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Scherbenhaufen, Trennung mit Kind

ma24
@Carol81
Ja für den schwersten aber auch schönsten Job der Welt, nämlich Kinder zu erziehen, sie behutsam als Eltern durch alle Lebenslagen zu führen, gibt es keine Schule und kein Studium. Traurig, wenn er deinen Sohn mit seinem Verhalten eher noch verstört. Trotzdem braucht er beide Elternteile.
Schwierig.

01.02.2025 11:42 • x 5 #46


Vienne
Zitat von Carol81:
Also meinem Ex fehlte es schon immer sehr an Empathie, das fehlt einfach komplett. Ich hatte ihm gesagt dass er auch dazu beitragen soll unser Kind nun durch dieses Drama zu begleiten, er steht da mit in der Verantwortung. Aber er erkennt ja nichtmal wie sehr der Kleine leidet. Nun wollte er aber schauen mal mit ihm ...

Ich habe eines gelernt im Umgang mit Menschen, die über wenig oder keine Empathie verfügen.

Diese Menschen verfügen nämlich über kognitive Empathie. Sie haben durch scharfe Beobachtung erlernt, wie sich andere Menschen in den entsprechenden Situationen verhalten.

Daher kann man solche Menschen nur erreichen, indem man versucht, dass sie sich selbst in die Situation hinein versetzen.

Also sagen, schau einmal, wenn du jetzt an der Stelle unseres Sohnes wärst, wie würdest du das empfinden... wärst du nicht verzweifelt, wenn deine Eltern sich trennen würden, du selbst nichts tun kannst, vielleicht Angst hast, deinen geliebten Papi zu verlieren? Vielleicht würdest du dann auch dich ohnmächtig fühlen und aggressiv reagieren?

Und das eben versuchen, möglichst sachlich rüber zu bringen. Ohne Vorwürfe... sehr schwieriges Unterfangen im Moment, ich weiß...

01.02.2025 11:49 • x 1 #47


A


Scherbenhaufen, Trennung mit Kind

x 3


C
@Vienne Er hat selber eine miserable Kindheit gehabt (Vater nach der Geburt weg, Mutter überfordert, bei der Oma groß geworden, Stiefvater hat ihn geschlagen und dann ist die Mutter auch noch recht jung verstorben vor ein paar Jahren). Wenn ich ihn versuchte so zu erreichen, kam als Antwort immer dass er es deutlich schwerer als Kind hatte

01.02.2025 11:53 • x 1 #48


ma24
@Vienne
Also, ob er diese Ansprache versteht? Ich verstehe was du meinst mit diesem Perspektivwechsel. Aber ohne grundsätzliche Bereitschaft ...

01.02.2025 11:57 • x 3 #49


Vienne
Zitat von Carol81:
@Vienne Er hat selber eine miserable Kindheit gehabt (Vater nach der Geburt weg, Mutter überfordert, bei der Oma groß geworden, Stiefvater hat ihn geschlagen und dann ist die Mutter auch noch recht jung verstorben vor ein paar Jahren). Wenn ich ihn versuchte so zu erreichen, kam als Antwort immer dass er es deutlich ...

Ich verstehe...ich habe auch schon vermutet, dass es bei ihn eine Vorgeschichte geben könnte...das erklärt sehr Vieles ...

Dann kannst du ihm nur ruhig entgegnen... siehst du, du hast ganz Schlimmes erleben müssen in deiner Kindheit...dann verstehst du, wie schlimm es ist, keinen Vater zu haben..diese Sehnsucht danach, geliebt zu werden...und unser Sohn steht jetzt genauso davor.. er hat Angst, deine Liebe zu verlieren, dich zu verlieren... kannst du das nachfühlen?

01.02.2025 11:59 • x 1 #50


Vienne
Zitat von ma24:
@Vienne Also, ob er diese Ansprache versteht? Ich verstehe was du meinst mit diesem Perspektivwechsel. Aber ohne grundsätzliche Bereitschaft ...

Das kann man nur versuchen... ganz sanft...ohne Vorwürfe, ohne Streit versuchen. Sachlich bleiben.

Ob er sich darauf einlässt, weiß ich natürlich nicht. Einfach mal einen Versuch wagen. Des Sohnes wegen.

01.02.2025 12:01 • x 2 #51


Vienne
@Carol81

Am besten ihn an eine Situation erinnern, in der er selbst schon war, wo er gefühlt hat...dann kann er es selbst besser nachvollziehen und vielleicht verstehen...

01.02.2025 12:06 • #52




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