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Scheidung oder nicht von emotional distanzierten Mann

E
Ich bräuchte mal eine Einschätzung meiner derzeitigen Situation (von einer mir nicht nahe stehenden Person), da ich eine Scheidung erwäge. Ich bin mit meinem Mann 13 fast 14 Jahre zusammen, davon 9 Jahre verheiratet. Wir haben 2 Kinder ( 6 und 1 1/2).

Mein Mann muss ich dazu sagen war schon immer etwas emotional distanziert zu mir. Er blockt auch gerne ab oder drückt sich um manche Themen einfach rum. Er sagt mir dann auch deutlich dass er darüber nicht sprechen möchte. Es hat mich auch nicht wirklich gestört. Ich meine jeder ist ja anders und geht anders mit manchen Dingen und Problemen um. War für mich ok. Wir waren dann 5 Jahre zusammen, waren sehr verliebt, hatten eine tolle Beziehung und dann kam knapp 2 Jahre nach unserer Hochzeit unser sohn. Alles war weiterhin wunderbar, alles in Ordnung. Kommunikation gut nicht super aber gut. Wir sind alle gut klar gekommen, dann kam aber was was unser Leben komplett auf den Kopf gestellt hat. Zumindest meinst weil ich bis heute nichts über seine Gefühle weiß. Also unser Sohn 3 Jahre alt war, wurde ich wieder schwanger. Es war ein Wunschkind von uns beiden. Wir wollten 2 Kinder haben. Dann das trauma. Das Kind verstarb mit 3 1/2 Monaten in meinem Bauch herzstillstand. Fehlgeburt- Was ein ganz schlimmes Wort ist. Unsere kleine Seele hatte sich verabschiedet, was mit sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Ich war am Boden zerstört. Familie ist mir sehr wichtig und meine Kinder erst recht. Ich habe sehr lange gebraucht um damit klar zu kommen. Aber ok, wir haben am anfang geredet darüber, aber weiß bis heute nicht wie es ihm ging. Ich habe immer gefragt wie es ihm geht. Aber es war so dass er wohl trauert aber er hat das mit sich alleine ausgemacht. So mein Eindruck. Ich habe so oft gefragt wie geht es dir. Aber es kam nicht viel. Im Endeffekt war ich dann auch mit meinen Emotionen und Gefühlen alleine. Wenn ich heute 5 Jahre später versuche darüber mit ihm zu reden oder al todestag ne karte anzünden möchte bin ich derjenige der das alleine macht. Er denkt nicht mal dran oder vergisst die Tage und wundert sich dann wenn ich schlechte Laune Habe weil ich da alleine durch muss. Egal aber. Dann nach 1 Jahr haben wir es nochmal probiert. Wieder schwanger und nach 2 Monaten die nächste fehlgeburt. Diesmal war unser Gespräche dazu schon viel distanzierte. Ich wollte auch einfach nicht mehr nerven, hatte immer das gefühlt dass ich ihn nerve obwohl es unsere beiden Kinder waren. Er gab mir immer das Gefühl obwohl es bestimmt nicht so war dass ich die Kinder verloren hätte oder damit klar kommen müsste. Einmal.hatten wir si Streit, dass er irgendwann meinte, ich soll mal mit jemand anderem darüber reden nicht immer mit ihm. Was ok ist, aber wir haben noch nie richtig darüber geredet. Weder die Glaubensfragen was mit den Kindern wohl ist noch ob wir mit ihnen reden sollen beten usw. Habe dann mit Psychologen gesprochen und Pfarrer so bis miene antworten einigermaßen hatte und gut zurecht kam. Dann die Frage nochmal probieren
Ich wollte es gerne mit ihm zusammen entscheiden ob wir es nochmal probieren sollten weil wir ja so probleme hatten. Hatte auch kurz überlegt mich zu trennen weil ich gefühlsmäßig so alleine war. Dann haben wirs aber nochmal probiert, ich wurde endlich schwanger mit unserem 2 oder 4 kind. Das weiß ich bis heute noch nicht. Für mich sind es 4 für ihn 2. Es hat gehalten und unsere Tochter kam gesund auf die Welt. In der schwangerschaft musste viel liegen da Blutungen auftraten 2 Wochen im Krankenhaus und daheim 3 Monate. Was echt an meinen Nerven zog. Aber es hat gehalten. Da kam auch nicht viel, außer wie geht es dir körperlich. Nicht wie geht Es dir seelisch. Ich finde toll was du alles für unsere Kinder durchmachen, nichts in der Richtung. Es kam immer nur reg dich nicht auf Rede nicht über unsere Toten Kinder, die kleine könnte es im bauch hören. Also habe ich alles runter geschluckt. Aber sie kam dann gesund zur Welt. Es war alles gut.

Nur wir hatten ein Problem. Diese weite Distanz die sich gebildet hatte zwischen diesem ganzen emotionalen Chaos. Ich bin ein sehr ehrlicher emotionaler Mensch der sagt was er denkt und von ihm kommt halt nicht viel. Egal was jetzt ist im Alltag mit den Kindern. Er wünscht sich mehr nähe was mit einem 1 1/2 jährigen Kind schwierig ist. Es ist einfach sehr viel Raum zwischen uns. Ich habe auch einfach das Gefühl das das Vertrauen einfach sehr viel schaden genommen hat. Ich liebe ihn und er ist ein wirklich toller Mann und ein wirklich toller Papa. Aber dies emotionale Distanz oder anders gesagt wenn es schwieriges ist rennt er gerne davon und lässt mich alleine. Ich versuche es immer allen recht zu machen und dass ich mir viel Zeit für alle nehme, müssen ihm moment halt auch sehr viel getrennt machen, da der große mal etwas ohne die Schwester machen möchte und umgekehrt. Kommen als paar nicht alleine zu viel. Körperlich und emotional isz da so viel platz zwischen uns. Und ich weiß einfach nicht weiter. Ich wünsche mir so sehr dass es besser wird und funktioniert. Ich bin auch einfach nicht mehr der Mensch wie vor den fehlgeburten. Ich finde ich bin daran zwar erst zerbrochen, aber daran dann gewachsen aber er sieht es nicht. Er wirft mir nur immer vor dass ich jetzt so anders wäre. Aber was hat er erwartet wenn man 2 Kinder verliert. Ich bin so stolz auf mich dass ich es daraus geschafft habe und es hat mich soviel gelehrt, dass ich jetzt sehe was wichtig ist. Das ich zu schätzen weiß, was ich habe. Aber wir leben komplett jetzt unterschiedlich leben. Er hängt sie noch an Kleinigkeiten auf, während ich das große Ganze sehe. Können sie vielleicht meine situation einschätzen ?

Habe ich irgendetwas falsch gemacht habe ich zu wenig gekämpft für unsere Familie?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung und vielleicht Ratschläge.

07.02.2025 09:02 • x 1 #1


Gwenwhyfar
Mal abseits vom Inhalt.

Es hat schon ein Geschmäckle, wenn hier ein Beitrag erstellt wird, der laut dem Header sehr offensichtlich zeitgleich auch durch ein anderes Forum geistert.

Insofern werde ich hier auch nicht weiter kommentieren.

07.02.2025 09:39 • x 1 #2


A


Scheidung oder nicht von emotional distanzierten Mann

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A
Zuerst möchte ich dir mitteilen, dass du NICHTS fslschgemacht hast. Du kämpfst um und für deine Familie, und das ist doch eine wunderbare Sache.

Auch ich würde von vier Kindern sprechen, da eure zwei Sternenkinder definitiv Bestandteil eures Familiensystems sind und immer bleiben werden.

Was dein Mann anbelangt, sehe ich seine emotionale Distanz als Hauptproblem. Solche Menschen fressen viel in sich hinein und trauern im Stillen. Vielleicht wäre eine Paartherapie eine Lösung? Emotionale Distanz ist eine Grundcharaktereigenschaft, mit der du, wohl oder übel, leben musst. Vielleicht kommt ihr euch mit therapeutischer Unterstützung emotional etwas näher.

Dir alles Gute...

07.02.2025 09:52 • #3


W
@ex-mitglied
Als Mann nachzuempfinden was es für Dich bedeutet hat zwei Kinder zu verlieren ist schwer, ich stelle es mir grausam vor.
Natürlich hat auch er als Vater gelitten, es waren auch seine Kinder.
Vielleicht lieben und denken Frauen und Männer nicht nur unterschiedlich, vielleicht trauern sie auch unterschiedlich.
Letzteres ist jedoch nur eine Vermutung von mir.
Ihr habt zwei gesunde Kinder und seid dankbar dafür das ist schön.
Sicher hätte er Dir, in diesen schlimmen Zeiten, mehr Stütze sein müssen, das kann Dir niemand absprechen.
Stell Dir aber vor er wäre daran zerbrochen, hin- und hergeschleudert von Trauer und negativen Gefühlen, die er nicht auf die Reihe bekommen hätte.
Wäre er Dir dann mehr Hilfe gewesen?
Er scheint mir ein Verdrängen zu sein, so wie ich früher, nichts an sich rankommen lassen, niemand und nichts wird mich mehr verletzen.
Das ging natürlich richtig daneben, das kannst Du Dir ja vorstellen, irgendwann kam das innere schwarze Loch welches alles zu verschlingen schien, leider auch die positiven Dinge.
Der Weg negative Gefühle bewusst zuzulassen, durch sie hindurch zu gehen und trotzdem damit gesund umgehen zu können war von mancher Niederlage geprägt.
Aber es hat sich gelohnt, ich fühle mich sogar seitdem noch resilenter.
Ich weis nicht wie es in diesem Mann aussieht aber ich vermute mal dass das keine gesunde Schiene ist die er fährt.
Ihr tut mir beide leid, ich hoffe ihr kriegt das als Familie auf die Reihe und führt zusammen ein glückliches Leben.
Möge Gott (welcher auch immer) Euch beistehen.

07.02.2025 17:14 • x 1 #4


Internetuser
Sehe nichts Schlechtes daran stark zu bleiben wenn die Frau da emotional am Boden liegt und ja noch ein anderes Kind oder Kinder existieren die stabile Eltern brauchen. Was soll es bringen wenn er sich in eine Decke legt und mit Dir tagelang trauert. Das ist kein mangelndes Mitgefühl oder emotionaler Abstand sondern Verantwortung die da gezeigt wird. Und das er auch getrauert hat, Du dies ja selbst erwähnt hast, sogar sagst das jeder Mensch anders tickt. Warum ihm da einen Strick draus drehen ? Vielleicht weiß er um seine Dramaqueen und genau deswegen da nicht einsteigt und sich fernhält um stark bleiben zu können für das weitere Familienleben. Und er dreht Dir keinen Strick daraus das Du eben intensiv trauerst oder eben auch verständlicher Weise da etwas direkter betroffen bist vom Verlust (vielleicht auch im Ego) aber Du magst ihm die Liebe entziehen und Dich scheiden lassen deswegen ? Willst Du Gefühle und Verlustangst, Trauer usw. da bei ihm so erzeugen das Du die Familie zerstörst weil Du damit nicht umgehen kannst ? So leid es mir für Euren Verlust tut, so ist das Leben, passiert leider und dies auch nicht kontrollieren kann. Aber was Du tust, das kontrollieren kannst !

07.02.2025 19:18 • #5


Scheol
Zitat von Ex-Mitglied:
Ich bräuchte mal eine Einschätzung meiner derzeitigen Situation (von einer mir nicht nahe stehenden Person), da ich eine Scheidung erwäge. Ich bin ...

Dann Mann ist in der Vermeidung , in der Flucht wie du es selbe beschreibst.

kurz ein Satz warum er vermutlich nicht darüber spricht…. „ Ich spreche nicht über das Geschehen , weil ich es nicht ertragen könnte , das nochmals zu hören“. Ein Satz aus der traumatologie.

oft sprechen Frauen beim Verlust der Kinder dem Mann ab das er ja noch so viel leiden kann wie die Mutter.

allein der Satz „ sprich nicht darüber sonst könnte das Kind das hören“ zeigt sehr viel von seinen Ängsten die er in sich trägt.

du sprichst von deinen posttraumatischen Wachstum , den har er bis heute nicht erlangen können.

07.02.2025 19:43 • x 3 #6


E
Bist du in einem Sternenkindverein oder einer Betroffenengruppe? Was du beschreibst erleben sehr viele Paare nach Fehlgeburten.

Vernetze dich mit Menschen die das gleiche durchgemacht haben. Mir selbst hat das damals sehr geholfen.

07.02.2025 20:04 • x 1 #7


Sitamun
Niemand hat hier was falsch gemacht. Nur alle beide anders.

07.02.2025 20:45 • x 1 #8


alleswirdbesser
Die TE hat sich schon abgemeldet.

07.02.2025 20:45 • x 4 #9


S
Zitat von Gwenwhyfar:
Mal abseits vom Inhalt. Es hat schon ein Geschmäckle, wenn hier ein Beitrag erstellt wird, der laut dem Header sehr offensichtlich zeitgleich auch durch ein anderes Forum geistert. Insofern werde ich hier auch nicht weiter kommentieren.

Was soll denn das, diese blöde ANmache von dir? Was ist daran verwerflich sich woanders noch anzumelden um sich Rat zu suchen? Mach ich genauso wenn ich emotional einfach überlastet bin und einfach mehrere Meinungen hören möchte. Gerne kannst du drauf hinweisen, dass das gegen die Forenregeln verstösst, aber doch nicht so wie du es schriebst. Aber sowas als Erstkommentar und dann noch in diesem Ton bei einem Thread rauszuhauen zeigt wenig Empathie und Menschlichkeit deiner seits und kann nur abschrecken.

Die TE hat sich scheinbar abgemeldet, höchst wahrscheinlich nach deinem Kommentar, weil sie isch angegriffen oder ertappt gefühlt hat.
Wenn du nicht kommentieren willst, dann kommentier einfach nicht, Oder wieso muss du noch kommentieren dass du nicht kommentieren willst? Da fragt man sich, ob du nicht zu viel Langewiele hast im Leben.

Liebe TE, lass dich wie User wie Gwenwhyfar nciht abschrecken, dein ANliegen hier vorzutragen und dich auszutauschen!

08.02.2025 14:52 • x 1 #10


Internetuser
Vielleicht hat sich das Problem ja schon erledigt und finden wieder zusammen irgendwie., dies ja nur wünschen kann, jedenfalls alles Gute für sie und ihre Familie. Schreibe übrigens nur hier was aber eben auch egal ist und tatsächlich nicht erwähnt werden muss wenn es andere Menschen eben anders halten.

08.02.2025 17:44 • #11


A


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