Und nochmal ich hier.
Am Freitag kam dann eine Antwort. Ich hatte schon garnichtmehr damit gerechnet. Eigentlich, war es eine gute Antwort, dass er auch nicht möchte, dass wir uns nicht mehr normal begegnen können.
Er meinte auch, es sei für ihn eine so schöne Zeit gewesen und es sei ihm sehr schwer gefallen diesen Schritt zu gehen, dass er sich nie etwas hat anmerken lassen, was ihn beschäftigt.
Wenigstens möchte er mir nicht mehr krampfhaft aus dem Weg gehen – das ist nämlich einfach nicht möglich wenn man im selben Ort wohnt!
Er gibt zu, die Entscheidung ganz allein für sich getroffen zu haben. Aber naja, so ist es jetzt eben!
Bin ihm Samstag dann erfolgreich auf dem Fasching aus dem Weg gegangen, eine Freundin von mir ist auch im gemeinsamen Verein, die erzählte mir, wie ekelhaft voll er jedes WE aufs neue ist – er verdrängts also immernoch. Dachte mir dann Sonntagabend, dass ich jetzt keine Rücksicht mehr nehmen will, habe ihm eine kalte und kurze Nachricht geschrieben, dass ich diese Woche abends meine kompletten Sachen abholen will, dass er mir sagen soll, wann er Zeit hat, ansonsten würde ich alles bei seiner Schwester abholen.
Darauf kam nur ein betrunkenes „Okay“ (da mein Verein Sonntagabend noch auf einem Fasching einen Auftritt hatte). Ich weiß, dass ihm nach seiner ‚netten Mail‘ (die mir leider viel zu spät kam!) die Kälte meinerseits wehtut, aber das brauche ich jetzt. Ich will meinen Abstand.
Ich wünsche ihm, dass er endlich anfängt alles zu verarbeiten, sonst macht er für sich alles noch schlimmer – ist jetzt aber nicht mehr mein Problem. Meinetwegen soll er seine Fassade aufrecht erhalten, mir zeigt das nur, wie verletzt er selbst ist. Langsam wird mir sein Getue einfach egal. Bin froh, dass es langsam so wird…
Diese Woche dann noch ein schmerzvolles Zusammentreffen wegen den Sachen, danach kann ich aber hoffentlich für mich besser abschließen und hab das Schlimmste langsam hinter mir…
Freue mich so auf mein Studium – das kann nichtmal er mir wegnehmen.
25.01.2016 09:00 •
#19