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Schlechtes Gewissen

B
Hi.

Ich habe gestern nach 3 jahren Affäre mit ihm Schluss gemacht. Ich bin selbst in dem Gebiet der Psychologie tätig und kann mit Sicherheit sagen das er narzisstisch ist. Er hat mich immer wieder angelogen und wie einen Haufen Müll behandelt. Leider gab es dann aber auch wieder seine netten Momente ( Zuckerbrot und peitsche) und genau deswegen habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen. Er tut mir so leid, ich lasse ihn im Stich obwohl er sowieso keine Freunde hat. Seine richtigen Beziehungen gehen immer nur sehr kurz weil er alle betrügt und belügt. Wenn ich ihn darauf ansprechen schaut er immer wieder ein hilflosen kleines Kind das nicht weiß , was es falsch macht. Ich habe ihm so oft gesagt, ich erwarte das er mit mir gut umgeht. Aber er hat es nie geschafft sich zu ändern...

28.02.2017 10:53 • #1


L
Ich glaube, dass viele Beziehungen in Schieflage geraten,
da einige Menschen glauben, dass eine Beziehung auch indirekt Therapie - und Abreagierzeit ist.
Ist sie aber nicht. Und das kann, ein Mensch, auch nicht auffangen.
Daher scheitert vieles und viele Menschen bleiben selbst traumatisiert zurück,
wenn man mal wieder die vielen Abstufungen an seelischen Verletzungen, die es gibt, erlebt hat.
Emtionale Kälte, das trotzige Kind, Selbstschutz, Ängste, über die nicht geredet wird oder an denen gearbeitet wird,
zusammen, die Liste ist lang.
Derjenige, der einigermaßen aufgeräumt daherkommt, wird immer mit erstauntem und teils entsetztem Auge
auf diese Beziehungen zurückschauen und sich fragen, was da eigentlich wirklich geschah.
Man zweifelt wirklich stark, was jetzt eigentlich die Realität ist, wenn man in so etwas gefangen ist
und einem Dinge als normal verkauft werden, die das aber wirklich nicht sind!

Das schwerste ist, sich aus diesem Sog zu befreien und sich bewusst zu werden,
warum man nicht nur daran teilnahm, sondern auch von seinem eigenen Weg abkam.
Klarheit über diese Dinge hilft immer.

28.02.2017 10:59 • x 2 #2


A


Schlechtes Gewissen

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Urmel_
Ab Seite 27 des PDFs (siehe unten) findest Du erste Ansätze, wie Du mit Hilfe Deiner psychologischen Ausbildung Deinen Partner therapieren kannst.

Viel Spaß, hat noch nie geklappt. Weißt Du aber bestimmt auf Basis Deiner psychologischen Ausbildung auch selbst.

https://www.ptk-bayern.de/ptk/web.nsf/g ... tz_Lpt.pdf

28.02.2017 11:19 • x 1 #3


K
Ich weiß nicht so recht, warum wir Menschen -insbesondere wir Frauen- so selbstzerstörerisch sind und noch versuchen, es allen recht zu machen. Allen, außer uns selbst.
Wir wissen, wer nicht gut für uns ist und halten dennoch daran fest. Wir kennen die Wahrheit, aber wollen Sie nicht wahr haben. Wir können uns selbst die besten Ratschläge erteilen, aber berücksichtigen tun wir sie nicht. Wir reden uns alles schön und haben noch Verständnis. Wir finden Ausreden für den vermeidlichen Partner, damit dieser in einem guten Licht da steht. Wir machen das ständige On/ Off mit. Wir stehen auf Zuckerbrot und Peitsche. Warum nur? Und warum nagt dies an unseren Gefühlen?
Ich hatte eine Affäre, von beiden Seiten war nichts ernstes gewünscht, nur Spass. Allerdings versuchte er mich zu manipulieren, dabei bin auch ich taff und dominat. Ich glaube es zumindest. Er dachte, ich bin ihm hörig, er vermutete es zumindest. Aber das bin ich nicht. Ich weiß nicht, wie er darauf kommt? Und er hat versucht mich zu erpressen, wenn es um ein S.Date geht zum Beispiel. Er wollte Videos von S.elbstbefriedigung, N.acktbilder und weiteres. Aber das wollte ich nicht. Mir bringt das nichts und ich wollte das auch nie von einem Mann, in dieser Form. Ich wollte reales Leben. Ich habe ihm das gesagt, ich habe es nett verpackt, aus Angst, meinen Gespielen zu verlieren. Dabei gibt es auch andere Männer, die nicht solche Voraussetzungen für ein Treffen verlangen. Bisher dachte ich immer, dass Männer auch das reale Leben vorziehen, gerade weil er unsere Zweisamkeit immer genossen hat. Und Zuckerbrot und Peitsche gab es auch bei uns genug. Wollte er etwas, hat er fast gebettelt, ging ihm etwas gegen den Strich, war er genervt und hat den Kontakt abgebrochen. War ihm langweilig, war ich wieder interessant. Und warum bin ich immer darauf angesprungen? Warum ging es mir immer schlecht mit ihm und ohne ihn?

Das soll kein Ego-Post sein, er soll dich zum Nachdenken animieren, weil ich denke, dass auch du dich ein Stück weit hier wieder findest. Sei stark, bleib bei deiner Entscheidung. Gerade wenn du vom Fach bist, weißt du doch, wie man es richtig macht. Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht auf dem langen und schweren Weg. Aber es wird besser, gerade wenn du dich dazu entscheidest, dass es dir egal ist. Finde keine Ausreden, denk an dich und nicht an ihn.

01.03.2017 12:19 • #4


Scarlett2016
@bagstag

Langsam aber sicher erkläre ich das Wort Narzisst zum Unwort des Jahres...

Aber zum Thema: wenn Du tatsächlich im Gebiet der Psychologie tätig bist, dann weisst Du sicherlich auch weshalb DU solange mit Dir hast so umgehen lassen. 3 Jahre ist eine lange Zeit. Dein MitLEID hilft weder Dir noch Deinem Ex.

Nachdem Du es nun beendet hast soll nun Dein Fokus ganz alleine auf DIR SELBST liegen. Deine Mechanismen musst Du anschauen. DU bist nun wichtig, nicht ER.

01.03.2017 12:39 • #5


B
Zitat von Bagstag:
Ich habe ihm so oft gesagt, ich erwarte das er mit mir gut umgeht. Aber er hat es nie geschafft sich zu ändern...

Einfordern und erwarten kannst Du viel. Aber Respekt musst Du Dir verdienen und offenbar hakt es daran bei Dir auch. Selbstwertgefühl vorhanden oder unterentwickelt?

Außerdem hast Du ihm ja die Möglichkeiten eingeräumt, Dir Zuckerbrot und Peitsche zu geben. Wer sich das gefallen lässt, erntet keine Achtung.

Lass das hilflose Bübchen da wo es ist, es fühlt sich ganz wohl dort, wo es ist. Dort wo man Beziehungen eingeht und ebenso schnell wieder auflöst. Der ist untauglich für eine Beziehung.

Aber mach Dir mal Gedanken, was mit Dir los ist.Warum bleibst Du wenn Dein Partner sich mal nett und liebevoll und dann wieder kalt und abfällig verhält? Warum lässt Du Dir das gefallen?

Ach, uns wie war das nochmal? Du verstehst was von Psychologie und kannst ihn diagnostizieren? Ist ja fein, aber ich möchte Dir raten, Deine Erkenntnisse mal auf Dich anzuwenden.

17.08.2021 13:03 • x 1 #6


unbel-Leberwurst
Zitat von Bagstag:
Hi. Ich habe gestern nach 3 jahren Affäre mit ihm Schluss gemacht. Ich bin selbst in dem Gebiet der Psychologie tätig und kann mit Sicherheit sagen das er narzisstisch ist. Er hat mich immer wieder angelogen und wie einen Haufen Müll behandelt. Leider gab es dann aber auch wieder seine netten Momente ( Zuckerbrot ...


Spannend.
Er belügt und betrügt, hat deshalb keine Freunde oder Beziehungen.
Trotzdem tut er Dir leid?

Was sagst Du als Psychologin denn dazu?

17.08.2021 13:08 • #7


VictoriaSiempre
Äääh... der Thread ist von 2017

17.08.2021 13:15 • x 1 #8


B
*beep* happens! Wäre interessant zu wissen, wo die TE jetzt steht.

17.08.2021 15:37 • #9


A


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