einerseits für jeden Menschen viele private und berufliche Herausforderungen, Arbeit, usw. Und es wäre gelogen, würde ich behaupten, das sei nicht anstrengend. Aber was mir bei mir selbst aufgefallen ist, ist etwas, das auch Giulietta einmal im Thread der Expartner von Narzissten beschrieb oder zitierte (finde das Zitat nicht auf die Schnelle).
Ich beschreibe es mal aus eigener Erfahrung: mir wurde klar, dass ich meine Hauptenergie nicht einmal in meine Aufgaben und Herausforderungen gstecke, sondern sie in Angst verpulvere. Also sagen wir einmal, dass ich eine große berufliche Herausforderung habe. Ich habe bei mir beobachtet, dass ich innerlich stark kämpfe, sehr angespannt bin, voller Sorge und in einer Art Existenzmodus- überleben! Im Kleinen drückt sich das dann z.B. aus, indem ich schon völlig angespannt aufwache, mir selbst sage, wie schwer oder sogar unmöglich alles ist, oder was geschehen könnte, wenn es mir nicht gelingt. Ich habe mal drauf geachtet, wie ich mich dann fühle: ich atme flach oder auch gar nicht, der Solarplexusbereich ist ein einziger Knoten, die Schultern angespannt und etwas nach oben gezogen, ganzer Körper angespannt. Im Grunde im Kopf und Körper Sorge, Angst.
Und genau das alles frisst bereits die ganze Energie, die ich gut für die Bewältigung meiner Aufgaben bräuchte. Ich übe und mir gelingt es nun immer mal wieder ganz ohne diese Anspannung und Angst meine Aufgaben- auch psychische, zwischenmenschliche- anzugehen. Wenn ich dabei entspannt bin, nicht im Überlebensmodus, dann bin ich sogar noch leistungsstärker. Dazu braucht man also auch nicht unbedingt eine Auszeit nehmen, wenn es nicht geht.
Es spricht erstmal nichts dagegen, auch im Beruf sehr viel zu leisten, aber das geht auch ohne diesen Überlebensmodus. Bei mir zeigte er sich nicht explizit: oh Gott! Angst und Schrecken! Aber wie beschrieben, wirkte er so selbstverständlich im Untergrund, dass ich mir dessen gar nicht bewusst war und dachte, das alles ist eben anstrengend!
Das fängt schon bei Kleinigkeiten wie morgendlichen Selbstsuggestionen wie Boah, das wird ein harter Tag! an. Zack, wieder etwas angespannter und weniger Energie für die eigentliche Aufgabe.
Ich beobachte seit längerem eine Bekannte, die da ganz offenischtlich eine andere innere Haltung hat. Sie ist eine super erfolgreiche Geschäftsfrau und ohne zu flunkern, habe ich sie nochh nie angespannt erlebt. Das gab mir zu denken. Sie leistet sehr viel, ist aber nie in diesem Überlebensmodus. Wenn ich sie sehe, bekomme ich oft das Gefühl, sie sei gerade im Urlaub.
Sogar ihre Tonlage, ihre Bewegungen sind stets harmonisch, entspannt.
Leistung etc. muss gar nicht immer Kampf und Krampf sein. Das ist mir erstmals in diesem Jahr bewusst geworden!

01.08.2018 09:41 • x 3 #235


G
Zitat von ysabell:
Ich habe bei mir beobachtet, dass ich innerlich stark kämpfe, sehr angespannt bin, voller Sorge und in einer Art Existenzmodus- überleben! Im Kleinen drückt sich das dann z.B. aus, indem ich schon völlig angespannt aufwache, mir selbst sage, wie schwer oder sogar unmöglich alles ist, oder was geschehen könnte, wenn es mir nicht gelingt. Ich habe mal drauf geachtet, wie ich mich dann fühle: ich atme flach oder auch gar nicht, der Solarplexusbereich ist ein einziger Knoten, die Schultern angespannt und etwas nach oben gezogen, ganzer Körper angespannt. Im Grunde im Kopf und Körper Sorge, Angst.
Und genau das alles frisst bereits die ganze Energie, die ich gut für die Bewältigung meiner Aufgaben bräuchte. Ich übe und mir gelingt es nun immer mal wieder ganz ohne diese Anspannung und Angst meine Aufgaben- auch psychische, zwischenmenschliche- anzugehen.


Sehr gut beobachtet und beschrieben !

Es gibt eine einfache Atemtechnik aus dem Pranayama, die sehr entspannend wirkt.
Konzentration auf Atem und Herztakt.

01.08.2018 16:43 • x 1 #236


A


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